Falls das "Okay" käme...: Kreisspielleitung bereitet den Re-Start vor - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.09.2020 um 18:45 Uhr
Falls das "Okay" käme...: Kreisspielleitung bereitet den Re-Start vor
Am gestrigen Freitagabend ging ein Schreiben von der Kreisspielleitung des Kreises 1 an die Vereine raus. Es enthält die Abfrage, ob bereits am 19./20.09. wieder gespielt werden soll, FALLS das Okay der Regierung für Wettkampfspiele erfolgen sollte! KV Manfred Neumeister ist jedenfalls optimistisch, was eine Freigabe angeht. Er will dann zügig wieder einsteigen und fragt ab, ob auch die Vereine bereit dafür wären.
Von Markus Schütz
"Wir ALLE wollen endlich den Re-Start!", so beginnt das Schreiben, das den Vereinen über das BFV-Postfach zuging. "Wir haben auf Flexibilität gesetzt und befinden uns in der Warteschleife." Es gelte nun, für den Fall einer Freigabe des Wettkampfspielbetriebs, "möglichst ohne Zeitverzug reagieren zu können!" 

Manfred Neumeister bittet die Vereine in dem Schreiben, auch an der Online-Abfrage des BFV hinsichtlich eines möglichen Klageweges teilzunehmen. "Ganz egal, wie Ihr Euch dabei entscheidet." Er selbst ist der Meinung, dass der Gang vor Gericht vermieden werden kann: "Am 08. September kommt der Ministerialrat zusammen und am 14. September soll voraussichtlich eine Aussage durch die Bayerische Staatsregierung zum Amateursport erfolgen. Ich erwarte nach einem Dialog zwischen Verband und Politik, dass eine positive Entscheidung getroffen wird und wir wieder Wettkampfspiele durchführen dürfen."

Kreis 1-Vorsitzender Manfred Neumeister hofft auf die Freigabe des Wettkampf-Spielbetriebs für den 19./20. September. 
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Kurzfristiges Handeln bzw. schnelles Reagieren erforderlich

Selbst, wenn man davon ausgeht, dass die Freigabe erfolgen wird, so bleibt wenig Zeit bis 19./20.09. "Deswegen bitte ich die Vereine um Flexibilität und damit um kurzfristig mögliches Handeln bzw. Reagieren.", so der Kreisspielleiter, der dann so bald als möglich beginnen will. Die propagierte Vorlaufzeit, die es nach einer positiven Entscheidung geben sollte, hält er in der momentanen Situation nicht mehr für erforderlich: "Vorlauf hatten wir nun ja schon seit einigen Wochen durch die möglichen Testspiele." 

Im Rahmenspielplan bleiben

Gelänge der Re-Start zum anvisierten Datum, dann könnte man im Kreis 1 im Rahmenspielplan bleiben. "Wir würden dann mit einem LigaPokalspiel beginnen, danach fünf Verbandsspiele der Saison 19/20 abwickeln und den LigaPokal dann bis zum Winter fortsetzen.", erklärt er die geplante Vorgehensweise. 

Deshalb erging folgender Aufruf an die Vereine: "Die Spielleitung bittet deshalb um Zustimmung und Rücksendung an Kreisspielleiter Manfred Neumeister über das BFV-Postfachsystem. Bitte ausfüllen und bis Dienstag, 08. September, zusenden." Für eventuelle Rückfragen ist Neumeister telefonisch erreichbar. Folgende Aussage soll bis kommenden Montag von den Vereinen mit JA oder NEIN beantwortet werden: "Ich bin mit dem Re-Start zum 19./20. September 2020 und somit ohne weitere Vorlaufzeit einverstanden!" Wenn dem der Fall ist, dann würden die Spielpläne zunächst erstellt, aber noch nicht freigegeben. Allerdings per PDF vorab als Planungsgrundlage an die Vereine herausgegeben werden.

Frage der Organisation vor Ort...

Die Abfrage und die Pläne der Kreisspielleitung sind natürlich erst einmal spekulativ. Denn ob die Freigabe des Wettkampfspielbetriebes tatsächlich erfolgt, weiß zum heutigen Zeitpunkt niemand sicher. Aber berechtigte Hoffnungen gibt es scheinbar, auch, wenn sich Innenminister Herrmann in seiner Videobotschaft noch recht bedeckt hielt. UND es würde dann auch darauf ankommen, wie die Freigabe im Detail ausgestaltet ist, ob und wie viele Zuschauer erlaubt sein werden und ob das Hygienekonzept in seiner jetzigen Form bestehen bleibt. Denn eines steht dann schon jetzt fest: Ein Spiel am Tag, vielleicht auch zwei sind wohl mach- und organisierbar. Ein Verein mit mehreren Mannschaften in verschiedenen Altersklassen und Geschlechtern allerdings, stünde bei den momentanen Hygienevorgaben mit zeitlich größerem Abstand zwischen den einzelnen Spielen, Duscheinschränkungen, eingeschränkter Kabinennutzung, Zeit zum Lüften, Desinfektion der Räumlichkeiten und Gerätschaften etc. vor einem schwer zu lösenden Problem. Die DJK Don Bosco Bamberg könnte so einen Spielbetrieb für alle oder möglichst viele seiner Mannschaften logistisch kaum bewältigen... 

Die Wildensorger als NLZ-Verein sind von der hohen Anzahl an Mannschaften sicher eine Ausnahme, dennoch gilt wahrscheinlich für nicht wenige Vereine: Wir können es nicht abwarten, wieder um Punkte zu spielen - wir können es aber bei den zu geltenden Auflagen für alle Mannschaften nur schwer organisieren.

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