Mannschaft des Jahres - Frauen: Aller guten Dinge sind drei! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.12.2014 um 18:30 Uhr
Mannschaft des Jahres - Frauen: Aller guten Dinge sind drei!
Drei Anläufe benötigte die SpVgg Stegaurach um den Seriensieger der letzten beiden Jahre vom Thron zu stoßen. Dort sitzt nach zwei schwarz-gelben Jahren nun eine blau-weiße SpVgg, krönte damit ein makelloses Spieljahr 2014 und stellte so ganz nebenbei auch noch einen Rekord auf…
Von Bernd Riemke
Ein ganzes Kalenderjahr ohne einen einzigen Punktverlust? Das gelang der SpVgg Bayreuth in den letzten beiden Jahren auch. Der neue Titelträger SpVgg Stegaurach absolvierte im abgelaufenen Kalenderjahr 2014 aber sogar noch eine Partie mehr als sein Vorgänger und fuhr somit in sechzehn ausgetragenen Pflichtspielen sechzehn meist ungefährdete Siege ein. Der Titel Mannschaft des Jahres ist damit die vorläufige Krönung eines steilen Aufstieges, dessen Ende bislang nicht absehbar ist. Vor zwei Jahren nahm dieser mit dem Aufstieg von der Kreisklasse ihren Anfang. Diesem folgte der direkte Durchmarsch in die Bezirksliga, wo die Truppe von Chefcoach Steffan Seidler zur Winterpause erneut mit einem respektablen Vorsprung an der Spitze thront. Die sagenhaften 16 Siege errangen die Damen der SpVgg mit einem ebenso überzeugenden Torverhältnis von 104:5 Treffern. Dabei dürfen sich SV Würgau, DJK Stappenbach und ASV Sassanfahrt schon glücklich schätzen, denn diese drei Teams waren die einzigen, die ihre Niederlage gegen die Aurachtalerinnen mit nur zwei Toren Differenz noch in Grenzen halten konnten. Alle anderen Widersacherinnen mussten die spielerische Überlegenheit des Seriensiegers neidlos anerkennen. In der Bezirksliga schlägt die SpVgg teilweise sogar noch gnadenloser zu, denn bereits dreimal fiel das Ergebnis in der Vorrunde 2014/15 zweistellig aus. Dass Schäder, Wittmann & Co auch für höhere Aufgaben gewappnet sind bewiesen sie nicht zuletzt im Bezirkspokal, wo der klassenhöhere FC Eintracht Bayreuth verdient mit 3:1 nach Hause geschickt wurde und sich die jungen Damen mit dem Karpfen auf der Brust anschicken, ihren Vorjahrestitel zu wiederholen. anpfiff.info gratuliert der Mannschaft des Jahres in Oberfranken auf das Herzlichste. Versüßt wird der Triumph mit insgesamt 10 Getränkekisten der Brauerei Rittmayer in Hallerndorf, einem 100€ Verzehrgutschein der Mitzgerei Diller in Stegaurach sowie einem neuen Spielball der Firma Fip Sport 44 in Rödental.

Die Damen wissen, wie man feiert. Neben der Meisterschaft in der Kreisliga gelang der SpVgg Stegaurach auch der Gewinn des oberfränkischen Bezirkspokals.
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Das Treppchen

Wie im Vorjahr muss sich der ASV Oberpreuschwitz mit der Kronprinzessinnen-Rolle zufrieden geben, kann aber voller Stolz auf das Geleistete blicken. Eine einzige Punkteteilung gegen Untersteinach am 4. Oktober (0:0) kostete den ASV, der seine letzte Niederlage am 23. September 2012 kassierte (0:3 gegen Hollfeld 2), den geteilten ersten Rang. Trainer Raimund Philbert führte Oberpreuschwitz zu zwei Aufstiegen in Folge und klopft ebenso wie die SpVgg Stegaurach bereits wieder an das Türchen zur Meisterschaft. Gleiches gilt für den TSV 08 Kulmbach, der unter neuem Namen bislang noch unbesiegt ist und 2014 ebenfalls nur ein einziges Remis auf dem Spielplan stehen hat. Am 20. September reichte es trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung beim TSV Heldritt „nur“ zu einem 3:3, das unglücklicherweise auch erst in der 88. Minute besiegelt wurde. Ganze zwei Minuten trennten den TSV 08 demnach vom ganz großen Wurf, doch die Freude über ein gleichsam herausragendes abgelaufenes Kalenderjahr sollte dies nicht trüben.

Die starke BOL

Unmittelbar hinter dem Führungstrio rangiert der Sieger der beiden Vorjahre. Die SpVgg Bayreuth musste mit dem 0:5 beim FC Michelau zu Beginn der Saison 2014/15 überhaupt die erste Niederlage seit Neugründung der Mannschaft hinnehmen. Ohne jeden einzigen Verlustpunkt marschierten die Altstädterinnen bis in die höchste Klasse des Bezirkes, wo sie aktuell schon wieder auf Platz 1 überwintern und das Tor zur Landesliga weit aufgestoßen haben. Ungleich weniger erfolgreich schlägt sich der Stadtrivale des FC Eintracht in der neuen Liga. Ebenfalls als Aufsteiger aus dem Vorjahr zeigte der FC Eintracht keinerlei Berührungsängste und setzte sich prompt wieder im Vorderfeld der BOL fest. Lohn für die starken Vorstellungen ist die dritte Platzierung in Folge in der Rangliste der Mannschaft des Jahres. Dass es mit insgesamt nur zwei Niederlagen für Platz 9 reichte, beweist wie stark die Konkurrenz in der Spitze ist. Auf Platz sechs – und damit drei Ränge vor den Wagner-Städterinnen – liegt Stammgast SpVgg Dietersdorf. Drei Jahre in Folge punktete sich die SpVgg in die Liste der Besten der Besten, ehe es im vergangenen Jahr knapp nicht reichte. Nun kehrt Dietersdorf umso erfolgreicher zurück und komplettiert ein fulminantes BOL-Trio, das mit starken Punktzahlen auf hohem Niveau einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

