Wer macht sein Meisterstück: Vier Vereine im Kampf um den BOL-Aufstieg ! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.01.2018 um 12:00 Uhr
Wer macht sein Meisterstück: Vier Vereine im Kampf um den BOL-Aufstieg !
Die wohl spannendste Liga, was die Anzahl der Titelanwärter ist, dürfte die Kreisliga Hof-Marktredwitz bei den U17 Junioren sein. Mit der JFG Stiftland, dem FC Eintracht Münchberg, der SG Regnitzlosau und dem TuS Schauenstein, kämpfen nach der Winterpause gleich vier Teams um den Platz an der Sonne. Nur der Meister schafft den Aufstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken Ost.
Von Maik Schneider
In keiner anderen Liga im Spielkreis Hof - Marktredwitz ist es so spannend im Aufstiegsrennen wie in der U17 Kreisliga. Die ersten drei Mannschaften ziehen nahezu im Gleichschritt an der Tabellenspitze ihre Kreise. Der Tabellenvierte aus Schauenstein hat zwar ein bisschen Rückstand, doch mit zwei Spielen weniger auf dem Konto den Joker in seinen Händen. Wie eng es unter diesen Teams zu geht, zeigen die direkten Duelle untereinander. Keines der besagten Mannschaften konnte alle Topspiele der Liga für sich entscheiden. Einzig ungeschlagen blieben mit dem FC Eintracht Münchberg, die Schützlinge von Marius Herrmann. Dennoch reicht es nicht zur alleinigen Tabellenführung, denn die meisten Siege bis zur Winterpause fuhr das Team um Markus Siller, der Jugendfördergemeinschaft FC Stiftland ein. Mit sieben Siegen in zehn Spielen stehen beide Teams mit 22 Punkten an der Tabellenspitze. Aber auch die SG Regnitzlosau, geführt von Fabian Rocktäschel, kann auf eine beeindruckende Hinserie zurückblicken. Mit lediglich einer Niederlage bei der JFG Stiftland, liegt man in Lauerstellung auf dem dritten Platz. Sicherlich ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden, werden auch die von Markus Krenz trainierten Schauenstein. Mit den beiden Nachholspielen gegen "Stolperstein" SG Wiesla Hof und den Tabellenführer aus dem Stiftland, hat man es in besagter eigener Hand.

Michel Herrmann (gelb) ist nicht nur in der Halle ein sicher Rückhalt seines FC Eintracht Münchberg.
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Platz 1 - JFG Stiftland

Die Stiftländer bestechen durch Ihre Torgefahr, haben bereit über vierzig Mal eingenetzt und mit Max Siller den Top-Torjäger der Liga in ihren Reihen. Trainer Markus Siller sieht allerdings die gesamte Mannschaft in einer Topposition: "Das Gerüst des Teams spielt schon seit der D-Jugend zusammen." Das zeigt auch die Konstanz, die seinen Mannen in den letzten Jahren an den Tag gelegt haben. Sein Ziel mit der Mannschaft ist die Meisterschaft. "Ob wir einen eventuellen Aufstieg dann allerdings wahrnehmen, darüber machen wir uns Gedanken, wenn das Ziel erreicht ist." Siller sieht allerdings den TuS Schauenstein in der Favoritenrolle auf den Titel. Das die ersten vier Teams den Titel unter sich ausmachen, ist er sich aber sicher. Die Vorbereitung auf den heißen Tanz in der Rückrunde laufen bei der Jugendfördergemeinschaft aus dem SV Mitterteich, TSV Konnersreuth und dem SV Pechbrunn-Groschlattengrün auf Hochtouren. Nachdem die letzten Hallenturniere im Januar absolviert worden sind, geht es Anfang Februar wieder ins Freie. Dabei planen die Stiftländer das ein oder andere Vorbereitungsspiel auch auf ihrem neuen Kunstrasenplatz.

Max Siller ist mit 16 Toren in nur 7 Spielen bester Torschütze in der Kreisliga.
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Platz 2 - FC Eintracht Münchberg

Punktgleich mit den Stiftländern rangiert der FCE aus Münchberg an der Tabellenspitze. Trainer Marius Herrmann vertraut auf den "Teamspirit" seiner Mannschaft. "Wir haben einen ziemlich großen und ausgeglichenen Kader, ohne einzelne Stars", berichtet er vom Trainingseifer seiner Jungs. Der FC Eintracht stellt zudem die beste Defensive der Liga - mit nur neun Gegentreffern in zehn Spielen. Torwart Michel Herrmann, der in der Halle mit einigen Paraden auffiel, ist ein großer Rückhalt in einer starken Mannschaft. Herrmann sieht nach der erfolgreichen Hinrunde dennoch Gefahr aus dem Mittelfeld der Liga: "Siggi Rausch´s Wiesla Hof hat sich nach schwerem Start gut entwickelt, aber auch die anderen Teams sind immer für eine Überraschung gut." Die Teams werden auf Ausrutscher des Führungsquartettes lauern, um noch einmal angreifen zu können. Einen Favoriten auf den Titel kann Marius Herrmann keinen ausmachen. Jeder hat seine Qualitäten und steht zurecht da oben. Über die Meisterschaft würde er sich natürlich freuen und seine Jungs werden alles daran setzen, diese zu erreichen. Die Vorbereitung beginnt bei den Münchbergern zeitnah und steht im Wesentlichen schon. Vier Testspiele haben die Verantwortlichen geplant. Zudem gibt es die Idee mit einem Teamwochende, um den Zusammenhalt nochmals zu stärken.

