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Artikel veröffentlicht am 27.03.2017 um 18:00 Uhr

Kleiner Kader kostet Punkte: Förster: "Es wäre noch mehr drin gewesen"

Es bleibt bei der gemischten Bilanz des Aufsteigers. Mit dem 1:0-Sieg bei der JFG Main-Aurachtal vom Wochenende sind die Junioren der SG Neudrossenfeld weiter im gesicherten Mittelfeld der U19-Kreisliga. Allerdings hatte die Mannschaft mehrmals angedeutet, dass mehr in ihr steckt, so dass Coach Thomas Förster nicht ganz zufrieden ist.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Man sieht es ja am Spiel gegen Deichselbach. Da hatten wir gerade elf Mann, sind mit 2:0 in Führung gegangen und mussten die Partie zu acht beenden, nachdem sich drei Spieler verletzt hatten", berichtet Thomas Förster. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf das Ergebnis. "Nach der 2:0-Führung sind wir dann in Unterzahl natürlich unter Druck geraten und kassieren in der Schlussminute noch den Ausgleich. Das war völlig unverdient", erhitzt sich der Jugendcoach etwas. Das sollte jedoch kein Einzelfall bleiben. "Wir waren eigentlich mit allen Spitzenmannschaften auf Augenhöhe und mit drei oder vier Mann mehr würde ich der Mannschaft durchaus zutrauen, ganz vorne mitzuspielen. Denn letztlich hat unser dünner Kader Punkte gekostet." Freilich reichte die begrenzte Anzahl an Spielern, um am Sonntag erfolgreich aus Tütschengereuth zurückzukehren. Mit 12 Mann war man zur JFG Main-Aurachtal gereist und hatte nach dem Treffer von Andre Schuster kurz nach der Pause den Auswärtssieg perfekt gemacht.

Schwarzer Abend nach erfolgreicher Serie: Beim Pokalendspiel gegen Don Bosco Bamberg kam die Truppe um Moritz Putz (re.) böse unter die Räder.

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Starke Pokalauftritte

Welches Potential in der Mannschaft steckt, zeigten die Förster-Schützlinge besonders im Kreispokal. Da wurde die Ligakameraden aus St. Johannis (1:0), TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf (5:0) und JFG Leitenbachtal (4:0) mitunter klar bezwungen und nachdem auch die JFG Steinachtal (2:0) die Neudrossenfelder Junioren nicht aufhalten konnte, zog man ohne Gegentor ins Pokalfinale ein. Dort sollte es aber dann im Kasten von Keeper Alexander Masel, der in Harsdorf bereits bei den Herren reinschnuppert, gewaltig scheppern. "Die ersten 20 oder 25 Minuten haben wir ganz gut mitgehalten und kaum etwas zugelassen. Danach allerdings total den Faden verloren", so der Jugendtrainer. Am Ende setzte es eine demoralisierende 1:9-Niederlage gegen den Bezirksoberliga-Spitzenreiter, mit der die starken Pokalauftritte etwas getrübt wurden. Ärgerlich aus SG-Sicht war auch die Heimniederlage gegen die JFG Leitenbachtal, als man nur auf das JFG-Tor gespielt und sich dann drei Gegentreffer eingefangen hatte. Die Aufholjagd endete dann bei der 2:3-Niederlage. Dagegen ging die Niederlage beim Rückrundenauftakt im Nachbarduell mit der JFG Bayreuth West völlig in Ordnung: "Der Gegner hatte an diesem Tag die richtige Einstellung, mit der man in so ein Derby gehen muss. Wir sind dagegen mit dem Hartplatz in Altenplos zunächst überhaupt nicht zurechtgekommen. Aber nach dem Anschlusstreffer wäre die Partie fast trotzdem noch gekippt. Doch die Niederlage war sicherlich verdient."

Trainingsfleißig und ehrgeizig: Kapitän und Keeper Alexander Masel hat bereits acht Einsätze bei den Herren gesammelt.

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Noch ein Jahr

"Wir haben mit dem Kunstrasen natürlich traumhafte Bedingungen in Neudrossenfeld. Allerdings haben wir die Einheiten mit der 2. Mannschaft zusammengelegt, weil sechs bis acht Mann einfach zu wenig ist". so der Trainer. In den Genuss des Spielfeldes wollte in der Vorbereitung auch Landesligist Beiersdorf kommen, hatte aber die Partie wegen Spielermangel dann kurzfristig abgesagt. So blieben nur die Tests gegen Creußen und Kirchenpingarten, um sich ordentlich auf die Rückrunde vorzubereiten. Und auch, wenn man mittlerweile im fußballerischen Niemandsland der Tabelle angekommen ist, gibt sich Thomas Förster kämpferisch: "Wir haben zwar kein festes Ziel, aber werden trotzdem nichts herschenken." Er selbst hat die Lust am Trainerjob noch nicht verloren und plant, ein weiteres Jahr ranzuhängen. Denn bei drei B-Jugendmannschaften dürften die Personalsorgen in der kommenden Spielzeit eher gering sein. Vielmehr ist denkbar, dass man ein zweites U19-Team ins Rennen schickt. Das sieht Förster, der gleichzeitig Jugendleiter ist, allerdings noch skeptisch: "Da muss man erst abwarten, wer weiterspielt und das auch durchzieht. Ich habe das schon einmal mitgemacht, dass wir wieder abmelden mussten."

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