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Artikel veröffentlicht am 17.10.2018 um 12:00 Uhr

Reitscher Damen sind oben dabei: „Auch Ebings Frauen sind schlagbar!"

Da der bisher noch ungeschlagene große Titelaspirant SpVgg Ebing mit zwei Partien hinterherhinkt, genießen die Frauen des SV Reitsch die aktuelle Momentaufnahme und grüßen mit drei Zählern mehr von der Tabellenspitze der Frauen-Bezirksoberliga. anpfiff.info hat sich mit dem Coach der Frankenwäldlerinnen, Helmut Eckert, über den bisherigen Saisonverlauf unterhalten.

Von Dieter Koch

Fünf Siege und nur eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 29:12 Toren stehen in der Bilanz der noch jungen neuen Saison 2018/2019 bei den Oranjes.

Helmut Eckert trainiert die Frauen in Reitsch in der zweiten Saison.

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Herr Eckert, als Vizemeister beendete man die vergangenen Saison. Wie verlief die Vorbereitung auf die jetzige Serie 2018/2019?
Helmut Eckert: Unsere Vorbereitung verlief durchaus positiv, da sich die zweite Mannschaft leider auflösen musste, stand immer genügend Spielermaterial zur Verfügung, um die erste Mannschaft zu stärken und unser Konzept durchzuziehen. Wie überall wurden die Voraussetzungen geschaffen, was Kondition, Technik, Taktik, Verschieben und mehr betrifft.

Gab es Neuzugänge und haben Sie Veränderungen am Spielsystem vorgenommen?
Helmut Eckert: Durch das Auflösen der zweiten Mannschaft konnten wir einige gute Spielerinnen dazugewinnen. Ebenfalls kehrte Angi Adam zu ihren Wurzeln zurück und verstärkt nun tatkräftig unsere Reihen. In unserem Spielsystem gab es keine Veränderungen.

Der Saison-Auftakt konnte ja nicht besser sein mit den drei Siegen beim 5:3 in Teuchatz, dem 5:0 zu Hause gegen Himmelkron und einem 11:0-Kantersieg in Münchberg. Wie lautet Ihre Meinung zu den drei Partien? Waren die Siege hochverdient?
Helmut Eckert: Ja, in diesen Spieleln waren wir stets überlegen und konnten mein Konzept mit viel Passspiel und Laufbereitschaft umsetzen, sodass wir die sehr tiefstehenden Gegner bezwingen konnten.

Linda Querfurth (re.) vom SV Reitsch - hier im Zweikampf mit der Wernsdorferin Tyra-Dione Brown (li.) - führt die Torschützenliste der Frauen-Bezirksoberliga mit neun erzielten Treffern an..

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Dann verlor man im Spitzenspiel bei der SpVgg Ebing doch recht deutlich mit 0:6-Toren. Wie lautet hierzu Ihr Resümee?
Helmut Eckert: Leider war dieses Match schon frühzeitig entschieden, da meine Mannschaft nach zehn Minuten Spielzeit mit 0:3 zurücklag. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Mädels Moral bewiesen haben und es zur Halbzeit auch verdient 3:3 hätte stehen können. Nach der Halbzeit kassierten wir sofort das 0:4, was für uns leider die Niederlage bedeutete. Ebing ist wie jede andere Mannschaft schlagbar, jedoch brauchen wir dazu einen guten Tag, um diese zu bespielen.

Wie lauten die Ziele, mit welcher Platzierung wären Sie am Ende zufrieden?
Helmut Eckert: Der Aufstieg diese Saison wird schwer, da Ebing durch die Neuzugänge aus der Bayernliga ein sehr starker Gegner ist. Dazu kommt, dass zwei meiner Leistungsträgerinnen, Kristin Rebhahn und Marie Holzmann, komplett ausfallen und diese schwer bis gar nicht zu ersetzen sind. Trotz allem werden wir den Wiederaufstieg versuchen und alles geben. Zum Schluss muss jedoch betont werden, dass der Aufstieg schnell in den Hintergrund rutschen kann, da die Teamchemie und das Miteinander im Fußball eine bedeutendere Rolle spielen und genauso ein Ziel wie der sportliche Erfolg einer Mannschaft sein müssen.

Ein Aktivposten der letzten Jahre beim SV Reitsch Kristin Rebhan (re.) fällt leider aus Verletzungsgründen aus.

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Die letzten beiden Spiele gegen Wernsdorf zu Hause und bei der TSG 05 Bamberg konnten wieder siegreich beendet werden.
Helmut Eckert: Wernsdorf war der erwartet sehr schwere Gegner. Denn sie haben, trotz unserer frühen Führung, immer weiter gekämpft und sich nie aufgegeben, was mich beeindruckt hat. Unser 5:3-Sieg am Ende war somit nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung möglich. In Bamberg trafen wir - wie die meisten Mannschaften in dieser Liga – auf einen Gegner, der sehr tief stand und versuchte, die Räume eng zu machen. Somit brauchten wir dort viel Geduld und Engagement, um die Abwehrreihe zu bezwingen. Dies gelang uns verdient.

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich für das Gespräch bei Helmut Eckert und wünscht ihm und seinen Mädels alles Gute für den Rest der Saison!