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Artikel veröffentlicht am 17.05.2016 um 19:00 Uhr

Entscheidungen auf Verbandsebene: Wer steigt auf, wer muss runter?

Die Wochen der Entscheidungen nahen. Einige wenige sind schon gefallen, doch auf vielen Plätzen geht es im Mai noch um alles. Da spielen nicht nur Können, sondern auch die Nerven eine große Rolle. Während einem Verfolger Flügel wachsen, werden im Abstiegskampf nicht selten die Beine schwer. anpfiff.info gibt einen Überblick über den Stand der Dinge im Kampf um Auf- und Abstieg in den oberen Ligen.

Von Sebastian Werner

3. Liga: Die Kickers gehen in die Relegation

Aufsteiger FC Würzburger Kickers (64 Punkte) hat es geschafft. Nach dem mühsamen 1:1 gegen Holstein Kiel stehen die Hollerbach-Jungs in der Relegation, da die Konkurrenz aus Osnabrück und Großaspach ebenfalls nicht gewann. In der Relegation wartet nun der MSV Duisburg, der sich am letzten Spieltag Platz 16 sicherte. Die Kickers empfangen am Freitag den MSV. Am Dienstag reist man dann nach Duisburg.
Dynamo Dresden (75) sicherte sich bereits beim 1:1 gegen den FC Erzgebirge Aue (67) ist die Meisterschaft. Aue dagegen sicherte sich am vorletzten Spieltag Platz zwei und damit den direkten Aufstieg.

Jubeln die Würzburger Kickers am Ende über den Zweitliga-Aufstieg?

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Mintzel erlöst Wehen Wiesbaden in der 94. Minute

Im wilden Abstiegskampf war der VfB Stuttgart 2 (31) mit Ex-Nationalspieler Cacau schon länger abgestiegen. Am letzten Spieltag ging es noch einmal heiß her. Der FC Energie Cottbus (41) gab gegen Mainz 05 2 kurz vor Schluss den Sieg aus der Hand und muss erstmals seit der Wiedervereinigung den Profifußball verlassen. Begleiten werden Cottbus und Stuttgart 2 die Stuttgarter Kickers (43), die trotz eines Drei-Punkte-Vorsprungs im Herzschlagfinale das Nachsehen hatte. In der 87. Minute kassierte man das 0:1 gegen Chemnitz und Konkurrent SV Wehen Wiesbaden (43) gelang durch Alf Mintzel in der 94. Minute das entscheidende 3:1. Die Kickers steigen ab, weil sie bei gleicher Tordifferenz zum SV Werder Bremen 2 (43) vier Tore weniger erzielt haben. Brutal! Bremen 2 rettete sich dank eines 2:1-Sieges in Aalen.

Regionalliga Bayern: Der Jahn ist auf dem Weg zurück in Liga drei

Der SSV Jahn Regensburg (61) holt den entscheindenden Sieg in Fürth und geht in die Aufstiegsrelegation zur dritten Liga. Wacker Burghausens Sieg gegen Illertissen war somit vergebens.

Trotz saurer Miene - die Relegation hat der SSV schon einmal sicher!

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Abstiegskampf: Schnüdel zittern mehr denn je

Im Keller kämpfen noch Vereine um die Ligazugehörigkeit. Erwischt hat es als ersten Neuling TSV Rain/Lech (27). Nach der Niederlage gegen Bayreuth kann der TSV den FC Augsburg 2 (30) nicht mehr überholen, da der direkte Vergleich an die Bundesliga-Reserve geht. Auch der FC Amberg (29) hat als Neuling nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt. Die Rost-Elf braucht einen Sieg gegen die starke Bayern und muss darauf hoffen, dass Augsburg 2 nicht gegen Memmingen gewinnt. Dann wäre zumindest die Relegation erreicht. Diese wollen drei Vereine noch vermeiden. Die besten Karten hat seit dem vorletzten Spieltag der SV Schalding-Heining (37). Seit dem Trainerwechsel befindet sich der SV auf der Überholspur und braucht in Illertissen noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt, da man den Vergleich mit dem FC Schweinfurt 05 (35) gewonnen hat. Die Schnüdel müssen nach der Packung in Memmingen (0:6) nun mehr denn je zittern. Man entgeht der Relegation nur, wenn man mehr Punkte als der SV Viktoria Aschaffenburg (35) holt oder wenn Schalding bei einem eigenen Sieg verliert. Die direkten Vergleiche mit Schalding und Aschaffenburg haben die Schweinfurter verloren. Ein Sieg gegen starke Fürther ist aber alles andere als leicht.

