Aufsteiger - SC Feucht: Die Mannschaft bleibt der Star - zwei Neue kommen! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.05.2021 um 13:15 Uhr
Aufsteiger - SC Feucht: Die Mannschaft bleibt der Star - zwei Neue kommen!
Nur selten war ein Aufstieg verdienter als der des SC Feucht aus der Landesliga Nordost. Die allseits bescheinigte Tauglichkeit für die Bayernliga darf das Team von Florian Schlicker bald auch in nahezu veränderter Formation nachweisen. Denn das Vorzeigeteam aus der Zeidlergemeinde wird sich nur punktuell verändern.
Von Marco Galuska
Max Hering soll in Zukunft den Bayernliga-Stürmern das Schrecken lehren.
fussballn.de
Würdiger Meister in allen Kategorien

"Wenn es auch nicht auf dem Platz entschieden wurde, so sind wir auf Grund des bis dahin Geleisteten ein würdiger Meister." Der Aussage von Feuchts Team-Manager Manfred Kreuzer ist eigentlich nichts hinzuzufügen - außer vielleicht noch die Zahlen, die das noch unterstreichen. Die Anwendung der Quotienten-Regel macht die Ausnahmestellung des SC Feucht in der Landesliga Nordost umso deutlicher. 2,5 Punkte holte der Sportclub im Schnitt und kassierte in 26 Partien nur eine Niederlage. Das 1:2 in Bruck ist längst verjährt, datiert aus dem Oktober 2019. Mit 73 Treffern erzielten Stephan König (19 Saisontore) & Co die meisten Tore, bei nur 14 Gegentreffern standen die Mannen vor Kapitän und Keeper Andreas Sponsel bombensicher.

Manfred Kreuzer kann zu Recht von einem verdienten Aufstieg in die Bayernliga sprechen und möchte dort unter den ersten Zehn landen.
Sebastian Baumann

Mit sinkender Inzidenz auch im Nürnberger Land steigt auch die Vorfreude auf den Wiederbeginn, zumal nun auch endlich wieder der Ball rollen wird. "Offiziell dürften wir ab morgen wieder mit Test trainieren. Wir werden nun am Dienstag beginnen und sind zuversichtlich, dass Training und Spiele schon bald auch ohne Tests möglich sind", berichtet Kreuzer. Sogar die ersten Testspiele sind vereinbart: Am 20. Juni geht es gegen die U19 des 1. FC Nürnberg, am 26. Juni gegen den TSV Kornburg, dem - wie auch Kreuzer meint - "haushohen Favoriten in der kommenden Landesliga-Saison."

Eingespieltes Team als großer Trumpf

Während der Nachfolger der Feuchter als Favorit in der Landesliga schnell ausgemacht ist, richtet sich der Blick am Waldstadion mit positiven Gefühlen voraus: "Nicht nur der neue sportliche Reiz, sondern auch das Wiedersehen mit alten Bekannten aus den vergangenen Bayernliga-Jahren tun ihr Übriges." Für die Rückkehr in die Bayernliga sieht der erfahrene Funktionär sein Team gut aufgestellt und erklärt, warum es auch nur wenige Veränderungen gegeben hat: "Nachdem uns in der letzten Saison viele Sachverständige bereits Bayernliga-Tauglichkeit bescheinigt haben, wurde das Augenmerk auf den Zusammenhalt der Mannschaft gelegt. Wir haben bei der Mannschaft hier offene Türen eingerannt. Dies zeigt eine Geschlossenheit, die uns die Möglichkeit gibt, mit einer eingespielten Mannschaft in die Saison zu gehen." Konkret traut Kreuzer dem Aufsteiger "einen Platz unter den ersten Zehn" zu.

Zwei gezielte Verstärkungen im Kader

Nicht mehr in der Bayernliga mit dabei sein werden Niklas Uhle, Sergio Pacurariu und Yasin Kaya, deren Ziel unbekannt ist. Hinter Noah Mengi steht noch ein Fragezeichen, aber auch hier stehen die Zeichen wohl auf Abschied. Der neue Kader umfasst demnach 18 Feldspieler und drei Torhüter.

Den Aufstieg aus der Landesliga in die Bayernliga wird auch ein Spieler gehen, den die Feuchter bislang als Gegner kannten. Abwehrhüne Max Hering wechselt vom FSV Stadeln ans Waldstadion. "Er ist uns im Spiel gegen uns aufgefallen als Turm in der Schlacht. Er bringt das robuste Spiel mit, das man in der Bayernliga braucht. Ich kann mir vorstellen, dass er eine ganz wichtige Rolle bei uns spielt", freut sich Kreuzer über die Verpflichtung des 23-Jährigen, der sich in so manche Notizbücher höherklassiger Klubs gespielt hatte. 

Max Hering spielte sich mit herausragenden Leistungen im Team von Manfred Dedaj in den Fokus - und wird fortan beim SC Feucht erstmals Bayernliga-Luft schnuppern.
fussballn.de

Der zweite Neue im Kader bringt schon reichlich Bayernliga-Erfahrung mit: Gabriel Jessen kommt von Eintracht Bamberg. Der Liebe wegen hat es den fürs rechte Mittelfeld eingeplanten 25-Jährigen nach Nürnberg verschlagen. "Der Kontakt ist über unseren Keeper Andreas Sponsel entstanden, der mitbekommen hat, dass er herzieht. Der Neuzugang auf der rechten Seite tut uns gut, weil wir gefühlt schon ein gewisses Übergewicht auf der linken Seite hatten", erklärt der Team-Manager.

Gabriel Jessen zog es privat von Bamberg nach Nürnberg - so ergab sich auch der Wechsel von der Eintracht nach Feucht.
Markus Schütz

Mit diesem Kader plant der SC Feucht in der Bayernliga 2021/22:

Tor: Sponsel, Collari, Kowalewski

Abwehr: Oltean, Köstler, Buchner, Hering, Schäf, Betsi Mbetssi

Mittelfeld: Spielbühler, Ruhrseitz, Höhenberger, Tekeser, Zieglmeier, Jessen, Ahmed, Weber, Klose

Angriff:
 König, Wessner, Spießl.

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Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
P/Sp
1
26
73:14
2,50
2
27
59:28
2,04
3
27
56:33
1,93
4
26
57:30
1,92
5
28
64:44
1,75
6
27
41:29
1,67
7
26
58:39
1,58
8
26
44:47
1,50
9
24
47:41
1,50
10
27
46:36
1,41
11
27
41:44
1,26
12
25
36:47
1,24
13
26
32:42
1,19
16
28
44:70
0,86
17
25
29:74
0,68
18
28
31:96
0,25
Direkter Vergleich bei Quotientengleichheit


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