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Artikel veröffentlicht am 27.11.2023 um 12:00 Uhr

Stefan Königs „Goal Getter“: Ein „Spielmacher“ außerhalb des Platzes

MAGAZIN Der Wernecker Stefan König hat es wieder getan. Mit dem Fußballbrettspiel „Goal Getter“ bringt der passionierte Kicker und Angestellte im elterlichen Sportgeschäft bereits sein 18. Gesellschaftsspiel auf den Markt. Wie er auf die Idee kam, zum „Spielmacher“ abseits des Rasens zu werden und worum es beim „Goal Getter“ geht, hat Stefan König anpfiff.info verraten.

Von Marco Heumann

Herr König, warum und wie wird man denn Spieleerfinder?
Stefan König: Brettspiele sind speziell in Deutschland immer noch sehr beliebt. Kurioserweise werden sie in Amerika deshalb auch „German Games“ genannt. Und ich treffe oft Menschen die sagen, sie würden ja gerne häufiger spielen, aber sie finden nicht das eine, für sie interessante Spiel. Das ist für mich einer der Gründe gewesen, Spiele zu entwickeln.

Seit wann sind Sie denn im Spiele-„Geschäft“?
Stefan König: Seit 13 Jahren entwickle nebenberuflich Spiele. Hauptberuflich bin ich im elterlichen Betrieb „Sport König Werneck“ sozusagen die Grafikabteilung. Ich habe zuvor BWL studiert und war unteranderem bei Jako und Antenne Bayern tätig. Aber mir hat schon immer das Kreieren eigener Ideen sehr viel Spaß gemacht. Und so kam eines zum anderen. Inzwischen gibt es neben den Spielen, auch die Krimibuchreihe „Roten Burg“, deren dritter Teil im November erscheint, und ein Kinderbilderbuch und -hörspiel ist auch in Vorbereitung.

Stefan König hat bereits 18 Spiele erfunden und auf den Markt gebracht.

anpfiff.info

Mit dem „Goal Getter“ kehren Sie also ein wenig zu den Wurzeln als Fußballer zurück. Das wievielte Spiel bringen Sie denn mit „Goal Getter“ auf den Markt?
Stefan König: Es ist tatsächlich bereits mein 18. Gesellschaftsspiel. Es ist auch das eine oder andere dabei, das sogar recht erfolgreich war wie „Landwirt“ oder „Clever Mind“. Aber am besten hatte sich kurioserweise das Partyspiel „Kneipentour“ verkauft. Das schaffte es bei Amazon bis auf Platz zwölf beziehungsweise bei den Brettspielen auf Platz 54.

Welches Ihrer 18 Spiele liegt Ihnen denn besonders am Herzen?
Stefan König: Für mich ist jedes Spiel eine kleine Geschichte für sich. Da ich größtenteils die Entwicklung, Grafik, Vermarktung, zwischenzeitlich sogar die Produktion, selbst durchgeführt habe, ist jedes Spiel etwas Besonderes. Welches meiner Spiele zuletzt am meisten auf den Tisch kam, war „Spuk in Rothenburg“, weil es ein einfaches, witziges und spannendes Spiel für Zwischendurch ist.

Ein Mann und seine Spiele: Stefan König.

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Wie würden Sie denn ein typisches Stefan-König-Spiel beschreiben?
Stefan König: Meine Spiele sollen schnell verständlich sein. Es darf nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauern, bis man begriffen hat worum und wie es geht. Meine Spiele haben kurze Anleitungen und können dennoch viel Spaß machen.

Alles Punkte, die auch auf den „Goal Getter“ zutreffen. Wie sind Sie denn auf die Idee für dieses Spiel, das ja genaugenommen kein ganz Neues, sondern eine Weiterentwicklung ihrer Kreation „Torjäger“ ist, gekommen?
Stefan König: Wir sind eine große Fußballerfamilie. Ich selbst spiele aktuell immer noch für meinen Heimatverein SV Mühlhausen-Schraudenbach in der SG mit Gänheim in der AH-Bezirksliga. Mein Vater Heinrich König war schon immer Fußballer und Trainer. Er hatte oft irgendwelche Taktikblöcke, die bereits als Kind meine Fantasie beflügelten. Irgendwann sah ich bei uns im Sportgeschäft einen Fanartikel: Ein Gesellschaftsspiel mit einem Stadion als Würfelkulisse. Dass es eigentlich nur eine einfache „Kniffel“-Version war, habe ich erst später gesehen. Jedoch verschmolzen schon damals einige Ideen, sodass ich vor ein paar Jahren eine erste Version des Spiels, die „Torjäger“ hieß, veröffentlicht habe. Obwohl es sich damals nur um ein kleines Spiel handelte, war die positive Resonanz sehr groß. Nun hatten sich im Lauf der Jahre viele Verbesserungen, Ideen und Erweiterungen bei mir angesammelt, aus denen sich jetzt die neue Version „Goal Getter“ entwickelt hat.

Machen Sie unseren Usern doch einmal den Mund ein wenig wässrig. Worum geht es denn beim „Goal Getter“ und warum sollte man es auf jeden Fall zu Hause haben?
Stefan König: Es handelt sich um ein taktisches Brettspiel für zwei Teilnehmer. Durch Würfeln und Richtungskarten bewegt man einen Halma-Kegel, der den Ball darstellt, über das Spielfeld und erzielt damit Tore. Zudem stehen 50 Spielerkarten zur Verfügung, die man taktisch aufstellen muss, um Zweikämpfe bestreiten. Es ist ein Brettspiel, das leicht verständlich ist. Ob nun der Vater oder Großvater mit seinen Kindern oder Enkeln spielt, ob sich die Kumpels zu einer Partie und auf ein Bier treffen – der „Goal Getter“ passt immer.

Das ist der "Goal Getter".

anpfiff.info

Von Ihren eigenen Spielen einmal abgesehen. Welches Spiel spielen Sie denn gerne mit der Familie oder Freunden?
Stefan König: Da gibt es einige. Zum Beispiel Kartenspiele wie Schafkopf, Rommé, Quartett und so weiter. Oder bei den Brettspielen ist es aktuell „My City“. Ich schaue mir gern andere Spiele an. Nicht um zu vergleichen, sondern einfach, um auch zu spielen und sich zu freuen, dass man ein tolles Spiel entdeckt hat.

Zum Schluss soll es aber natürlich noch einmal um den „Goal Getter“ gehen. Wo kann man denn dein neues Spiel bekommen?
Stefan König: Das Spiel sowie meine anderen Produkte erhält man unter www.sk-games.de, bei Amazon, teilweise im Fachhandel oder direkt vor Ort, bei Sport König in Werneck. Da wir aufgrund von Geschäftserweiterung einen Umbau haben werden, gibt es aktuell auch bei unserem Sportartikelsortiment einige Schnäppchen, so dass sich ein Weg zu uns sowieso lohnt.

Vielen Dank für das Gespräch!