Dreimal zwei ist vier (des Tages): So geht das Wärcha-Einmaleins - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.09.2018 um 17:44 Uhr
Dreimal zwei ist vier (des Tages): So geht das Wärcha-Einmaleins
SPIELTAG AKTUELL Für Nadja Rösch war es mit zwei Torvorlagen ein Einstand nach Maß in ihrem ersten Pflichtspiel für den SV Würgau. Noch einen Tick besser machte es sogar Carolin Schmitt, die vier Treffer beim 5:1-Auftakterfolg über Aufsteiger FSV Unterleiterbach erzielte...
Von Bernd Riemke

... und den fünften vorbereitete. Dabei brauchte die 22-Jährige keine drei Minuten Anlaufzeit, um für ihren ersten Viererpack der Karriere im Frauenfußball in Gang zu kommen. "Sie haben es mir ein bisschen leicht gemacht, aber es ist natürlich gut fürs Selbstvertrauen, wenn es gleich im ersten Spiel so rund läuft", spielte Schmitt wohl nicht nur auf ihre beiden Treffer im ersten Durchgang an, bei denen sie sich in der 3. und 6. Minute freistehend die Ecke aussuchen durfte, sondern auch auf das 3:0, bei dem die Goalgetterin aus sehr spitzem Winkel dennoch die Lücke zwischen Torfrau und Pfosten fand, um ins kurze Eck zu vollstrecken. Ihrem Sahnetag setzte sie nicht nur durch das 4:0 in abgezockter Torjäger-Manier, sondern obendrein durch die sehenswerte Vorbereitung des fünften SVW-Tores durch Neuzugang Anna-Maria Krapp die Krone auf.

Nadja Rösch durfte sich auf die Unterstützung ihres eigenen Fanclubs freuen.
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Es war somit auch der Tag der Neuzugänge, denn neben ihrer Schwester Sabrina gab Nadja Rösch ihr Pflichtspieldebüt im Würgau-Dress. Und was für eins. Defensiv zweikampfstark und nahezu ohne jeden Fehl und Tadel, nahm sie sich die Freiheit, sich auch offensiv einzuschalten und bereitete dabei zwei Tore mit klugem Auge vor. "Die Pässe sind mir ganz gut geglückt", gab sich Rösch bescheiden, die sogar einen eigenen Fanclub am Spielfeldrand als moralische Unterstützung hinter sich wusste. "Ich bin im Guten aus Ebing gegangen. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass die Mädels heute da waren. Ich werde im Umkehrschluss sicher auch versuchen, öfter zuzuschauen", strahlte Nadja Rösch ob der Spielerinnen ihres ehemaligen Vereines, die sich mit Transparenten ausstatteten und mit ihrer ehemaligen Mitspielerin mitfieberten.

Bei den Damen des SV Würgau herrschte ein ganz schönes Schmidtteinander auf dem Feld.
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So blieb der zwischenzeitliche Ehrentreffer der Gäste der einzige Schönheitsfleck auf einer ansonsten weißen Weste des SV Würgau. Der wiederum war mehr als sehenswert, denn Routinier Tanja Zenk packte einen 30m-Hammer aus, der maßgenau unter den Querbalken passte. Am verdienten Sieg des Meisterschaftsaspiranten änderte dies freilich nichts. "Natürlich wollen wir vorne mitspielen. Daher war es wichtig, gut in die Saison zu starten", macht Carolin Schmitt aus den eigenen Ansprüchen keinen Hehl, ohne das Wort Aufstieg bewusst in den Mund zu nehmen. Von Spiel zu Spiel möchte sich Wärcha steigern. Der Auftakt ist in jedem Fall gelungen und da Nadja Rösch das Familienduell gegen die ältere Schwester Sabrina, die ihre Farben als Spielführerin aus Feld führte, mit zwei Assists für sich entschied, ist auch die entscheidende Frage hinsichtlich des gemeinsamen Besuchs der Schwederndorfer Kerwa geklärt: "Ich denke, da wird sie mir einen ausgeben müssen", grinst Nadja abschließend und präsentiert sich auch nach dem Schlusspfiff in Feierlaune.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Schmitt C. (3.), 2:0 Schmitt C. (6.), 3:0 Schmitt C. (47., Rösch N.), 4:0 Schmitt C. (52., Rösch N.), 4:1 Zenk (53.), 5:1 Krapp (71., Schmitt C.)
Zuschauer: 105 | Schiedsrichter: Nico Imhof (SpVgg Rattelsdorf e.V.)


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