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Artikel veröffentlicht am 31.05.2018 um 11:34 Uhr

Kreisligameister!: Plankenfels am Ziel der Träume

Am Mittwoch Abend um kurz nach 21 Uhr war es vollbracht. Die Damen des TSV Plankenfels krönten eine starke Saison mit einem 5:1-Auswärtssieg beim FC Baunach und kürten sich damit selbst einen Spieltag vor Rundenende zum vorzeitigen Meister der Kreisliga Süd/West.

Von Bernd Riemke

Sechs - Vier - Fünf - Eins. Im vierten Anlauf hat es geklappt. Die Damen des TSV Plankenfels steigen nach der am gestrigen Mittwoch Abend errungenen Meisterschaft in die Bezirksliga auf. In einer Liga, die im Verlauf der Saison auf sechs Mannschaften geschrumpft ist, schlägt jeder Ausrutscher doppelt aufs Konto und jedes direkte Duell ist doppelt wichtig. Ersteren leistete sich der amtierende Meister keinen einzigen, Letzteres entschied der TSV vor gut zehn Tagen für sich und legte damit endgültig den Grundstein für die Feierlichkeiten, die nach dem Schlusspfiff des Gastspiels beim FC Baunach ihren nicht enden wollenden Lauf nahmen.

Ersten Matchball genutzt

Spätestens nach dem 3:2-Heimsieg gegen den ärgsten Konkurrenten SpVgg Ebing 2 im letzten Heimspiel, stellte der TSV die Weichen für die lang ersehnte Meisterschaft in der Kreisliga Süd/West. Durch diesen Dreier verschaffte sich Plankenfels eine komfortable Ausgangsposition und musste anschließend lediglich eines der beiden ausstehenden Spiele für sich entscheiden. Die Poser-Elf nutzte ihren ersten Matchball und entschied das Gastspiel auf dem Kunstrasen des FC Baunach mit 5:1 für sich.

Sophia Görl (hier re. im Zweikampf mit Nina Kötzner) stellte mit ihrem Treffer zum 2:1 im zweiten Durchgang die Weichen auf Sieg.

anpfiff.info

Auf die Stärken besonnen

Dieser letzte Schritt war indes ein hartes Stück Arbeit. Von dem zuletzt gezeigten Elan war bei den Spitzenreiter-Damen zunächst nicht viel zu sehen. Selbst als Isabell Hell-dörfer einen teuflisch guten Distanzschuss Mitte der ersten Spielhälfte im gegnerischen Netz versenkte, kehrte keine Ruhe in die Aktionen des Ligaprimus ein. So dämpfte Annabel Hauguth mit einem sehenswerten Versuch, der aus gut und gerne 25m maßgenau neben den Pfosten passte, kurz vor dem Seitenwechsel die Euphorie auf Seiten des TSV. In der Halbzeitpause beschwor Erfolgscoach Stefan "Stepo" Poser den Geist von Ebing herauf und appellierte an seine Damen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und insbesondere in der Vorwärtsbewegung mindestens zwei Gänge nach oben zu schalten. Kämpfernatur Franziska Eisenhuth war es schließlich, die mit ihrer aggressiven aber stets fairen Spielweise Anfang der zweiten Hälfte ein Zeichen setzte und so ihre Kameradinnen mitriss. Selbst als Sophia Görl einen Lattenfreistoß von Vanessa Preißinger im Nachschuss über die Linie drückte (57.) war die Messe noch nicht gelesen. Es bedurfte zunächst einer Heldentat von Flying Lindner zwischen den Pfosten des TSV, die im direkten Gegenstoß mit beiden Fäusten einen platzierten Freistoß entschärfte. Nun war der Weg frei und dank eines Doppelschlags durch Susanne Then und abermals Isabell Helldörfer schraubte der Gast das Ergebnis auf einen beruhigenden Zwischenstand von 4:1 in die Höhe. Mit einer völlig veränderten Körpersprache und wieder erwachter Spielfreude schaukelte Plankenfels das Ergebnis nicht nur souverän über die Zeit, sondern setzte durch Carina Voit wenige Minuten vor dem Abpfiff den Schlusspunkt unter einen verdienten Sieg, bei dem der Abpfiff zugleich Anpfiff für eine durchfeierte Nacht war, die im Morgengrauen noch lange kein Ende gefunden hat.

anpfiff.info gratuliert dem TSV Plankenfels auf das Herzlichste zur Meisterschaft in der Kreisliga Süd/West und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.