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Artikel veröffentlicht am 23.11.2017 um 17:00 Uhr

Trainerwechsel in Oberkotzau: Mit neuen Impulsen zum Klassenerhalt!

Die Ernüchterung kam schnell bei den Damen der SpVgg Oberkotzau. Nach der Meisterschaft und der Gründung einer zweiten Frauenmannschaft war zumindest ergebnistechnisch die Euphorie schnell verpufft. Nun gibt es nach nur drei Punkten aus der Hinrunde der Premierensaison auch noch eine Veränderung auf dem Trainerstuhl, um neue Impulse an die Mannschaft zu geben und den Abstieg zurück in die Bezirksliga zu verhindern.

Von Florian Maedler

Der Winter ist eingekehrt und der Ball ruht, auch bei den Damen der SpVgg Oberkotzau. Der Aufsteiger muss allerdings auf einen der ungeliebten Abstiegsränge überwintern. Für Spielleiterin und Mittelfeldmotor Ramona Schneider ist dies aber kein Problem. "Wir wussten, dass die Liga ungemein stark ist, aber wir haben noch alle Chancen in der Rückrunde, zumal wir hoffen, dass unsere Verletztenmisere auch im Jahr 2018 ein Ende findet." hofft die auch als Spielleiterin tätige Ramona Schneider auf eine reibungslose Rückrunde. Mit Theresa Kuttler, Juliane Fröhlich und auch Nadja Wunderlich ist bei den Gelb-Schwarzen fast die gesamte Offensivabteilung ausgefallen. Und auch Marie Baumgärtner, die Torjägerin schlechthin in der vergangenen Saison, konnte nicht bei allen Spielen mitwirken. "Wir kennen unsere Gegner jetzt noch besser und können uns noch akribischer auf die Spiele vorbereiten. Wir werden alles daran setzen, dass wir den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen." bleibt die sympathische Physiotherapeutin stets optimistisch.

Ramona Schneider (Bildmitte) ist nicht nur die Spielleiterin der SpVgg Oberkotzau, sondern auch Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Für die Rückrunde erhofft Sie sich, dass alle Damen ihre Verletzungen auskuriert haben und der neue Trainer aus den Vollen schöpfen kann.

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Verschenkte Punkte sorgen nicht für schlechte Stimmung!

Mit erst drei Punkten liegen die Damen aus Oberkotzau aktuell auf den ersten Abstiegsrang. Gerade die Spiele gegen die Eintracht aus Münchberg und das kuriose 7:6 gegen Mitaufsteiger Wernsdorf ärgern dabei die Spielleiterin immens. "Da haben wir Punkte liegen gelassen. Gerade in den verrückten Spiel gegen Wernsdorf haben wir die erste Halbzeit komplett verpennt. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Mit neun Punkten hätte auch das Tabellenbild sicherlich schöner ausgesehen." Trotz der aktuellen Tabellensituation sieht Ramona Schneider keinen Bruch innerhalb des Teams. "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist und bleibt sensationell gut, unabhängig von den Ergebnissen und den aktuellen Tabellenstand." Besonders positiv sieht Sie auch die Meldung der zweiten Damenmannschaft bei der SpVgg, die im ersten Jahr schon eine tolle Rolle in der Kreisklasse Ost einnimmt. "Wir haben aktuell keine Juniorinnen und da hilft uns eine zweite Mannschaft als Unterbau unheimlich weiter. Gerade auch durch die vielen Verletzungen in der ersten Mannschaft, haben wir von unserer Kreisklassenmannschaft eine starke Unterstützung bekommen. Wir trainieren auch zusammen und die Zusammenarbeit ist einfach glänzend."

Neuer Trainer zu Jahresbeginn!

Der Trainer ist das schwächste Glied in der Nahrungskette heißt es oft, wenn ein Trainer, dessen Mannschaft nicht den gewünschten Erfolg erzielt, seinen Posten räumt. Nicht so bei der SpVgg Oberkotzau. Markus Mainberger verlässt nicht aufgrund der Tabellensituation die Mannschaft. "Er hat schon im Sommer gesagt, dass er nur noch bis zum Winter unser Übungsleiter sein wird, um auch nach einer langen Zeit neue Impulse in der Mannschaft freizusetzen. Das hat rein gar nicht mit der aktuellen Lage zu tun. Wir hatten eine tolle Zeit." spricht die umtriebige Dortmund-Anängerin über den Wechsel auf der Trainerbank. Als Spielleiterin ist es ihr auch schnell gelungen, einen Nachfolger zu präsentieren, der dann im neuen Jahr versucht, den Klassenerhalt zu realisieren. Oliver Helbig wird bis zum Saisonende die Mannschaft trainieren, der im Seniorenbereich seine erste Station annimmt.

Reiflich überlegt hat Markus Mainberger seine Entscheidung. Mit Oliver Helbig steht sein Nachfolger bereits fest. Der Klassenerhalt hat dabei sicherlich die oberste Priorität.

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Oliver Helbig und sein Plan für den Klassenerhalt!

Der neue Mann an der Seitenlinie ist ab dem kommenden Jahr Oliver Helbig. Zwar hat der 30 Jährige noch keine Erfahrungen im Seniorenbereich gemacht, aber dennoch eine beeindruckende Vita. Der einstige Mittelfeldspieler der Hofer Bayern hat seit Jahren schon die B-Linzenz Leistungsfußball und trainert schon lange Mannschaften im Jugendbereich. Und auch bei diversen Fußballcamps des DFB ist Helbig aktiv gewesen und konnte viel Erfahrung sammeln. Aktuell betreut er die U15 der SG Oberkotzau und das auch mit großen Erfolg. "Für mich kam der Anruf überraschend aber wir hatten sehr gute Gespräche und ich freue mich schon sehr auf diese Aufgabe. " Oliver Helbig ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Dennoch hat er sich für diese Herausforderung entschieden. Sein oberstes Ziel ist dabei, den Mädels nach der durchwachsenen Hinrunde wieder den Spaß am Fußball zu vermitteln und somit auch die nötigen Schritte zum Klassenerhalt zu machen. "Wir wollen Spaß am Fußball haben und dann werden wir auch den Klassenerhalt realisieren. " ist sich der Neu-Trainer überzeugt. An welchen Stellschrauben er dabei drehen wird, wird sich in der WIntervorbereitung zeigen. "Ich habe bewusst noch kein Spiel meines neuen Teams angesehen. Ich möchte total unvoreingenommen an die Sache heran gehen und jeder die Chance geben, sich zu beweisen." Es gibt also einiges zu tun in Oberkotzau. Die Weichen hierfür sind auf jeden Fall gestellt.