In der Saison 16/17: Trainer des Jahres-Wahl auf der Zielgerade - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.05.2017 um 06:00 Uhr
In der Saison 16/17: Trainer des Jahres-Wahl auf der Zielgerade
Wie nach jeder Saison bitten wir die Leser, an unserer Umfrage zur Wahl des Trainers teilzunehmen. In diesem Jahr wählen wir spielkreisbezogen, also liegenübergreifend. Die Vorauswahl mussten wir auf acht beschränken! Wählen Sie daraus Ihren Trainer der Saison, stimmen Sie für Ihren Favoriten ab! anpfiff.info und die Trainer danken es Ihnen. Noch läuft die Umfrage, noch können Sie abstimmen...!
Von Markus Schütz
In diesem Jahr wird wieder nur ein Trainer pro anpfiff-Spielkreis gewählt. Das heißt von Mannschaften, die auf Kreisebene spielen oder höheren Mannschaften, wenn sie aus dem Spielkreis kommen. 
Nicht zuletzt aus Gründen der Übersicht haben wir die Auswahl auf acht Trainer/Trainerteams beschränkt und uns in der Regel für Coaches entschieden, die entweder ihr Team in die nächsthöhere Liga führten oder aber ihre Ziele im oberen Bereich der Tabelle übererfüllt haben. Zudem aus jeder Liga mximal einen - wobei alleine der Blick auf die KK1, wo zwei Trainer-Neulinge mit ihren Mannschaften eine überragende Saison spielten, zeigt, dass die notwendige Begrenzung richtig schade ist. Natürlich gibt es darüber hinaus viele Trainerleistungen und -erfolge, die nicht beim ersten Blick auf die Tabelle offenbar werden!

Nehmen Sie zahlreich teil, damit wir ein möglichst klares Bild erhalten! Im Anschluss an die Wahl wird der Gewinner mit der anpfiff-Trophäe ausgezeichnet, die Übergabe werden wir mit einem gesonderten Bericht dokumentieren!

Die Umfrage läuft bis 01.06., Sie finden sie auf unserer Startseite - oder HIER!

Hier die Auswahl:

Alexander Stretz (BezL Ofr. West, 1. FC Oberhaid)
Der FC Oberhaid um seinen Trainer Alex Stretz machte in der laufenden Saison dem eigentlich bereits enteilten späteren Meister TSV Sonnefeld noch einmal gehörig Dampf. Am Ende reichte es zwar "nur" zum zweiten Platz, der aber ein absoluter und so nicht erwarteter Erfolg für den FCO ist, der sich am Tag des Umfragestarts mit der TuS Feuchtwangen in der LL-Aufstiegsrelegation duelliert. Der 42-jährige Alexander Stretz ist aktuell noch in seiner dritten und bald in seiner vierten Saison Trainer beim Heimatverein. Die Platzierungen gingen seitdem kontinuierlich nach oben: 10. - 6. - 2. Stretz, der bereits mit Viereth in die Kreisliga aufsteigen konnte, machte sein Team zum mit Abstand punktbesten Team nach der Winterpause, die Oberhaider sind dazu - ebenfalls mit großem Abstand - das beste Heimteam.

Stefan Sperber (KL, SV Würgau)
Der SV Würgau um seinen Trainer Stefan Sperber sicherte sich den Meistertitel in der Kreisliga. Von nicht vielen wurde dieser Erfolg erwartet und ist sicher nicht zletzt dem guten Gespür des 38-Jährigen für die Fähigkeiten seines Teams, dem er seine Handschrift verpasste und dem Erkennen, wo er auf und außerhalb des Platzes ansetzen muss, geschuldet. Einige Spieler trainierte der Scheßlitzer bereits in der Jugend der JFG Giechburg, mit der er 2011 in die U19-Kreisliga aufstieg. Sperber führte den SV Würgau in seinem zweiten Jahr als Trainer und nach neun Spielzeiten auf Kreis- wieder zurück auf die Bezirksebene. Auf dem Weg dorthin haben die Würgauer zwar vier der letzten sechs Spiele verloren - aber eben auch die entscheidenden gewonnen.
 
Jochen Kutzelmann (KK1, SC Kemmern)
Der 32-jährige Jochen Kutzelmann war bereits als Co-Trainer tätig, aber sein Heimatverein SC Kemmern, den er nun im zweiten Jahr trainiert, ist seine erste Station als hauptverantwortlicher Spielertrainer. Gemeinsam mit seinem Team lieferte er sich mit der DJK Gaustadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen und setzte sich schließlich in einem spannenden Saisonfinale durch. Das ist sicher auch der größeren Stabilität des SCK geschuldet, für die nicht zuletzt der Spielertrainer verantwortlich ist. Scheiterte Kutzelmann, der in seinen zwei Jahren selbst 53 Mal auf dem Feld stand, in der letzten Saison mit dem SCK noch in der Relegation, klappte diesmal die direkte Rückkehr in die Kreisliga. Die Tatsache, dass schlussendlich der Vorsprung auf den Dritten der Liga 31 Punkte betrug, zeigt noch einmal die herausragende Saison der Kemmerner - und ihres knapp distanzierten Konkurrenten Gaustadt um Spielertrainer Daniel Rinbergas, der ebenfalls ein starkes Trainerdebüt hinlegte. 

