Meisterschaftszug abgefahren: Hahn: "Ohne Ausfälle wäre etwas drin gewesen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.04.2017 um 15:00 Uhr
Meisterschaftszug abgefahren: Hahn: "Ohne Ausfälle wäre etwas drin gewesen"
In der Winterpause durften die Maintal-Friesenbachtaler Junioren noch hoffen, beim Titelkampf kräftig mitzumischen. Doch eine schwere Verletzung sorgten für einen Einbruch, der rasch alle Chancen auf den Spitzenplatz raubten. Trotzdem hält Coach Frank Hahn die Spannung hoch und hat dabei besonders den Ausbildungscharakter im Auge. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Der Rückrundenauftakt gegen die JFG Kunstadt-Obermain begann gleich mit einem herben Rückschlag. Denn trotz des 2:0-Sieges überwog nach der Partie die Ernüchterung. "Leider hat sich Jan Würffel in dieser Partie das Kreuzband gerissen. Damit ist nach Martin Schuberth, der die gleiche Verletzung hat, auch der zweite Innenverteidigung ausgefallen", klagt Frank Hahn. Denn gerade die Abwehr war in der Vorrunde das Prunkstück der Junioren aus Katschenreuth, Kasendorf, Burghaig, Hutschdorf und Thurnau. Dass sich dieser Ausfall nicht kompensieren lässt, sollte sich dann sehr schnell zeigen. Es folgten zwei Niederlagen und ein Remis, nach denen man den Kontakt zur Spitze eingebüßt hatte. Jetzt geht es für die Maintal-Friesenbacher deshalb nur noch um Platz 2, mit dem aber keine Aufstiegserwartungen verbunden sind.

Leistungsträger in der Innenverteidigung: Jan Würffel (li.) fällt länger aus.
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Knackpunkt gegen den FSV

"Wir hätten das Spiel gegen Bayreuth überhaupt nicht austragen sollen. Der Platz war damals sehr tief und es wehte ein böiger Wind. Dadurch war Fußball kaum möglich", blickt der Jugendtrainer auf das verpatzte Heimspiel gegen die Wagnerstädter zurück. "Zudem hatten wir die erste Hälfte ziemlich verschlafen und nichts daraus gemacht, dass wir den Wind im Rücken hatten." Das sollte sich rächen. "In der zweiten Halbzeit sind wir zwar durch Jonas Friedrich in Führung gegangen, aber während wir mit dem brutalen Gegenwind kämpfen mussten, hat es der FSV richtig gut gemacht", so Hahn. Dabei hatten die Maintaler in der Winterpause hochkarätige Verstärkung bekommen. "Lukas Beszczynski ist vom 1. FC Nürnberg zu uns gekommen. Nachdem er dort ein halbes Jahr nicht gespielt hatte, war er sofort frei. Er ist sehr vielseitig einsetzbar, also ein echter Allrounder", freut sich der Jugendtrainer über den Katschenreuther Rückkehrer, der zum jüngeren Jahrgang zählt und deshalb für die Herren noch nicht spielberechtigt ist. Aber auch mit dem Ex-Clubberer setzte es in Staffelstein eine weitere Niederlage. Dabei kam auch das psychologische Moment hinzu. "Don Bosco Bamberg hatte da vor uns gespielt und wir wussten, dass sie über ein Unentschieden nicht hinaus gekommen sind. Deshalb wollten wir unbedingt gewinnen. Das hat aber zur Verkrampfung geführt", berichtet der gebürtige Kulmbacher. Freilich ging es auch dort auf den berühmt-berüchtigten "Maulwurfhügelplatz". "Das war ein ganz seltsames Spielfeld", drückt sich der Übungsleiter im Gegensatz zu vielen Kollegen noch höflich aus.

Bereits mit Vollgas bei den Katschenreuther Herren mit dabei: Hannes Michel (re.)
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Guter Abschluss angestrebt 


Endgültig aus dem Meisterschaftsrennen war die Hahn-Elf dann mit dem 1:1-Unentschieden gegen Memmelsdorf. "Wir haben da unsere Chancen nicht genutzt und dann eben noch einen Treffer eingefangen." Doch auch, wenn die Partie gegen Don Bosco Bamberg anschließend nur mit 0:1 verloren wurde, war ein deutlicher Leistungsunterschied zu den Domstädtern, die im Vergleich zur Vorrunde noch stärker aufgetreten sind, erkennbar. Trotzdem ist Frank Hahn mit dieser Vorstellung seiner Truppe und der Gesamtsituation nicht unzufrieden: "Auch wir haben eine gute Entwicklung hinter uns und das betrifft besonders die sechs oder sieben Mann, die fast immer beim Training dabei sind." Obwohl es nicht mehr um den Titel geht, gibt es nach wie vor drei Einheiten unter der Woche - vor allem auf Wunsch der Spieler. Und motivierend war sicherlich, dass man mit dem 3:0-Sieg in Kemmern nach Durststrecke wieder einen Dreier landen konnte. Auch das 1:1-Remis bei den heimstarken Luisenburgern am letzten Wochenende zeigt, dass man wieder zu alter Form gefunden hat. Allerdings ist der Blick beim U19-Team bereits etwas auf die kommende Spielzeit gerichtet. Fest steht dabei, dass man dann keine zweite A-Jugendmannschaft mehr ins Rennen schicken wird - die aktuelle Truppe wird ebenfalls von Frank Hahn betreut. Ob der Jungtrainer, der selbst im besten Fußballalter ist, dann bei den Maintalern weitermachen wird, steht derzeit noch in den Sternen. "Ich werde mich zunächst mit der Mannschaft zusammensetzen. Wichtig ist mir, was mit dem älteren Jahrgang dann passiert. Wenn die Jungs bleiben, könnte ich mir durchaus vorstellen, noch ein Jahr ranzuhängen."   

   

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