Tagung in Hollfeld: Arbeitsgruppe setzt auf drei Säulen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.07.2020 um 19:00 Uhr
Tagung in Hollfeld: Arbeitsgruppe setzt auf drei Säulen
Der Zeitplan ist klar, die Ausgestaltung offen. Wenn ab September die Saison nach Coronapause fortgesetzt wird, sind mehrere Modelle  denkbar. Dabei schwebte Corona wie ein Damoklesschwert über der Sitzung. Nach intensiven Diskussionen in unterschiedliche Richtungen einigten sich die Teilnehmer auf ein Grundgerüst. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Ein Thema bleibt an diesem Abend außen vor - was durchaus von mehreren anpfiff-Lesern kritisiert wird. Denn die Frage, ob die Saison fortgesetzt oder abgebrochen werden soll, steht nicht mehr zur Debatte. Trotz recht erfolgreicher Online-Petition und obwohl sich viele Vereine durch die frühe Abstimmung ohne Hintergrundinformationen etwas überfahren fühlen und heute wohl anders votieren würden. Doch in Hollfeld gilt es, eine pragmatische Lösung zu erarbeiten. Dazu hat Manfred Neumeister jeweils einen der Vereine pro Liga geladen, die bei der Fairnesswertung vorne liegen. Man darf gespannt sein, wie der Lösungsvorschlag der Teilnehmer lauten wird, der anschließend noch an höherer Stelle geprüft und genehmigt werden muss.

Kreisspielleiter Manfred Neumeister ringt mit den Teilnehmern um Lösungen für die Saisonfortsetzung. 
anpfiff.info

Ab sofort live aus Hollfeld

+++Der Fahrplan+++
Ab Anfang September gibt es zunächst die Qualifikation im Pokal. Es wird in Vierergruppen gespielt, so dass jede Mannschaft jeweils am Wochenende ein Spiel hat. Die Gruppen werden nach den Ligen zusammengestellt, also sind die Kreisligisten unter sich usw. Anschließend gehen die beiden Gruppenersten in den Ligapokal, die beiden Letzten in den Totopokal. Bevor es hier weitergeht, werden aber erst noch fünf Punktspielrunden absolviert. Danach zwei Spiele pro Team im Liga- bzw Totopokal bis zur Winterpause.

Auch das neue Jahr startet mit dem Toto- und Liga-Pokal und drei Partien. Es folgen die restlichen fünf restlichen fünf Ligaspieltage - danach kommen die Entscheidungen im Pokal und anschließend die Relegation.

+++ Fazit +++
Es geht ab September los und es werden die drei Wettbewerbe (Punktspiele, Toto- und Ligapokal) gespielt. "Wir bieten die Chance, dass die Vereine einen geregelten Spielplan bekommen", meint Manfred Neumeister mit dem Blick auf die Freiwilligkeit im Pokal. Es werden noch fünf Punktspiele im alten Jahr absolviert. Die Bezirksligisten steigen dann im Viertelfinale beim Totopokal ein. Diese konzeptionellen Vorstellungen werden jetzt an den Bezirk abgegeben. Danach könnte es Sitzungen für die einzelnen Ligen geben. 

+++ Halle +++
Der Kreisspielleiter räumt ein, dass es hier sehr ungünstig aussieht.  Problem ist, dass die Hallenzeiten von Sportarten geblockt werden, die hier ständig präsent sind. Möglicherweise wird aber ein oder zwei Turniere gespielt, um einen Sieger für den Bezirk zu ermitteln.

+++ Wichtiger Hinweis +++
Thomas Unger betont noch einmal, dass Geisterspiele von der A-Klasse bis zur Regionalliga abgelehnt wurden.

+++ Prinzip Hoffnung +++
Es herrscht Konsens, dass die aktuellen Hygieneregelungen schwer in den unteren Ligen umsetzbar sind. Doch es gibt die Hoffnung, dass mit dem Wegfall der Kontaktbeschränkungen auch hier eine Lockerung kommen könnte. Wenig Probleme dürfte der Mindestabstand darstellen. Manfred Neumeister meinte, in Hollfeld könnten 400 Zuschauer kommen, wenn diese Regel beachtet wird.

+++ Sorgen und Nöte+++
Ein Problem ist, dass derzeit nur das Einzelduschen möglich ist - oder Trennwände dazwischen sind. Das macht einen normalen Trainingsbetrieb schwer. Auch die Dokumentationspflicht bei Zuschauern ist ein großes Hindernis für einen normalen Spielbetrieb.     

+++Erster Konsens +++
Es sieht danach aus, dass es die drei Wettbewerbe geben wird. Ein gut befundener Vorschlag war, den Ligapokal nach der Serie zu starten. Allerdings würde sich dieser sportlich interessanter Vorschlag mit den Tototerminen beißen. Trotzdem soll der Gedanke weiterverfolgt werden. Thomas Unger bringt noch in Spiel, eventuell dem Verlierer des Finales Ligapokal eine Relegationschance zu geben. 

+++ Unsicherheit betont +++
Es kommt zur Abfrage, ob Toto- und Ligapokal überhaupt gespielt werden soll. Es zeichnet sich - auch mangels Alternativen - eine Zustimmung ab. Jetzt kommt der Vorschlag, Ligapokal vor Toto zu starten.

+++ Reduziertes Programm +++
Manfred Neumeister betont, dass es trotz Ligapokal weniger Spiele als im "Normalfall" bis Juni 2021 werden. Es kommt die Frage auf, warum man nicht gleich mit der Saison startet und Pokal eventuell hinten anstellt. Da würden dann im Oktober/November aber wirklich keine Zuschauer kommen, meint der Kreisspielleiter.

+++ Terminliste wird bereinigt +++
Die ausgeteilten Zeitpläne müssen überarbeitet werden und werden noch rausgeschickt. Fest steht, dass es am 4./5. September mit der Pokalqualifikation losgehen soll. Erste kritische Stimmen zum Ligapokal kommen. "Stichwort: drei Hochzeiten"

+++Wertigkeit festgelegt +++
Von der Priorität sind Punktspiele ganz vorne, dann Ligapokal und dann Toto. Der Kreisspielleiter betont, dass nach dem vorgestellten Konzept jeder Verein mindestens zehn Spiele hat.  

+++Kein Zwang +++
Thomas Unger betonte, dass es keinen Zwang gibt, beim Ligapokal mitzuspielen. Neumeister ergänzt: "Dann hat man eben keine Spiele".

+++ Vorschlag präzisiert +++
Manfred Neumeister fasst noch einmal zusammen. Es beginnt mit dem Pokal als Einstieg für alle an drei Wochenenden.  Ab 27. September soll der Punktspielbetrieb fortgesetzt werden. Das Frage-Antwortspiel ist in vollen Gang.

+++Sperren fraglich +++
Wenn ein Spieler für Partien gesperrt ist, kann er bei den nächsten Punktspielen nicht mitwirken. Trotz langer Inaktivität. Beim Ligapokal ist eine Regelung noch offen. Ausnahme sind Zeitsperren - da geht generell nichts.

+++Überhang in den Ligen +++
Thomas Unger vom Bezirk betont, dass es in den oberen Ligen Überhang geben wird,  
nachdem es durch Ligapokal zusätzliche Aufsteiger gibt.

+++Kommt Ligapokal?+++
Das erste heiße Thema ist der Ligapokal. Der soll bei allen Ebenen, also Kreisliga, Kreisklasse und A-Klassen ausgespielt werden. Der Sieger des Wettbewerbes steigt auf. Sollte es ein Direktabsteiger schaffen, ganz vorne zu landen, bleibt er drinnen.


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