Jugend forscht: Große Zufriedenheit in Unteroberndorf - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.12.2006 um 10:00 Uhr
Jugend forscht: Große Zufriedenheit in Unteroberndorf
Der Umbruch ging schneller vonstatten als wohl selbst die kühnsten Optimisten vor der Saison erwartet hätten. Der SC Unteroberndorf steht nach gut der Hälfte der Saison sogar in Tuchfühlung zum Relegationsplatz - und das mit einer Mannschaft, die im Sommer einen fast kompletten Neuanfang startete.
Von Bernd Riemke
Trainer Harald Griebel hat allen Grund zum Strahlen. Bei seiner ersten Trainerstation läuft es derzeit sehr erfolgreich für seine Mannschaft.
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Die Abgänge waren mitunter hochkarätig. Die Neuzugänge überwiegend junge, unerfahrene Spieler. Die sportliche Zukunft beim SC Unteroberndorf konnte man im Sommer 2006 durchaus als ungewiss bezeichnen. Harald Griebel nahm die Herausforderung an und schwang sich auf den Trainersessel des A-Klassisten. Auf dem Trainingsplatz fand er erfahrene, ältere Spieler vor, die zwar junge Spieler hätten führen können - allein, an eben diesen jungen Spielern fehlte es. Also wurde kurzerhand ein Umbruch eingeläutet, der einschneidender wohl kaum hätte sein können.

Der beinahe totale Umbruch im Sommer 2006

Gleich vier Jungedspieler wurden für die 1. Mannschaft freigemacht und im wahrsten Sinne des Wortes ins kalte Wasser geworfen. Diese machten ihre Sache allerdings besser als zunächst erwartet und zeigten vor allem nach Rückständen eine tolle Moral. Bei DJK Bamberg III, in Zeckendorf und gegen Gerach gelang es den "jungen Wilden" jeweils einen 2-Tore-Rückstand noch zu egalisieren. Beim zu Hause bärenstarken SV BW Sassendorf holte der SCU sogar dreimal einen Rückstand auf und entführte bislang als einziges Team einen Zähler beim derzeitigen Tabellenzweiten. "Hut ab!", zollt Harald Griebel seiner Truppe höchsten Respekt und blickt hoch zufrieden auf die ersten 17 Saisonspiele zurück. In der gesamten letzten Serie holte Unteroberndorf gerade einmal 30 Zähler. Zum Jahreswechsel sind es nun schon 27 und das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht. Zumal gerade die Spieler, die ihre erste Saison im Seniorenbereich spielen, vor Ehrgeiz nur so sprühen.

Mit der Jugend zum Erfolg

Allen voran der erst 18-jährige Johannes Popp, der zusammen mit dem routinierten Stefan Gunzelmann die gegnerischen Abwehrreihen des öfteren durcheinanderwirbelt und bereits 14 Treffer auf seinem Konto hat. "Arnold Klingler ist 90 Minuten unterwegs und unheimlich wichtig für uns und Michael Kraus als Verteidiger eine große Stütze für die Mannschaft", spart Griebel jedoch nicht mit Lob für seine gesamte Mannschaft. Dass gerade bei aufblühenden Nachwuchsspielern natürlich noch nicht alles und zu jeder Zeit rund läuft, dessen ist sich auch der Trainer bewusst, räumt seinen Shooting-Stars jedoch die Zeit ein, die sie zum Reifen brauchen und gesteht ihnen zu, Fehler zu machen. Auf Dauer kann das Ziel mit den jungen Spielern jedoch nur sein, raus aus der A-Klasse zu kommen, zumal auch in der nächsten Saison wohl wieder einige Jugendspieler vor dem Sprung in den Seniorenbereich stehen. So weit voraus eilen die Blicke beim derzeitigen Tabellensiebten jedoch nicht. "Unser Ziel war von vornherein Platz 5-8 und wenn wir das in diesem Jahr schaffen, haben wir viel erreicht", nimmt Griebel allen Träumern frühzeitig den Wind aus den Segeln.

Neuzugang in der Winterpause

Dass der SCU aber bei der Vergabe um die begehrten Aufstiegsplätze vielleicht das Zünglein an der Waage spielen kann, ist schon eher vorstellbar. Mit der Achse Thomas Weber zwischen den Pfosten, Harry Oswald als unermüdlichen Antreiber und Stefan Gunzelmann in vorderer Front haben die jungen Spieler jedenfalls ein erfahrenes Korsett an ihrer Seite, das auch in Zukunft die Rolle der Führungsspieler innebehalten soll. "Nur mit jungen Spielern geht es nicht", weiß auch Harald Griebel. Der quantitaiv eher dürftig ausgesattete Kader erhält in der Winterpause noch eine Blutauffrischung. Vom SV Merkendorf aus der Kreisklasse 2 stößt Stefan Häfner zum SC Unteroberndorf und wird den Konkurrenzkampf im ohnehin schlagkräftigen Offensivbereich weiter verschärfen. Die Zukunft kann kommen!

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