Marcel Burkard (KK2, ASV Sassanfahrt)
Mit 26 Jahren ist Marcel Burkard zwar der jüngste der Kandidaten, aber auch der mit der hochklassigsten Erfahrung als Spieler. Der ehemalige Jugend-Bundesliga- und Regionalligaspieler beim VfL Frohnlach, übernahm den ASV Sassanfahrt im Dezember 2015 und sicherte sich mit schlussendlich 13 Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der Kreisklasse 2. Damit gelang den Sassanfahrtern der direkte Wiederaufstieg in die Kreisliga. Der 1,86 m große und wuchtige Defensivspieler war nicht nur außerhalb, sondern auch auf dem Platz wichtig, wo er mit seiner Zweikampf-, seiner Kopfballstärke und mit seiner Genauigkeit meist für Dominanz im Zentrum sorgte. Für die Sassanfahrter, die schlussendlich in dieser Spielzeit nur eine einzige Niederlage kassierten, stand der in Herrnsdorf wohnhafte Burkard selbst 22 Mal auf dem Platz, traf selbst sieben Mal und bereitete etliche Tore vor. 

Klaus Grütze (li.) und Bernd Baier (Archivbilder aus 2009 bzw. 2008).
anpfiff.info
Klaus Grütze/Bernd Baier (KK3, SC Reichmannsdorf)
Der 31-jährige Klaus Grütze, der seit Januar 2015 im Amt ist und der 34 Bernd Baier, ergänzten sich beim souveränen KK3-Meister SC Reichmannsdorf ideal. Nicht nur in der Trainingsarbeit, sondern auch an den Spieltagen, wo Klaus Grütze (11 Tore) auf dem Feld für viel Ballbesitz und eine Richtungsvorgabe, Bernd Baier von der Seitenlinie für klare Ansagen und Struktur sorgte. Beide Trainer konnten mit den hohen Erwartungen in dieser Saison hervorragend umgehen und brachten ihr Team ruhig und konzentriert wieder zurück in die Spur. Davon zeugen nicht nur die fünf Zu-Null-Siege im Saisonendspurt. Nur drei Niederlagen und nur 19 Gegentore sind ein weiterer Beweis der konstanten Leistung der Reichmannsdorfer, die sich schlussendlich mit sieben Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der Kreisklasse 3 holten - und damit die Rückkehr in die Kreisliga nach vier Spielzeiten schafften. 

Alfred Bauer (AK1, SV Wachenroth)
"Das Spiel aus einer sicheren Grundordnung schnell nach vorne tragen!", so die Spielidee von Wachenroths Trainer Alfred Bauer (54), der seine Mannschaft mit sechs Punkten Vorsprung vor dem starken Verfolger Mühlhausen zur Meisterschaft in der A-Klasse 1 führte. Es war zwar nicht der erste Aufstieg der Wachenrother - aber der erste in der Vereinsgeschichte als Meister! Die Spielidee von Bauer, der den SVW im ersten Jahr betreut, schlägt sich auch in Zahlen nieder: Mit nur 14 Toren besitzt seine Mannschaft die mit Abstand beste Abwehr, so machte es auch nichts aus, dass der Verfolger Mühlhausen in der abgelaufenen Spielzeit gleich 55 Tore mehr erzielte. Der in Gerhardshofen wohnende Polizeibeamte holte mit seiner Mannschaft in der Rückrunde elf Siege und ein Unentschieden, die Grundlage für die Rückkehr in die Kreisklasse nach fünf Spielzeiten. 

Stefan Burkard (AK2, SV Wernsdorf)
Der 36-jährige Stefan Burkard hatte das Glück, gleich bei seiner ersten Station als Spielertrainer und damit im ersten Trainerjahr gleich eine Meisterschaft feiern zu können: Der SV Wernsdorf, den er nach seinem Wechsel vom SV Weichendorf übernahm, wurde mit 62 Punkten und damit sieben Zählern Vorsprung Meister der A-Klasse 2. Die Mannschaft des 185 cm großen Rechtsfußes, der selbst 27 Spiele in dieser Saison absolvierte, blieb dabei in nur zwei ihrer Begegnungen ohne eigenen Treffer. Der in Bamberg-Bug wohnende Burkard verlor mit seine Mannschaft nur vier Spiele in dieser Saison und führte den SV Wernsdorf damit auf und außerhalb des Feldes zur Meisterschaft und damit, nach zwei Spielzeiten in der A-Klasse, zurück in die Kreisklasse. 

Christian Neumohr (AK3, FC Viereth)
70 Punkte holte sich der FC Viereth unter Spielertrainer Christian Neumohr. Vier mehr als der größte Konkurrent SC 08 Bamberg. Der schoss zwar 27 Treffer mehr als die Vierether, aber auch sie machten die Hundert in dieser Spielzeit voll. Der Erfolg hatte für die Vierether eine doppelt wichtige Bedeutung. Zum einen steht 2017 das 90. Vereinsjubiläum an, zum anderen konnte damit der Doppel-Abstieg der beiden vorangegangenen Spielzeiten wenigsten zum Teil wieder repariert werden. Einen großen Anteil daran hat der unaufgeregt, ruhig und kontrolliert zu Werke gehende Christian Neumohr (36), der seit Beginn 2016 im Amt ist und zuvor Trainererfahrung als Hallstadter U19-Coach, als Spielertrainer in Dörfleins und Co-Trainer in Weilersbach sammelte. Der ehemalige Landesliga-Torschützenkönig stand selbst 18 Mal auf dem Feld und erzielte dabei sechs Treffer selbst und bereitete zahlreiche vor. Seine Wintervorbereitung saß augenscheinlich, denn der FC Viereth gewann seine letzten 13 Saisonspiele.


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