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Artikel veröffentlicht am 19.05.2018 um 21:13 Uhr

Kurioses Meisterschaftschaftsspiel: Köditzer durften schon etwas früher feiern

Die Befürchtungen von Coach Volker Kraus, die Meisterschaft gegen Angstgegner SGV Pigramsreuth doch noch auf dem letzten Drücker zu verspielen, waren unbegründet.Die Gäste reisten in Unterzahl an und mussten vorzeitig aufgeben, als sich zwei Kicker noch verletzt hatten. Damit steht der Titel für Köditz fest. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Meister der A-Klasse Nord 1.

Von Hans-Jürgen Wunder

Zumindest mit der ersten Prophezeiung sollte Volker Kraus recht behalten, als er in der Winterpause meinte: "Wir haben in den letzten Jahren fast nicht im März gespielt und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in diesem Jahr passieren wird." Deshalb dürfte es ihn wenig überrascht haben, dass es für seine Mannschaft erst am 8. April in Unterkotzau bei der dortigen Reserve um Punkte und Tore ging. Und da legte seine Truppe gleich mächtig los. Beim 6:1-Sieg erwischten die Köditzer einen Rückrundenstart nach Maß. Trotzdem schwante dem TSV-Coach Böses: "Wir haben zahlreiche Leute bei uns, die bei Zeitarbeitsfirmen auf dem Bau beschäftigt sind. Da kannst du nicht einfach den Hammer fallen lassen, weil du unter der Woche ein Spiel hast." Allerdings kostetet nicht nur die Freitagsniederlage im Martinsreuth wertvolle Punkte. Auch die knappe Niederlage in Gefrees oder das 1:1-Unentschieden gegen Stockenroth sorgten dafür, dass Widersacher ESV Hof gefährlich aufkam.

Der Big Point: Mit seinem Siegestreffer in der letzten Minute in Wurlitz brachte Christian Geyer die Zuversicht zurück.

anpfiff.info

Kurioses Spitzenspiel

Mitentscheidend für die Meisterschaft war wohl der Last-Minute-Sieg in Wurlitz. Auch ohne Toptorjäger Arthur Ogarek drehte die Kraus-Elf den 0:1-Rückstand nach einem Freistoß in einen hauchdünnen und späten 2:1-Sieg. Das gab das nötige Selbstvertrauen im Spitzenspiel gegen den ESV Hof, wo man Unterstützung von ungewohnter Seite erfuhr. Denn nach zwei Eigentoren des Gegners, die vor allem dem böhigem Wind an diesem Tag zuzuschreiben waren, behielt man mit 5:3 die Oberhand und hatte nun mit dem besseren, direkten Vergleich gegenüber den Eisenbahnern die Möglichkeit, den Platz an der Sonne aus eigener Kraft zu schaffen. Entsprechend motiviert kam man gegen eine stark ersatzgeschwächte Zeller Elf zu einem klaren 4:1-Erfolg und wollte dann gegen Pilgramsreuth den Titel perfekt machen. Dabei reiste der Gegner nur mit acht Kickern an und hatte früh zwei Verletzte zu beklagen, so dass dem TSV-Triumph nun nichts mehr im Wege stand.

Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Erfolg in der Kreisklasse.