Nachspielzeit des Tages: Würgau behält seine (fast) blütenweiße Weste - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.03.2019 um 18:11 Uhr
Nachspielzeit des Tages: Würgau behält seine (fast) blütenweiße Weste
SPIELTAG AKTUELL Bis in die Nachspielzeit hatte der Kronprinz den Ligaprimus am Rande der ersten Niederlage. Nach zuvor zehn Siegen in zehn Partien strauchelte der Tabellenführer jedoch nicht, denn er konnte sich auf die Treffsicherheit seiner Torjägerin verlassen, die in der letzten Minute zum erlösenden Ausgleich für ihre Farben traf.
Von Bernd Riemke

"Der Torwart hat den Ball zunächst abgewehrt, mein Schuss ist dann auch noch abgeprallt und Caro hat ihn anschließend zum Glück reingemacht." So umschreibt Sabrina Rösch in wenigen Worten den viel umjubelten Ausgleich der Wärcha-Mädels in buchstäblich letzter Minute. Die vier angezeigten Nachspielminuten waren so gut wie abgelaufen als Carolin Schmitt ihren dreizehnten Saisontreffer markierte und damit die erste Niederlage für die Damen des SV Würgau abwendete. Ganz strahlend weiß ist die Weste des designierten Meisters nach dem ersten Unentschieden nun zwar nicht mehr, doch die Punkteteilung war wichtig, um sich die Konkurrenz weiter fern zu halten. Nach der Niederlage der SpVgg Dietersdorf tags zuvor und der Tatsache, dass der FSV Unterleiterbach sein Heimspiel gegen Walsdorf/Stegaurach 2 ebenfalls mit einem 1:1 beendete, beträgt der Vorsprung des unangefochtenen Spitzenreiters sieben Spieltage vor Schluss der Serie weiterhin komfortable elf Zähler.

Erfolgloses Anrennen

Dabei sah es lange Zeit wirklich nach der ersten Niederlage aus. "Schon in der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, doch dabei kam nicht wirklich etwas Zählbares heraus. Wir haben immer wieder das Spiel verlagert und zeigten schöne Ballstaffetten - ohne Erfolg", brachte es Sabrina Rösch auf den Punkt. Nach dem Seitenwechsel schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. An der optischen Überlegenheit änderte sich nichts, doch als Lisa Lieder bei einem der wenigen Konterangriffe im Strafraum nur noch durch ein Foulspiel gebremst werden konnte, ließ sich Nina Höfer die Gelegenheit nicht entgehen und vollstreckte abgeklärt zum 1:0 für die Germania. Jenen knappen Vorsprung verteidigte das Team um Spielführerin Anna-Maria Martin bis in die Schlussphase hinein mit allen Mitteln. Würgau fand gegen die massierte Abwehr kein Mittel, kam lediglich durch einige halbherzige Versuche aus der Distanz zu nennenswerten Abschlüssen, brachte das Tor von Sonja Merzbacher aber nicht ernsthaft in Gefahr.

Trainer Matthias Pittericht ließ seinen Emotionen nach dem späten Ausgleich freien Lauf.
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Bis zur 93. Minute. Dann flog - in beinahe letzter Verzweiflung - erneut ein hoher Ball in den Strafraum, den Merzbacher diesmal nicht auf Anhieb dingfest machen konnte. Zunächst stocherte Rösch nach, dann lag die Kugel frei und die bis dato an diesem Vormittag im Abschluss glücklose Carolin Schmitt musste nur noch einschieben. "Wir haben uns zurückgekämpft und hatten sicher beim späten Ausgleich das nötige Quäntchen Glück. Mit dem Unentschieden sind wir heute sehr zufrieden", strahlte Sabrina Rösch nach der Partie, die die Wärcha-Mädels einen weiteren Schritt näher bringt zur Meisterschaft und dem Aufstieg in die Bezirksoberliga.

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Spielstenogramm



Tabelle Bezirksliga Oberfranken/

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
33:4
31
2
11
38:14
20
4
11
22:21
19
5
11
12:13
18
6
12
20:22
15
10
12
6:31
5
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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