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Artikel veröffentlicht am 16.05.2015 um 18:00 Uhr

Der Super-Meister hat es geschafft: DJK Don Bosco krönt Traumrunde

Mit dem 1:1 beim Würzburger FV II hat es Don Bosco Bamberg einen Spieltag vor Saisonende geschafft! Der Meistertitel in der Landesliga Nordwest und damit die Rückkehr in die Bayernliga nach zwei Jahren ist perfekt. Mit dem Unentschieden bei der Reserve des WFV wurde eine Traumsaison gekürt, in der es von Superlativen nur so wimmelte.

Von Marco Heumann

Es ist geschafft: Die DJK Bon Bosco Bamberg sichert sich nach einer überragenden Saison den Meistertitel in der Landesliga/Nordwest.

anpfiff.info

Der Super-Start

3:0, 3:0, 3:2, 4:0, 3:1, 1:0, 1:0, 2:0, 2:0, 4:1, 3:0, 5:1, 4:1, 5:1 – eine unglaubliche Serie. 14 Mal gingen die Jungs von Trainer Gerd Schimmer von Mitte Juli bis Anfang Oktober auf den Platz. Ebenso oft verließen sie ihn nach 90 Minuten als Sieger wieder – bayernweit der beste Start, den es in der Landesliga je gegeben hatte und sicherlich ein Grundstock für den letztendlich souveränen Titelgewinn. Don Bosco war stark und eben auch konstant.

Die Super-Sieger

In 27 von 33 Partien ging die DJK als Sieger vom Platz. Und damit öfter als jedes andere Team in der Liga. Zum Vergleich, die Mannschaften auf Platz sechs und sieben der Landesliga Nordwest haben zusammen nicht so viele Dreier auf dem Konto wie Don Bosco.

Der Super-Spitzenreiter

An 30 von 33 Spieltagen stand Don Bosco ganz oben in der Tabelle. Lediglich zum Start und kurz darauf gab es drei Wochen, in denen die Wildensorger „nur“ Zweiter waren, allerdings punktgleich mit dem FC Sand, der bekanntlich ebenfalls einen Traumstart mit Siegen hinlegte. Als die Mannen von Bernd Eigner das erste Mal patzten und in Pettstadt verloren, übernahm das Team von Bernd Schimmer erneut das Kommando und gab den Platz an der Sonne bis heute nicht mehr ab.

Die Super-Offensive

Auch wenn der FC Sand aktuell mehr Treffer auf dem Konto hat – die Offensivleistung des Meisters war mehr als beeindruckend. In 33 Spielen erzielte man einmal sechs, zweimal fünf, sechsmal vier und siebenmal drei Tore. Keinen Don-Bosco-Jubel gab es lediglich bei der einzigen Niederlage auf fremden Plätzen – dem 0:1 bei Viktoria Kahl – und beim 0:0 gegen Kleinrinderfeld.

Ausnahmsweise zweiter Sieger: Top-Goalgetter Dominik Schütz (re.) gegen einen Sander Abwehrspieler.

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Die Super-Defensive

Dass die Offensive keine Meisterschaften, sondern nur Spiele gewinnt, gilt sicherlich nicht für Don Bosco – doch auch beim Landesliga-Meister ist die Abwehrleistung herausragend und eine wichtige Erfolgssäule. Gerade einmal 18 Gegentreffer kassierte man in 33 Begegnungen. Stolze 19 Mal stand die Null. Dazu kommen elf Partien, in denen die Don-Bosco-Keeper Matthias Kühhorn und Daniel Horcher den Ball nur einmal aus dem Netz holen mussten. Nur dem FC Sand, der SpVgg Stegaurach (jeweils zwei) und dem TSV Abtswind (gar drei beim 3:1-Sieg in Wildensorg) gelang es mehr als einmal gegen Don Bosco zu treffen.

Die Super-Scorer

Zwar liegt in der Torjäger-Liste der Landesliga Nordwest mit Pascal Bloemer ein Mann an der Spitze, der nicht für Don Bosco, sondern für die TG Höchberg am Ball ist. Trotzdem sind auch in dieser Kategorie Superlative für den Meister angebracht! Zum Beispiel für Dominik Schütz. Der Angreifer, einst beim FC Strullendorf und beim SV Pettstadt, absolviert die mit Abstand beste Saison seiner Karriere. Aktuell steht er bei 22 Saisontreffern. Dazu kommen für den 23-Jährige noch 14 direkte Torvorlagen, die ihn zum Top-Scorer der Landesliga Nordwest machen. Gar noch elf Pässe mehr, die vom Empfänger zu Treffern verarbeitet wurden, kamen von Markus Fischer. Damit ist der Ex-Banberger der mit Abstand beste Assist-Geber der Liga. In der kommenden Saison will das kongeniale Duo auch in der Bayernliga seine Klasse beweisen. Beide haben kürzlich ihre Zusage für die kommende Saison gegeben.