Bayernliga Nord: Aufstiegswahnsinn verspricht Hochspannung

Was für ein Saisonfinale erwartet die Bayernliga-Fans. Die erste fünf Mannschaften trennen gerade einmal zwei Punkte. Nach dem Sieg beim VfB Eichstätt (65), der keine Regionalliga-Lizenz beantragt hat, ist der SV Seligenporten (66) neuer Tabellenführer. In der eigenen Hand hat man die Meisterschaft aber dennoch nicht. Denn der TSV Großbardorf (66) hat den direkten Vergleich mit dem SVS gewonnen und wäre mit einem Sieg beim Tabellendritten SpVgg Bayern Hof (66) Meister. Gewinnt Hof in Großbardorf, darf Seligenporten jubeln, denn der Vergleich zwischen Hof und dem SVS geht an die Klosterer. Sollten sowohl Seligenporten gegen Erlenbach als auch das Verfolgerduell Remis enden jubelt der SV Seligenporten dennoch, da man die Sondertabelle der ersten drei gewinnen würde. Aber Achtung: in Falle der Unentschieden könnte die SpVgg SV Weiden (64) punktemäßig noch gleichziehen. Das brächte den Oberpfälzern zwar nichts, aber es würde das Aufstiegsrennen durcheinanderwürfeln, da nunmehr vier Vereine in der Sondertabelle stünden und Bayern Hof, der beide Duelle mit Weiden gewann, auf Platz eins dieser Wertung springen würde. Seligenporten bliebe nur noch die Relegation. Hochspannung bis zum Ende. Die Platzierungen werden wohl erst am kommenden Samstag um 15:50 Uhr feststehen.

Hier die Tabelle der punktgleichen Spitzenteams, die am Ende greifen könnte:

1. SpVgg Bayern Hof (5 Spiele/9 Punkte/9:7 Tore)
2. SV Seligenporten (6 Spiele/8 Punkte/8:7 Tore)
3. TSV Großbardorf (5 Spiele/7 Punkte/5:6 Tore)
4. SpVgg SV Weiden (6 Spiele/7 Punkte/4:6 Tore)

Der Erfolg ist beim WFV zurückgekehrt. Schaffen die Zellerauer noch den Klassenerhalt?

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WFV hat den Klassenerhalt nun in der eigenen Hand

Die Entscheidung über die Insolvenz des FC Eintracht Bamberg (29) ist gefallen. Das Insolvenzverfahren wurde eröffnet und bewirkt, dass die Punkte in der Wertung bleiben. Durch den Frohnlacher Kantersieg gegen Bamberg ist nun die SpVgg Jahn Forchheim (28) Tabellenletzter und unter Zugzwang. Ein Sieg gegen Feucht ist nun Pflicht, sonst steigt man in die Landesliga ab. Bei einem Sieg könnte auch der VfL Frohnlach (30) nochmal in Gefahr geraten. Denn in Weiden wird man wohl nicht punkten. Die erwartete Niederlage reicht in jedem Fall, wenn Bamberg zu Hause nicht gegen den Würzburger FV (35) gewinnt, was auf Grund der aktuellen Form wahrscheinlich ist. Der WFV hat sich dank eines 2:0 gegen Aubstadt in die komfortable Situation gebracht, dass man mit einem Sieg in Bamberg gerettet ist. Da der SV Erlenbach/Main (35) in Seligenporten ohne Chance sein dürfte, kann sich der WFV wohl auch eine Niederlage leisten, um vor dem SVE zu bleiben. Doch hinter Erlenbach lauert noch der ASV Burglengenfeld (33) auf seine Chance. Der ASV hat den direkten Vergleich mit dem WFV gewonnen. Verloren hat man diesen aber gegen denür den SSV Jahn Regensburg 2 (35). Ein Sieg reicht zum Klassenerhalt, aber auch eine Remis in Aubstadt dürfte keine Folgen haben... außer dem SVE gelingt in Seligenporten eine Sensation. Der direkte Vergleich mit dem ASV gegen an Regensburg.

