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Artikel veröffentlicht am 20.02.2017 um 18:00 Uhr

Es geht wieder los: Faschingstrubel in der Kreisklasse 3

Am Samstag bzw. Sonntag startet die Kreisklasse 3 wieder durch. Am Faschingswochenende stehen die ersten Nachholspiele auf dem Spielplan. Die drei Partien haben es allesamt in sich und können bereits eine wegweisende Richtung für den einen oder anderen Verein bedeuten.

Von Ralf Riemke

Die betroffenen sechs Vereine gaben sich bereits im Vorfeld alles andere als zufrieden mit dem Ansetzungstermin mitten in der fränkischen fünften Jahreszeit. Ausgerechnet am Faschingswochenende müssen die Spieler am Sonntagnachmittag um die ersten Punkte im neuen Jahr kämpfen. Doch alles Zedern hilft nichts - sollte die Witterung am Ende nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung machen. Die drei angesetzten Partien haben es in jedem Falle in sich und versprechen allen Vorzeichen zum Trotz durchaus Spannung. Hier eine Vorschau auf die Begegnungen:

SV Schönbrunn (16.) - FC Wacker Trailsdorf (14.)
Mit nur vier Punkten aus 16 Spielen stehen die Gastgeber abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dass sie die Hoffnung für die restlichen 14 Spiele dennoch noch nicht aufgegeben haben, mag auch an der für sie relativ günstigen Konstellation liegen. Denn auf den Relegationsplatz fehlen „nur“ sechs Punkte. Mit einem Sieg wäre man also wieder in Reichweite. Und genau auf dem ersten Relegationsplatz liegt momentan der nächste Gegner aus Trailsdorf. Der wird seinerseits versuchen, den Abstand nach unten zu vergrößern und den nach oben zu verkleinern. Denn punktgleich mit dem FC Wacker steht der FC Thüngfeld auf dem ersten Abstiegsplatz. Das Tabellenbild alleine reicht schon aus, um die Brisanz dieser Partie zu verdeutlichen. Zusätzlich haben beide einen neuen Trainer und damit wohl ein Stück weit neue Hoffnung. Gerade in Trailsdorf erwartet man sich von Rückkehrer Peter Hahner einiges. Die Konkurrenz hat zumindest bereits mit hohem Interesse zur Kenntnis genommen, dass der renommierte Coach zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist. In Schönbrunn hat noch im alten Jahr Jürgen Töffling übernommen. Auch er kehrte zu seinem alten Verein zurück und traf dort auf bekannte Strukturen. Ein Hinspiel gab es zwischen beiden Teams im Übrigen noch nicht. Das Rückspiel findet am Montag, den 17.4., statt.

Peter Hahner wird am Wochenende wohl wieder im Dress des FC Wacker Trailsdorf zu sehen sein; hier eine Szene vom Juni 2013 mit ihm.

anpfiff.info

FC Thüngfeld (15.) - DJK Schnaid/Rothensand (9.)
Genau zwischen den oben erwähnten Konkurrenten rangiert der FC Thüngfeld, punktgleich mit dem FC Wacker Trailsdorf. Für den Neuling wird es in der Restrunde darum gehen, über dem ominösen Strich zu landen und einen direkten Abstieg zu vermeiden. Das Ziel wird also zunächst einmal sein, über die Relegation die Klasse zu halten. Nachdem am übernächsten Spieltag der Aufstiegskandidat aus Röbersdorf nach Thüngfeld kommt und da die Trauben hoch hängen werden, wird man bemüht sein, mit einem Punktgewinn am nächsten Sonntag den Anschluss zu halten. Eine Tendenz ist dabei nicht auszumachen, gab es doch noch kein Hinspiel. Die Gäste aus Rothensand könnten in den nächsten Wochen durchaus so etwas wie das Zünglein an der Waage sein. Denn nach der Partie in Thüngfeld muss man nach Schönbrunn. Damit stehen zwei Partien gegen Mannschaften an, für die es schon jetzt um alles geht. Ganz nebenbei könnte die DJK mit zwei Siegen wohl schon frühzeitig zwei riesengroße Schritte in Richtung sorgenloser Rückrunde gehen. Anstoß ist bereits am Samstag um 15 Uhr.

FC Röbersdorf (3.) - SV RW Lisberg (5.)
Auch hier fiel das Hinspiel der Witterung zum Opfer. So müssen beide Teams gleich zu Beginn der Rückrunde voll konzentriert zu Werke gehen. Denn es geht um den möglichen Aufstieg. Die Lisberger können in das Rennen um Platz 2 wohl nur noch einmal eingreifen, wenn sie am Sonntag auswärts gewinnen sollten. Bei einer Niederlage ginge es nur noch um die goldene Ananas. Die Röbersdorfer könnten einen Punktverlust noch eher verschmerzen, wenngleich er sehr weh tun würde. Denn der derzeitige Zweite aus Prölsdorf ist bei einem Spiel mehr bereits sechs Punkte entfernt. Mit einem Sieg wäre man also wieder in Schlagdistanz. Bei einer Niederlage dürfte man sich für den Rest der Serie keinen Ausrutscher mehr leisten. Die Falken dürften in Anbetracht ihrer fast makellosen Heimbilanz als Favorit ins Rennen gehen. Denn sie sind zu Hause als einziges Team neben dem SC Reichmannsdorf und dem TSV Burghaslach noch ohne Niederlage und haben zudem erst fünf Gegentore auf heimischem Gelände hinnehmen müssen.