Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 17.12.2017 um 11:00 Uhr

Mannschaft des Jahres 2017: Phönix Buttenheim 2 hauchdünn vorn

Mit der knappsten Entscheidung der letzten vier Jahre sicherte sich A-Klassist FSV Phönix Buttenheim 2 den Titel „Mannschaft des Jahres“, den anpfiff.info seit 2008 an das Team vergibt, das im abgelaufenen Kalenderjahr durchschnittlich pro Partie die meisten Pluspunkte gesammelt hat. So ganz nebenbei stellte Buttenheim 2 dabei einen Rekord auf… In Kürze folgt der Bericht zur Übergabe!!!

Von Bernd Riemke

Zum zehnten Mal kürt anpfiff.info inzwischen jährlich im Dezember die Mannschaft des Jahres und der FSV Phönix Buttenheim 2 ist das erste Team, dem es gelingt, sich zum fünften Mal in der Rangliste zu platzieren, in der ausschließlich Teams aufgelistet werden, die mindestens ganzjährig in der A-Klasse spielten und dabei im Schnitt mehr als 2,00 Punkte pro tatsächlich ausgetragener Begegnung einheimsten. Zuletzt tauchte Phönix 2 im Jahr 2014 in der Bestenliste auf – mit einem ähnlichen Werdegang wie heuer. Eine gute Frühjahrsrunde reichte in der A-Klasse nicht aus, um sich ganz nach oben zu schießen, doch im Spätsommer und Herbst wurde der Grundstein für den späteren Aufstieg in die Kreisklasse gelegt. Aus der ist die Buttenheimer Reserve zwar umgehend wieder abgestiegen, doch nun könnte sich das Szenario wiederholen. Nach einer guten Rückrunde 2016/17 landete die Elf von Fabian Lamm, der das Traineramt zu Saisonbeginn an Peter Hastreiter weitergab unmittelbar hinter den Aufstiegsrängen auf Platz 3, um in der laufenden Spielzeit eine makellose Bilanz von 14 Siegen in 14 Spielen hinzulegen.

230 Tage ohne Punktverlust

Zunächst begann das Kalenderjahr 2017 mit einer 0:0-Punkteteilung gegen Rattelsdorf 2. Es sollte – bis auf ein 0:3 gegen Altendorf 2 – eines von nur zwei Spielen bleiben, in denen die kleinen Feuervögel selber keinen Treffer erzielten. Gegen Altendorf 2 gelang jedoch in der neuen Saison Wiedergutmachung par excellence. 11:2 hieß es bei der Revanche, womit dieser zweistellige Erfolg einen von drei Kantersiegen des FSV 2 darstellte. Auch Tütschengereuth 2 (1:12) und Gunzendorf 2 (0:9) kam gegen den aktuellen Spitzenreiter der A-Klasse 4 gehörig unter die Räder. Eigene Niederlagen gab es für Buttenheim 2 nur noch in den beiden Auswärtsspielen bei Naisa 2 (1:2) sowie in Burgebrach 2 (2:6). Diese durchaus heftige Klatsche datiert vom 30. April 2017. Seither vergingen 230 Tage, in denen der A-Klassist 18 Pflichtspiele bestritt – und alle gewann. Über das komplette Kalenderjahr blickt der FSV Phönix Buttenheim 2 auf 20 Siege in 25 Spielen mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 114:33.

Kalb statt Barb

Wie durchlässig und homogen das Gefüge beim Phönix ist, beweist die Tatsache, dass Dominik Barb im Frühjahr noch der Garant für Tore und Vorlagen bei der Zweiten des FSV war. Nachdem der 28-Jährige inzwischen gehäuft in der Kreisliga zum Einsatz kommt, springt Daniel Kalb nahezu nahtlos in die Rolle des Knippsers. Gemeinsam mit Daniel Preqi führt er die interne Scorerliste an , wobei sich die 81 Treffer der laufenden Serie auf sage und schreibe 23 verschiedene Schützen verteilen. All diese Zahlen und Fakten lassen die Mannschaft des Jahres 2017 im Spielkreis Bamberg in einem strahlenden Licht erscheinen. Durchschnittlich 2,48 Punkte pro tatsächlich ausgetragener Begegnung holte der kleine Phönix und darf sich daher nicht nur über die Auszeichnung freuen, sondern darüber hinaus unter anderem über 10 Kästen Bier der Brauerei Kulmbacher, die die herausragende Leistung der Buttenheimer honoriert.
Am gestrigen Samstag waren wir zu Gast auf der Weihnachtsfeier des FSV Buttenheim und überreichten Trophäe und Preise (Bericht folgt!).

Der FSV Phönix BUttenheim 2 in der Saison 2017/18.

anpfiff.info

Das Podest

Ein Wimpernschlag von 0,01 Punkten fehlte am Ende dem SV Hallstadt, der sein tolles Jahr 2017 auf dem 2. Platz in der Bestenliste abschloss. Dem aktuellen Kreisklassisten gelang dieses Kunststück bereits einmal im Jahr 2009 als der SVH die Winzigkeit von 0,02 Punkten weniger als der damalige Titelträger DJK/FV Elsendorf sammelte. An der beachtlichen Leistung der Maastümpfl-Kicker lässt dies jedoch nicht zweifeln. Der aktuelle Vize der Kreisklasse 1, der damit aussichtsreich im Aufstiegsrennen liegt, kassierte 2017 lediglich zwei Niederlagen – die wenigsten aller Mannschaften im Spielkreis. Eine Leistung, auf die die blau-weißen zurecht stolz sein können. Ebenso wie die Kicker des FC Pommersfelden, die es als erste sechstes Team in der Historie der Auswertung geschafft haben, dreimal in Folge in die Bestenliste aufzurücken. In den beiden Vorjahren sprangen die Plätze 14 und 7 heraus, doch 2017 sollte für den FCP unübertroffen gut werden. 2,35 Punkte im Schnitt sind schon eine echte Hausmarke. Richtig eindrucksvoll erscheint das Abschneiden des FCP, wenn man auf die vergangenen drei Jahre im Gesamtpaket zurückblickt. In diesen letzten drei Kalenderjahren bestritt Pommersfelden 79 Pflichtspiele und gewann 54 davon.

