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Artikel veröffentlicht am 18.09.2020 um 14:00 Uhr

100 Zuschauer erlaubt: Auch im Landkreis Kulmbach darf gespielt werden

Eineinhalb Stunden saß am Freitagmittag der Spielleiter des Kreises 1, Manfred Neumeister, mit dem Kulmbacher Landrat Klaus-Peter Söllner zusammen um zu beraten, ob auch im Landkreis KU am Wochenende Fußball gespielt werden darf. Die Antwort lautet: Ja - allerdings nur mit maximal 100 Zuschauern. Hier der Überblick über die Voraussetzungen, die das Landratsamt Kulmbach in einer Presseerklärung mitgeteilt hat.

Von Markus Schütz

Der Spielbetriebim Amateursport kann am Wochenende wie geplant stattfinden. So beginnt die Pressemitteilung des Landratsamts Kulmbach und damit mit einer grundsätzlich positiven Meldung für die Fußballer. Trotz eines neuen Coronavirus-Falles, der im Landkreis bestätigt wurde, "sehen wir angesichts des aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzwertes von 46,1 keine Grundlage, den Spielbetrieb abzusagen.", stellt Landrat Klaus-Peter Söllner fest. "Läge er weiterhin über einem Wert von 50, dann hätten wir anders entscheiden müssen!" Der Grund für diese späte Entscheidung war zum einen die erst heute Vormittag erfolgte allgemeine Freigabe der Staatsregierung und zum anderen wollte man im Landratsamt die aktuellsten Zahlen und Entwicklungen abwarten! Schließlich handelt es sich um eine Entscheidung mit einer gewissen Tragweite.

Seit einer Woche laufen jedenfalls die Ermittlungen des Gesundheitsamts auf Hochtouren. Und diese legten keine weiteren Verbindungen des aktuellen Ausbruchsgeschehens zum Sportbereich offen, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. So stellt Dr. Camelia Fiedler, die Leiterin des Staatlichen Gesundheitsamts fest: "Der laufende Trainingsbetrieb führte zu keinen weiteren Ansteckungen."

Landrat Klaus-Peter Söllner (Mitte, Bild aus 2015, hier selbst als Besucher eines Fußballspiels) stimmte der Durchführung des Wettkampfbetriebs mit maximal 100 Zuschauern an diesem Wochenende zu.

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In enger Abstimmung mit Manfred Neumeister

Vor allem stünde die Wiederaufnahme des Fußballbetriebs im Fokus, so wurde diese Entscheidung in enger Abstimmung mit Kreisspielleiter Manfred Neumeister getroffen und enthält folgende Maßgaben:

- Im Freien werden maximal 100 Zuschauer zugelassen, in Hallen maximal 50
- Es müssen die Kontaktdaten aller Zuschauer erfasst und 30 Tage aufbewahrt werden
- Für alle Zuschauer gilt Maskenpflicht und das Abstandsgebot von 1,5 m.
- Die Vereine stellen Ordner zur Verfügung, die für die Einhaltung der Corona-Regeln sorgen.
- Für alle gastronomischen Angebote sind die Gastronomieregelungen der Sechsten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zu beachten.

Rat zu größtmöglicher Vorsicht und Vorsorge

Kreisvorsitzender Manfred Neumeister setzte sich für die Freigabe des Spielbetriebs auch auf dem Gebiet des Landkreises Kulmbach ein.

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"Wir bitten insbesondere die gastgebenden Vereine, den Spielbetrieb so zu organisieren, dass eine etwaige Infektionsgefahr minimiert wird.", so Oliver Hempfling, der die Corona-Koordinierungsgruppe im LRA KU leitet. "Das reicht von der Anreise der Spieler, über das Verhalten in den Umkleiden bis hin zum entsprechenden Abstand unter den Zuschauern und zum Sportheimbetrieb."

Hoffen auf ein Stück Sportnormalität

Manfred Neumeister erklärt: "Uns ist allen bewusst, dass dies keine einfachen Bedingungen für einen Wettkampfbetrieb sind. Vereine, die sich außer Stande sehen, diese Vorgaben umzusetzen, können daher ein angesetztes Spiel ohne nachteiligen Konsequenzen absagen." Aber Vereine, die in der Lage sind, alle Voraussetzungen zu erfüllen, bei denen kann nun eben auch im Landkreis Kulmbach der Ball rollen - nur eben mit der Beschränkung auf 100 Zuschauern.

Abschließend ergänzt Landrat Söllner: "Ich bedanke mich ausdrücklich beim Kreisspielleiter für die kurzfristige Abstimmung im Sinne des Sports und unserer vielen Aktiven. Wir bauen auf die Sensibilität und die Vernunft unserer Vereine." Und er hofft: "Dann lässt sich sicher auch ein Stück Sportnormalität in Zeiten der Corona-Pandemie herstellen."

Wie groß dieses Stück Normalität sein wird, wird sich während des kommenden Wochenendes zeigen.