„Wir sind mit der Arbeit unserer Partnervereine
sehr zufrieden. Unsere Talente werden an allen Standorten professionell
gefördert und bestmöglich auf eine mögliche Karriere im Profifußball
vorbereitet. Deshalb haben wir auch einstimmig
beschlossen, die bestehenden Partnerschaften um ein weiteres Jahr zu
verlängern. Neu hinzu kommt der Standort Bamberg, der für eine
flächendeckende Talentförderung in Bayern sehr wichtig ist. Die DJK Don
Bosco Bamberg bietet nicht nur sportlich, sondern auch
in infrastruktureller Hinsicht beste Voraussetzungen für eine
Talentförderung auf Top-Niveau. Dass Würzburg den Zuschlag für ein
Bundesliga-NLZ bekommen hat, freut uns und ist zugleich Anerkennung der
erstklassigen Arbeit, die die Rothosen seit Jahren als
BFV-Nachwuchsleistungszentrum geleistet haben“, erklärt
Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann.
Die aktuell 18
BFV-Nachwuchsleistungszentren bilden eine wichtige Schnittstelle
zwischen den bayernweit 64 DFB-Stützpunkten und den
Nachwuchsleistungszentren der Profivereine. Ziel ist eine
flächendeckende, hochqualifizierte
Eliteförderung von jungen Fußballtalenten in ganz Bayern, ohne dass die
Jugendlichen ihr soziales Umfeld (Eltern, Schule, Freunde) verlassen
und lange Fahrtstrecken auf sich nehmen müssen. Darüber hinaus bieten
die BFV-Nachwuchsleistungszentren auch Talenten,
die bei den Lizenzvereinen den letzten Schritt in den Profifußball
nicht geschafft haben, eine attraktive sportliche Perspektive im
bayerischen Amateur-Spitzenfußball. Die strategische Planung und
Durchführung organisiert das Kernleitungsteam des BFV. Zu dem
Gremium gehören unter anderem BFV-Vizepräsident Reinhold Baier,
Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann, Felix Jäckle
(Hauptabteilungsleiter Sport), Felix Brych (Abteilungsleiter
Talentförderung), die beiden BFV-Verbandstrainer Sabine Loderer und
Engin Yanova
sowie die vier bayerischen DFB-Stützpunkt-Koordinatoren Michael
Urbansky (Nordbayern), Johannes Ederer (Ostbayern), Peter Wimmer
(Südbayern) und Oskar Kretzinger (Westbayern).
Das Internationale
Fußball-Institut in Ismaning hat 2017 gemeinsam mit dem BFV den
„bayerischen Weg“ der besonderen Nachwuchsförderung im Freistaat
untersucht. Ergebnis der empirischen Verbleibstudie: Wer als
Talent eines der in Bayern installierten Nachwuchsleistungszentren
(NLZ) besucht, besitzt nachweislich deutlich größere Chancen, später
einmal den Sprung in ein Bundesliga-Leistungszentrum zu schaffen und
auch im Profifußball Tritt zu fassen. 5,9 Prozent der
BFV-NLZ-Spieler (untersucht wurden über 6000 Profile) schafften den
Sprung in einen Verein der ersten bis vierten Liga, wo hingegen die
Quote bei den reinen DFB-Stützpunkt-Absolventen bei 2,5 Prozent liegt.
„Das zeigt, dass der bayerische Weg mit einer zusätzlich
eingezogenen NLZ-Ebene der absolut richtige ist“, betont Reinhold
Baier, „mit der groß angelegten Studie wird uns das jetzt auch klar
bestätigt.“
Die 18 Standorte der BFV-Nachwuchsleistungszentren in der Saison 2019/2020:
SpVgg Ansbach, SV Viktoria Aschaffenburg, DJK Don Bosco Bamberg, SpVgg
Oberfranken Bayreuth, SV Wacker Burghausen, ASV Cham, FC Coburg, SpVgg
GW Deggendorf,
SG Quelle Fürth, FC Gundelfingen, SpVgg Bayern Hof, SpVgg Landshut, FC
Memmingen, TSV 1861 Nördlingen, 1. FC Passau, 1. FC Schweinfurt 05, SB
Chiemgau Traunstein, SpVgg SV Weiden
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