Die Neulinge

Auf den Plätzen vier bis sechs folgen drei Teams, die sich erstmalig in die Rangliste der Besten schieben konnten. Die Bilanz des SV Pettstadt verdient dabei besondere Anerkennung, da die Kicker von der Hammerstatt im Frühjahr aus der Kreisliga abstiegen. Dennoch spielte der SVP eine starke zweite Halbserie, zeigte sich eine Etage tiefer unbeeindruckt vom Abstieg und ist auf dem besten Wege zum direkten Wiederaufstieg. Im Kalenderjahr 2017 stehen jedenfalls starke 2,29 Punkte zu Buche. „Klassische“ Bilanzen weisen sowohl die SpVgg Lauter wie auch der RSV Drosendorf auf. Beide spielten zwei gleichmäßig gute Halbserien, wobei die Serie im Frühjahr knapp nicht ausreichte, um doch noch aufzusteigen. So blieben beide Vertreter über die Sommerpause hinweg in ihrer Liga und knüpften im Spätsommer an die starken Leistungen der Vorsaison an. Als Weihnachtsmeister der Kreisklasse 1 (SpVgg Lauter) beziehungsweise der A-Klasse 2 (RSV Drosendorf) steht die endgültige Belohnung mit dem Aufstieg im Frühjahr 2018 womöglich noch aus.

Triple-Kandidaten

Nach einem Jahr Abstinenz kehrt der TSV Hirschaid 2 in den elitären Kreis der Jahrgangsbesten zurück. Dies gelang den Reservekickern aus der Regnitzau damit bereits zum dritten Mal, wobei der TSV mit 2,14 Punkten pro Spiel eine ähnlich starke Bilanz wie im Rekordjahr 2011 (2,17) hinlegte. Ebenfalls bereits zum dritten Mal dabei ist der SV Wachenroth, der sich in kleinen Schritten zusehends steigert. Nach Rang zehn (2010) und Rang neun (2013) reicht es nun mit 2,11 Punkten immerhin zu Rang acht. Einen Rekord kann das Team von Trainer Alfred Bauer dennoch für sich verbuchen. Der aktuelle Sechste der Kreisklasse 3 ist das Team im gesamten Spielkreis, das seit Jahresbeginn am längsten ungeschlagen blieb. Für Wachenroth setzte es die erste Pleite am 9. Spieltag der neuen Saison am 17. September beim 0:2 gegen SV Pettstadt.

Auch ein Rekord: Alfred Bauer blieb mit seinem SV Wachenroth die ersten 260 Tage des Jahres 2017 ungeschlagen.

anpfiff.info

Gerade noch so…

… schmuggelte sich ein Quartett auf den Plätzen neun bis zwölf in die Jahresbestenliste, was die Leistung jedoch keinesfalls schmälern soll. Im Gegenteil. Der FC Oberhaid spielte in der vergangenen Serie nicht nur die punktbeste Bezirksliga-Saison der Vereinshistorie, sondern ist auch einer von nur zehn Vereinen, der es in den vergangenen zehn Jahren geschafft hat, mit mindestens zwei Mannschaften in die Bestenliste vorzudringen. Das als einziger Bezirksligist im Ranking zu schaffen, verdient Anerkennung. Als Wiederholungstäter gilt der SV Weichendorf, der sich bereits 2015 auf Rang vier schob, diesmal mit 2,03 und der exakt gleichen Bilanz wie der FCO zwar „nur“ auf Platz neun einläuft, in der Kreisklasse 2 die eigenen Ambitionen jedoch eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dritter im Bunde der 2,03-Punkte-Kandidaten, wenn auch mit einem Spiel weniger als das FCO-SVW-Duo ist der FC Wacker, der sich nach durchwachsenen Jahren bemerkenswert zurückmeldet, erstmals in das Ranking der Besten der Besten vordringt und damit den dritten Vertreter der starken Kreisklasse 1 gibt. Eine Punktlandung mit exakt 2,00 Punkten legte schließlich der FC Frimmersdorf hin, der sich zum zweiten Mal nacheinander einen Platz in der Rangliste sicherte. Nach Platz elf im Vorjahr reichte es 2017 zu Platz zwölf und in der Summe damit zu nicht weniger als 34 Siegen in den letzten beiden Kalenderjahren, in denen Frimmersdorf insgesamt 52 Pflichtspiele bestritt. Chapeau!

Die Rangliste

Nachfolgend lesen Sie nun die Rangliste „Mannschaft des Jahres 2017“ im Spielkreis Bamberg. Grundlage für die Berechnung sind alle Pflichtspiele des abgelaufenen Kalenderjahres. Ausgenommen sind Relegationsspiele sowie erfolgte X:0-Wertungen durch das Sportgericht. Berücksichtigt werden ausschließlich Mannschaften, die ganzjährig mindestens in der A-Klasse aktiv waren.