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Artikel veröffentlicht am 22.12.2019 um 06:00 Uhr

Jubel bei der SpVgg: Weißenstadt ist Mannschaft des Jahres 2019

Riesige Freude bei der Weihnachtsfeier der SpVgg Weißenstadt im Seestern. Nach einer starken Rückrunde und einer nahezu makellosen Bilanz ohne Niederlage in der aktuellen Saison hat sich die Lehmann-Elf die Auszeichnung "Mannschaft des Jahres 2019" geholt. Auf den Rängen dahinter landeten Teams aus der Oberpfalz und dem Frankenwald.

Von Hans-Jürgen Wunder

Immer kurz vor dem Jahreswechsel läuft der Taschenrechner in den Redaktionsstuben von anpfiff.info auf Hochtouren. Schließlich gilt es, die Mannschaft des Jahres zu ermitteln. Der Modus dabei ist klar. Es werden alle Punktspiele der abgelaufenen Rückrunde und der aktuellen Vorrunde - ohne Pokal oder Relegation - hergenommen, die Zähler hochgerechnet und die Summe durch die Anzahl der Partien geteilt. Der Quotient ist letztlich ausschlaggebend, wer sich den Titel "Mannschaft des Jahres" erworben hat. Das besagt in der Regel auch, welches auf dem aufsteigenden Ast ist. Schließlich schafften die Sieger der Vorjahre - Kickers Selb und TuS Erkersreuth - nach der Ehrung auch relativ sicher den Aufstieg. In diesem Jahr wird der SpVgg Weißenstadt diese Ehre als erfolgreiches Team des Kalenderjahres im Spielkreis zuteil. Hier die Ergebnisse der Auswertung.

Mit beträchtlichem Vorsprung an der Spitze: Die SpVgg Weißenstadt.

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Beste Stimmung

Bei der Weihnachtsfeier im Restaurant Seestern am Weißenstädter See glitzerte das Licht auf der Wasseroberfläche. Ähnlich glanzvoll gestaltete sich auch der Abend, weil nicht nur das Kreisklassenteam, sondern auch die Reserve und die Frauenmannschaft auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken konnten. Freilich ist das Prunkstück die imposante Serie der SpVgg-Ersten, die im gesamten Kalenderjahr nur eine Niederlage hinnehmen musste und 21 Mal den Platz als Sieger verließ. Das war bei durchschnittlich 2,58 Punkten pro Partie im Spielkreis unübertroffen, so dass der Spitzenreiter der Kreisklasse Fichtelgebirge mit relativ großem Vorsprung als "Mannschaft des Jahres 2019" bereits einen Titel einheimste. Da strahlte natürlich auch der neue Vorsitzende Thomas Herold, der die Ehrungen vornahm. Trainer Jürgen "Lemmi" Lehmann gab sich indessen eher bescheiden. "Zu Hälfte hatte ja auch mein Vorgänger Michael Gräf mitgeholfen, ganz vorne zu landen." In seine Ansprache konnten sich dann so manche seiner Schützlinge ein breites Grinsen nicht verkneifen, als der Trainer meinte. "Die vielen Siege sind auch für mich überraschend." Um aber schnell zu ergänzen. "Natürlich habe ich das erhofft, aber erwarten konnte man das sicher nicht." Um den Teamgeist zu stärken, übergab er ein Kuvert an die beiden Herrenmannschaften, nicht etwa an Einzelspieler. Zugleich wünschte er sich mehr Spielkontrolle im neuen Jahr, um das Team nach vielen Jahren wieder in die Kreisliga zu führen. Stürmer Felix Lenk wurde aber auch noch geehrt. Aber nicht etwa, weil er so viele Treffer erzielt hat, sondern weil er sich intensiv um die Platzpflege kümmert - da weiß man genau, wie die Kugel auf welchem Fleckchen hinspringt.

Vorsitzender Thomas Herold (vorne rechts) konnte stolz auf seine Kicker sein.

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Saisonübergreifende Konstanz gefragt

Viele Mannschaften legen in einem Halbjahr imposante Serien hin - wie etwa die Regnitzlosauer, die alle Spiele der Hinrunde gewonnen haben. Nachdem man aber in der zweiten Saisonhälfte der Bezirksliga noch zahlreiche Niederlagen kassierte, reichte es für die Stadelmann-Elf nur zu Platz 5. Normalerweise sind allerdings Absteiger, wie der einsame Tabellenführer der Kreisliga Nord, in dieser Wertung selten zu finden. Normalerweise eher Teams, die den Sprung nach oben geschafft haben und erneut vorne anklopfen. Oder Spitzenmannschaften, bei denen es nicht ganz zum Aufstieg gereicht hat und die nun wieder angreifen. Etwa der Drittplatzierte ATS Selbitz, der in dieser Serie nur einmal in Stammbach als Verlierer vom Platz ging und sich insgesamt nur zwei Niederlagen leistete. Knapp vor der Richter-Elf rangierte noch der ATSV Tirschenreuth. Die Mannschaft aus der Oberpfalz musste zwar eine Pleite mehr hinnehmen, teilte sich aber deutlich seltener die Punkte. Allerdings war der Abstand zu Sieger Weißenstadt dann doch recht deutlich. Zudem kann das Team aus dem Fichtelgebirge auf ein gutes Aufstiegsomen vertrauen - siehe TuS Erkersreuth oder Kickers Selb. Dazu passte, dass man das Lied "Kling, Glöckchen, klingelingeling, Kling, Glöckchen, kling" bei der Weihnachtsfeier in das Abendprogramm mit aufgenommen hat. "Das haben wir früher immer beim Aufstieg gesungen", klärte eine Organisatorin strahlend auf.