Der Top-Vorlagengeber der Landesliga Nordwest am Ball: Markus Fischer (li.).

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Der Super-Trainer

Als Gerd Schimmer im Sommer 2013 seine Aufgabe bei Don Bosco antrat war der 45-Jährige so etwas wie der Rettungsanker des Bayernliga-Absteigers. Er wurde – nachdem Rolf Lamprecht auf das Amt verzichtet hatte – kurzfristig geholt und hatte eigentlich keine Mannschaft zur Verfügung. Aber seinem glänzenden Netzwerk sei Dank stellte er binnen weniger Tage ein Team zusammen, dass in der Hinrunde der Saison 2013/2014 in der Landesliga schnell Fuß fassen konnte und im Winter mit Christoph Kaiser und Dominik Schütz sowie im Sommer 2014 unter anderem mit Markus Fischer, Matthias Hoff oder Stefan Reck entscheidend verstärkt wurde. Dem Trainer gelang es aus dieser Ansammlung hervorragender Spieler eine Einheit zu formen, die eine Saison der Superlative hingelegt hat und am Samstag in Würzburg mehr als verdient Meister wurde.

anpfiff.info gratuliert dem Titelträger der Landesliga Nordwest und wünscht viel Spaß beim Feiern und ab dem Sommer in der Bayernliga.

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Das sagt der Trainer

Gerd Schimmer: "Wir freuen uns natürlich riesig über den Titel. Vor der Saison hatten uns die meisten ja nicht als Favorit auf die Meisterschaft gehandelt, wir haben es aber geschafft eine wirklich tolle Runde hinzulegen und sind ein verdienter Meister. Zum einen, was die Punktzahl in einer eminent starken Landesliga angeht. Aber auch mit Blick auf die Umstände, vor allem auf unsere langzeitverletzten Leistungsträger Christoph Kaiser oder Stefan Reck. Glückwunsch an die Mannschaft. Die hat das toll gemacht. Wir konnten uns, da gerade Sand und Abtswind ebenfalls bärenstark waren, nie einen Durchhänger leisten."

Kaderplanung läuft

Der frisch gebackene Landesliga-Meister DJK Don Bosco Bamberg kann hinsichtlich der Kaderplanung für die neue Saison nach dem bereits gemeldeten Sascha Mönius (U19 FSV Erlangen-Bruck) einen weiteren Neuzugang vermelden.
Aus der Schmittenau kommt Johannes Wolfschmidt, der den Weg aus der Bayernliga-Elf vom SV Memmelsdorf nach Wildensorg gefunden hat. Der 25-jährige Flügelspieler kam in den vergangenen beiden Spielzeiten in der Bayernliga auf 53 Einsätze mit einem Tor.
Trainer Gerd Schimmer freut sich über die Verpflichtung ebenso sehr wie über die Tatsache, dass der größte Teil der bestehenden Landesliga-Elf mit ihm in die neue Saison gehen wird.
Neben Markus Fischer und Dominik Schütz, deren Vertragsverlängerung anpfiff.info bereits in der vergangenen Woche melden konnte werden auch Tim Braun, Sebastian Fleischmann, Daniel Horcher, Gabriel Jessen, Johannes Jessen, Johannes Rosiwal, Marco Schmitt, Simon Schmoll und Felix Strobler den Wildensorgern erhalten bleiben. Mit Christoph Kaiser wird auch weiterhin der wieder genesene Co-Trainer und verlängerte Arm von Trainer Gerd Schimmer auf dem Platz die Fans unterhalb der Altenburg fußballerisch in Begeisterung versetzen. Auch Matthias Kühhorn, der in dieser Saison zu einem mehr als sicheren Rückhalt avanciert ist, wird sich in der kommenden Saison auf der Rudi-Ziegler Sportanlage präsentieren.
"Wir freuen uns sehr über diese Umstände und hoffen, noch die eine oder andere Verstärkung präsentieren zu können", kommentiert Johannes Folter die Personalien.

DJK-Vereinshymne

Die DJK besitzt seit kurzem auch eine eigene Vereinshymne, die auf CD käuflich zu erwerben ist und künftig bei allen Heimspielen erklingen wird. Top-Torjäger Dominik Schütz ist schon stolzer Besitzer einer solchen CD.