Sondertabelle:

1. Würzburger FV (4 Spiele/8 Punkte/4:1 Tore)
2. SSV Jahn Regensburg 2 (4 Spiele/5 Punkte/5:5 Tore)
3. SV Erlenbach/Main (4 Spiele/2 Punkte/4:7 Tore)

Landesliga Nordwest: Ansbach kehrt in die Bayernliga zurück

Die SpVgg Ansbach (78) sicherte sich mit dem 4:3-Sieg in Leinach die Meisterschaft und kehrt in die Bayernliga zurück. Für den FC Schweinfurt 05 2 (68) ging es eigentlich nur noch um die Absicherung des Relegationsplatzes. Nach dem Patzer gegen Coburg (1:1) ist man aber auf Platz drei abgerutscht. Ein Sieg in Euerbach und man müsste auf den TSV Karlburg hoffen. Dieser reist am letzten Spieltag zum Zweiten Würzburger Kickers 2 (69), eine Mannschaft, die in den letzten Wochen dauerhaft gepunktet hat. Der Neuling hat die letzten zehn Spiele gewonnen und nutzte den Ausrutscher der Schweinfurter. Siegen die Kickers auch gegen Karlburg, das sich am letzten Spieltag rettete, geht man in die Aufstiegsrelegation. Einen möglichen direkten Vergleich gewinnen die Schnüdel.

Sebastian Fries hat mit seinen Würzburger Kickers einen Lauf. Reicht es zu Platz zwei?

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Leinach abgestiegen, Frohnlach 2

Durch die Niederlage gegen Ansbach ist der FC Blau-Weiß Leinach (16) nicht mehr zu retten und steigt in die Bezirksliga ab. Nach der Niederlage in Karlburg scheint es für den VfL Frohnlach 2 (23) ebenso schwer zu werden. Am letzten Spieltag reist man zum alles überragenden Meister SpVgg Ansbach und braucht dort einen Sieg. Dieser würde aber auch nur reichen, wenn der SV Euerbach/Kützberg (25) gegen Schweinfurt 05 2 nicht gewinnt. Ein Remis des SVE dagegen würde bei eigenem Sieg reichen, denn der direkte Vergleich geht an Frohnlach. Der TSV Ebensfeld (31) geht sicher in die Relegation.

Landesliga Nordost: ASV Neumarkt Meister

Der Kampf um die begehrten Plätze eins und zwei ist entschieden. Den Neun-Punkte-Vorsprung ließ sch der ASV Neumarkt (78) nicht mehr nehmen und sicherte sich den Titel. Aufsteiger TSV Kornburg (69) spielt eine überragende Saison und hat sich Platz bereits zwei gesichert.

Der Aufsteiger TSV Kornburg jubelt überraschend häufig in dieser Saison.

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Viele Mannschaften müssen noch zittern

Der SV Seligenporten 2 (31) hat sich mit der Heimniederlage gegen Schlusslicht Baiersdorfer SV (32) in eine schlechte Ausgangssituation versetzt. Beim ASV Vach muss man nun gewinnen, um nicht direkt abzusteigen. Das gilt auch für den SV Friesen (30). Ein Sieg im direkte Duell mit Baiersdorf könnte reichen, wenn Seligenporten nicht in Vach gewinnt.
Der SV Poppenreuth (35) hat sich dank des Sieges gegen den SSV Kasendorf (36) die Chance erhalten, direkt die Klasse zu halten. Beim TSV Neudrossenfeld wird es aber schwer zu gewinnen. Kasendorf kann seinen Ausrutscher in Poppenreuth selbst korrigieren. Nötig ist dazu ein Sieg im Heimspiel gegen den FSV Stadeln (37), der bei einer Niederlage zittern müsste und mindestens auf Platz 14 rutschen würde. Ob dieser Platz zum Klassenerhalt reicht, entscheidet der Vergleich mit den anderen Landesligen.
Siegt auch Poppenreuth müsste Stadeln in die Relegation.

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Tabelle 3. Liga

Pl.

Team

Tore

Pkt

SG Dynamo Dresden

75:35

FC Erzgebirge Aue (A)

42:21

Würzburger Kickers (N)

43:25

Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

Tabelle 3. Liga

Pl.

Team

Tore

Pkt

SV Wehen Wiesbaden