Regnitzlosauer Edeljoker ?! Lucas Pickel kam in allen Spielen zum Einsatz, sieben Mal davon kam er von der Bank um die Abwehr zu stabilisieren.
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Platz 3 - SG Regnitzlosau


Auch die SG Regnitzlosau grüßt durch starke Leistungen in der Hinrunde zurecht von oben. Erst am letzten Spieltag vor der Winterpause kassierten die Schützlinge von Fabian Rocktäschel die erste Niederlage. Im Spiel bei der JFG Stiftland musste man sich nach einer torreichen Partie knapp mit 4:5 geschlagen geben. Davon will sich der U17-Trainer aber nicht runterziehen lassen. "Gerade nach der Winterpause ist alles möglich, jedes Team hat die Möglichkeit auf eine gute Vorbereitung ohne groß auf Urlauber verzichten zu müssen." Das große Plus der Regnitzlosauer ist die Kaderstärke! Rocktäschel betont: "In unserem Kader spielen alle auf einem ähnlichen Niveau. So ist es möglich, selbst im Spiel Eins zu Eins zu tauschen, ohne an Qualität zu verlieren!" Ganze sechs Neuzugänge konnte die SG im Sommer verbuchen und alle haben sich gut ins Team eingefügt. Die Niederlage zum Hinrundenende nimmt Rocktäschel als Ansporn: "Die gezeigten Ansätze müssen wir in der Rückrundenvorbereitung verbessern." Genannte Vorbereitung startet bei den Regnitzlosauern bereits Ende Januar. Die Grundlagen sollen in der Halle gelegt werden, ehe es zu geplanten drei Trainingseinheiten pro Woche nach draußen geht. Ebenso planen die Verantwortlichen zwei Intensiv-Tage mit den jungen Kickern. Die ersten Testspiele stehen bereits. Hierbei geht es gegen den TSV Bad Staffelstein und die JFG Luisenburg.

Markus Krenz (Bild) und Daniele Anzalone betreuen zusammen die U17 des TuS Schauenstein.
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4. Platz - TuS Schauenstein

Mit dem TuS Schauenstein mausert sich der Vorjahresmeister der Kreisgruppe zu einem wahren Titelkandidaten. Die Mannen um das Trainerduo Markus Krenz und Daniele Anzalone hat bekanntlich zwei Spiele weniger auf der Brust. Mit diesen Punkten würde der TuS sogar von der Tabellenspitze grüßen. Für Krenz aber kein Muss! "Wir wollen die Vorderen ärgern. Auch über den Meistertitel würden wir uns freuen. Aber wir werden den Aufstieg nicht erzwingen!" Zumal einer der Gegner noch zweimal JFG Stiftland heißt. Das Positive an der Sache ist, dass man die "Top drei der Liga" alle noch auf der heimischen Sportstätte begrüßen darf. Begeistert ist der Trainer über die gute Kameradschaft in seinem Team, " Wir haben da eine gute Mischung, keine Einzelspieler - sondern ausschließlich mannschaftsdienliche Fußballer." Zwanzig Spieler hat der TuS in den acht Saisonspielen schon eingesetzt. Dass die Truppe zusammenhält und arbeitet, sieht man auch an der Torverteilung - da war die Hälfte der Mannschaft schon erfolgreich. Die Schauensteiner beginnen ebenfalls Ende Januar mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. "Ins Trainingslager fahren wir nicht, wir nutzen unseren guten Hartplatz und die Soccerhalle in Naila." lässt Markus in den Fahrplan blicken. Vorbereitungsspiele sind ebenfalls geplant. Dabei denken die Verantwortlichen der Schwarzgelben an Gegner wie Gefrees und Kulmbach.

Der Weg zum Titel

Mindestens zwölf Spiele stehen noch vor den Teams auf dem Weg zur Meisterschaft in der Kreisliga Hof-Marktredwitz. anpfiff.info hat die Topspiele der Liga auf seiner Agenda und wird Live von den Plätzen in der Region berichten.

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Tabelle Kreisliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
10
41:12
21
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel
Der Meister steigt in die Bezirksoberliga Oberfranken Ost auf.


Torschützen Kreisliga


Wenigste Gegentore Kreisliga


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