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Artikel veröffentlicht am 24.02.2018 um 13:33 Uhr

Wintertagung 2018: Neuer Kreisspielleiter mit neuen Ideen

Bei seinem Antrittsvorstellung wartete der neue Kreisspielleiter Peter Kemnitzer im Mitterteicher ATS-Sportheim gleich mit mehreren Vorschlägen auf. Probleme bereiteten den Vereinen allerdings der enge Spielplan, zumal bei den winterlichen Verhältnissen zu befürchten ist, dass sich der Rückrundenstart für viele Vereine verzögern wird.

Von Hans-Jürgen Wunder

Die einleitenden Worte sprach zunächst Kreisvorsitzende Siegfried Tabbert. dabei zeigte sich der der ehemalige Ehrenamtbeauftragte etwas enttäuscht über die schwache Beteiligung des Spielkreise am Kreistag, die nur bei etwa 33 Prozent lag. Gleichzeitig blickte er auf den Bezirkstag, der am 11. März in Wunsiedel stattfindet, Mit Thomas Unger kandidiert ein Mann aus dem Spielkreis für den Bezirksvorsitz. "Das ist genau der richtige Mann, denn er ist für alle da", verteilte Tabbert schon einmal Vorschusslorbeeren.

Kreisvorsitzender Siegfried Tabbert eröffnete die Sitzung in Mitterteich.

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Neue Ideen

Obwohl Peter Kemnitzer kurz vorgestellt wurde, ließ sich der neue Kreisspielleiter nicht nehmen, noch einmal selbst das Wort an die Teilnehmer zu richten. ""Ich bin zwar als Schiedsrichter bekannt - positiv wie negativ", lauteten seine einleitenden Worte, die er mit einem Augenzwinkern versah. Danach wurde aber schnell klar, dass der ehemalige Tauperlitzer Coach durchaus einige Anregungen im Gepäck hatte. Eher eine Formalie war zwar der Vorschlag, die Spielklassen wieder in Frankenwald, Stiftland oder Hof statt Ost, West oder Süd zu benennen. Beim Pokalendspiel, das bisher auf neutralem Boden stattfindet, plädierte er aber dafür, dem klassenniedrigeren Verein das Heimrecht zu geben. Im Falle, dass beide Vereine der gleichen Liga angehören, wäre ein Losentscheid möglich. Zudem befürwortete der neue Mann, einen Ligarat einzuführen, bei dem im kleinen Kreis Probleme und Neuerungen vorab besprochen werden können. Bei der Auswahl der beteiligten Vereine könne, so Kemnitzer, die Fairnesstabelle Anhaltspunkte geben. Apropos Fairness: Der neue Kreisspieleleiter wünschte sich, dass "offen, sportlich fair und respektvoll" miteinander umgegangen werde.

Das ATS-Sportheim in Mitterteich war gut gefüllt.

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Futsal stagniert

Spielleiter Stefan Wühr blickte dann auf die Hallensaison zurück. Mit 40 Mannschaften seien die Anmeldungen zu Futsal-Kreismeisterschaft etwa konstant geblieben. Dabei lobte er den VfB Helmbrechts, der die Endrunde in der Göbelhalle sehr gut über die Bühne gebracht hatte. Die Futsal-Bezirksliga fand nur mit acht Mannschaften aus allen oberfränkischen Spielkreisen statt. Hier hat sich der ATS Hof West als Gesamtsieger automatisch für die Bezirksmeisterschaft im nächsten Jahr qualifiziert. Wühr hofft, dass Futsal künftig mehr Zulauf erhält, "weil das ja die Zukunft sei." Allerdings ließ er unerwähnt, dass es eine gegenläufige Tendenz wie bei der Hofer Stadtmeisterschaft gibt, wo zum Hallenfußball zurückgekehrt wurde. Für Diskussionen sorgte auch das Gastspielrecht beim Futsal. Mehrere Vereine sehen darin eine Wettbewerbsverzerrung.

Neu im Boot: Kreisschiedsrichterobmann Helmut Bartel

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Bei Absetzung gleich zahlen

Sofern ein Schiedsrichter eine Partie nicht anpfeift oder abbricht, ist der Referee vor Ort zu bezahlen. Das sollte nicht über den Kostenpool beglichen werden, betonte Peter Kempf. Weiter klagte er, dass es nur im Westen eine Reserveliga gibt. In das gleiche Horn blies Carsten Rohrsetzer vom SV Schönhaid. Bekanntlich besteht die SV-Zweite ja zum großen Teil aus Migranten. Derzeit, so der Oberpfälzer, würde er sich nicht wagen, diese Mannschaft für den regulären Spielbetrieb zu melden. Die Flexiliga wäre für diesen Fall optimal gewesen. Weiter beklagte sich der Schönhaider, dass mitunter Spieler der ersten Mannschaft gegen seine Schützlinge aufgeboten werden, obwohl es eigentlich um nichts geht. Wenn es dann deftige Packungen hagele, verlieren die Migranten die Lust am Fußball. Anschließend betonte Harald Hohenberger als Vorsitzender des Kreissportgerichtes, dass sich die Fälle im "normalen Rahmen" bewegen. Allerdings gibt es beim rohen Spiel einen Anstieg von 40 Prozent zu verzeichnen. Zudem sei ein Fall bekannt, bei dem ein Referee körperlich attackiert worden sei, und zwar "Schulter an Schulter."

Man versteht sich: Peter Kemnitzer und Stefan Wühr

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Diskussionen um Kreisligaassistenten

Der neue Kreisschiedsrichterobmann Helmut Bartel betonte, wie wichtig es nach wie vor sei, Nachwuchs zu generieren. "Alle wollen Schiedsrichter, aber viele Vereine stellen keine", klagte er. Außerdem forderte er mehr Nachsicht, wenn Fehler gemacht werden. "Die Spieler sind Amateure und die Unparteiischen eben auch." Leben kam in die Runde, als bemängelt wurde, dass in der Kreisliga ein Gespann aufgeboten wird, aber gleichzeitig Spiele nicht besetzt werden können. Das sorgte ebenso für kontroverse Meinungen wie der Vorschlag, dem Termindruck durch kleinere Ligen zu begegnen. Was die Kreisliga betrifft, könnte durchaus eine Abstimmung zu einer Reduzierung auf 14 Mannschaften im Sommer auf der Tagesordnung stehen. "Da muss aber jedem klar sein, dass es dann eine verschärfte Abstiegsregelung gibt", warf Peter Kemnitzer ein.