Die Top 10

Die verbliebenen Platzierungen unter den Top 10 bilden zwei absolute Newcomer und ein Serientäter. Zum dritten Mal in Folge schaffen es die Damen des RSC Oberhaid in die Rangliste Mannschaft des Jahres. Nach zwei sechsten Plätzen in den beiden Vorjahren reichte es diesmal immerhin zum siebten Rang, der umso bemerkenswerter ist, da sich die Frauen um Trainer Robert Görtler nach ihrem Aufstieg inzwischen in der Kreisliga mit der Konkurrenz messen und dort ebenfalls einen glänzenden Eindruck machen. Ein Neueinsteiger ist der SV Walsdorf, der zwar traditionell im Vorderfeld der Bezirksliga Oberfranken/West zu finden ist, aber in den vergangenen Jahren nie die nötige Konstanz zeigte, um sich in die Jahresrangliste der Besten vorzuschieben. 2014 nun verlor der SVW nur zwei Begegnungen und feierte zwölf Siege. Diese bärenstarke Bilanz reicht für Platz 5. Nicht weniger bemerkenswert ist die Ausbeute des FC Konradsreuth, der zwar eine durchwachsene Frühjahrsrunde spielte, sich aber mit einem spektakulären Saisonstart 2014/15 noch nach vorne siegte. Nach zwei vierten Plätzen in den vergangenen Jahren in der Kreisliga Ost soll es nun mit Trainer Marcus Frank nach oben gehen. Der Grundstein ist mit einer famosen Hinrunde gelegt und der zwischenzeitliche Lohn ist die Qualifikation für die Rangliste der Mannschaft des Jahres. Dort findet sich auch der TSV Oberlauter wieder, der sich 2013 ein Jahr der Abstinenz gönnte. Ansonsten bestach und besticht der TSV mit einer unglaublichen Konstanz, die 2010 zu Platz 7 und 2012 zu Platz 4 führte. Im Kalenderjahr 2011 gelang Oberlauter gar der Gewinn des Titels Mannschaft des Jahres. Auch wenn dieser diesmal außer Reichweite lag, so sind elf Siege in 15 Spielen eine beeindruckende Bilanz für den Kreisligisten.

Die Last-Minute-Sieger

Mit dem SCW Obermain gastiert ein weiterer Newcomer in der Hitliste der Besten der Besten. Zwölf Siege in 16 Begegnungen stehen für die Weismainerinnen zu Buche, die damit auf Anhieb auf Rang elf vorrücken und nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Mit sieben Siegen in der Vorrunde ist das Tor zur Kreisliga weit offen und beim SCW macht man keinen Hehl daraus, durch dieses auch schlupfen zu wollen. Eine ebenso starke Rückrunde vorausgesetzt wie sie es in der ersten Saisonhälfte ablieferten, dann ist den SCW-Damen der Aufstieg wohl nicht mehr zu nehmen. Einen solchen feierte der SV Bavaria Waischenfeld in der vergangenen Spielzeit als der dritte Rang letztlich ausreichte, um in die Bezirksliga zu klettern. Dort fand sich die Bavaria auf Anhieb sehr gut zurecht, verlor nur eine einzige Begegnung und verdiente sich daher nach 2012 die nächste Platzierung in der anpfiff-Rangliste. Genau wie der SV Steinwiesen, der ebenfalls 2012 bereits einmal auftauchte und damals mit Platz 2 auf sich aufmerksam machte. So weit nach vorne ging es diesmal zwar nicht, doch mit Trainer Tobias Böhnlein geht es stetig bergauf. Der Vizemeisterschaft in der Kreisklasse folgte der Aufstieg im Jahr danach und schließlich Platz 4 in der Kreisliga zur Winterpause. Mit 2,00 Zählern pro Partie glückte den Frankenwälderinnen eine Punktlandung.

Die Rangliste

Nachfolgend lesen Sie nun die Rangliste der Mannschaft des Jahres 2014 im Bezirk Oberfranken Grundlage für die Berechnung sind alle Pflichtspiele des abgelaufenen Kalenderjahres. Ausgenommen sind Relegationsspiele sowie erfolgte 2:0-Wertungen durch das Sportgericht. Berücksichtigt werden ausschließlich Mannschaften, die ganzjährig im Spielbetrieb aktiv waren.

Drei Teams gelang es 2014 ungeschlagen zu bleiben. Um es in die Rangliste des Jahres zu schaffen, ist ein Punktedurchschnitt von 2,00 pro ausgetragener Partie erforderlich.
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Mannschaft des Jahres

Die bisherigen Sieger:
2010 SV Friesen
2011 TSV Oberlauter
2012 SpVgg Bayreuth
2013 SpVgg Bayreuth


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