Schlüsselfeld – Ober-/Unterharnsbach: Gibt es einen lachenden Dritten? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.05.2009 um 00:01 Uhr
Schlüsselfeld – Ober-/Unterharnsbach: Gibt es einen lachenden Dritten?
Am Samstag um 17.30 Uhr empfängt der TSV Schlüsselfeld den Klassenprimus SV Ober-/Unterharnsbach im Topspiel der Kreisklasse 3. Während die Gäste selbst bei einer Niederlage noch allerbeste Titelchancen hätten, geht es für die Gastgeber um wesentlich mehr. Denn die Konkurrenz schläft nicht! anpfiff wird bei diesem Spiel live dabei sein.
Von Ralf Riemke
Wer am Sonntag nach Spielende einen Blick auf die Ergebnisse der KK3 warf, glaubte , seinen Augen nicht zu trauen. Der TSV Aschbach verlor 2:3 gegen einen in der Rückrunde allerdings bärenstarken ASV Herrnsdorf/Schlüsselau, der TSV Schlüsselfeld fast schon sensationell 0:1 beim zuletzt arg schwächelnden SV Pettstadt II und als Krönung verlor auch noch der SV Ober-/Unterharnsbach sein Heimspiel gegen den Vorletzten, den SV Waizendorf, mit 2:3. Nach dem 4:4 im Hinspiel scheint es so, als ob die Elf um Fif Jefkay eine Art Angstgegner darstellt. Die ersten drei der Tabelle hatten also ihre Spiele verloren und es gab einen lachenden Dritten. Die eigentlich schon abgeschlagene DJK Don Bosco Bamberg II ist auf einmal wieder mittendrin ,statt nur dabei im Aufstiegsrennen. Als einziges Team konnte sie gewinnen und hat Dank einer Serie von zuletzt sechs Siegen aus sieben Spielen und einem sagenhaften Torverhältnis von 39:11 wieder Anschluss an den Relegationsplatz. Das Aufstiegsrennen ist also mittlerweile spannend wie nie!
 
Schwächelnde Top-Teams
 
Sind zielstrebig in Richtung Aufstieg unterwegs: die `Harnsbacher um Winter-Neuzugang Patrick Aumüller
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Dass freilich die `Harnsbacher bei einem komfortablen 7-Punke-Vorsprung auf den Zweiten die Meisterschaft noch einmal hergeben, glaubt niemand. Aber das Rennen um den 2. Platz hat es in sich. So gesehen können die Jungs um Spielertrainer Christian Trunk eigentlich recht entspannt nach Schlüsselfeld fahren. Zu verlieren haben sie wenig. Selbst bei einer Niederlage behielten sie ihren Platz an der Sonne und einen ausreichend erscheinenden Vorsprung. „Bei einer Niederlage könnte es noch einmal eng für uns werden, bei einem Remis oder einem Sieg wären wir wohl durch“ meint auch Christian Trunk. Für den TSV hingegen geht es um viel. Jeder Punktverlust, der noch kommt, erscheint wie ein Stich ins Herz für die ambitionierte Elf um Trainer Sasa Nenadovic. Die Heimbilanz spricht jedoch für ihn. Während es zuletzt auf fremden Plätzen nicht immer nach Wunsch lief und seit dem 05. April dort nicht mehr gewonnen werden konnte, läuft es daheim wie am Schnürchen. Jedes Wochenende konnte hier in jüngster Vergangenheit für klare Verhältnisse gesorgt werden. Aber auch beim Spitzenreiter läuft es nicht mehr so rund wie noch in der Vorrunde. Aus den vergangenen sieben Spielen gab es nur elf Punkte, bei je zwei Niederlagen und Unentschieden. Der Motor ist etwas ins Stottern geraten. „Die Gegner stellen sich nach der erfolgreichen Vorrunde nun eben mit teilweise zehn Mann hinten rein, da kann es schon einmal schwierig werden zu gewinnen“ erklärt Christian Trunk dazu. Ein Rezept, um in Schlüsselfeld die Distanz zum TSV beizubehalten , hat er auch parat: „Wir müssen vor allem Nenadovic bei seinen Vorstößen aus dem Spiel nehmen und Acht auf Hieronymus im Sturm geben. Denn so gefährlich sie vorne sind, so anfällig sind sie aber auch hinten!“
 
Ein lachender Dritter?
 
Auf einmal wieder im Geschäft: Kurt Dorbert mit seinen Bambergern
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Betrachtet man nun das Restprogramm im Kampf um den Relegationsplatz, dann hat es zur Überraschung vieler ein Team selbst in der Hand, dorthin zu gelangen: die DJK Don Bosco Bamberg II. Denn sie spielt noch gegen den TSV Schlüsselfeld und den TSV Aschbach. Vorausgesetzt, sie würde ihren Lauf auch in diesen Begegnungen bestätigen, wäre sie auf einmal der lachende Dritte! Die Crux dabei ist nur, dass beide Spiele auswärts stattfinden und die DJK dort erfahrungsgemäß ihre Probleme hat. Aber zählt das noch, wenn es für die Mannschaften um alles geht? Ein Plus für die Domstädter könnte sein, dass sie in der letzten Saison bis letzten Spieltag in fast genau der gleichen Lage waren und wissen, wie es ist, so unter Druck zu stehen.
 
Hier das Restprogramm der „Großen Vier“ nach diesem Spieltag:

Ober-/Unterharnsbach:     FC Altendorf (H)
                                    ASV Herrnsdorf/Schlüsselauf (A)
                                    DJK-SV Sambach (H)
 
TSV Aschbach:                ASV Viktoria Bamberg (H)
                                    FC Thüngfeld (A)
                                    DJK Don Bosco Bamberg II (H)
 
TSV Schlüsselfeld:            DJK Don Bosco Bamberg II (H)
                                    SV Reundorf (A)
                                    SV Waizendorf (H)
                                    ASV Sassanfahrt (A)
 
Don Bosco Bamberg II:     TSV Schlüsselfeld (A)
                                    FC Röbersdorf (A)
                                    DJK-SC Vorra (H)
                                    TSV Aschbach (A)
                                  

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