Volltreffer Januar: Zum Abschied reich ich dir die Hände... - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.01.2014 um 12:00 Uhr
Volltreffer Januar: Zum Abschied reich ich dir die Hände...
MAGAZIN Das Foto des Monats könnte ein Symbolbild sein. Eines, das es - zumindest bei den offiziellen Hallenturnieren des Verbandes - nicht mehr geben wird. Diese werden seit diesem Winter nach den FIFA-Regeln durchgeführt, besser bekannt unter Futsal. Eine der Änderung ist die Abschaffung der Rundum-Bande.
Von Markus Schütz
Ob die Rundum-Bande auch bei den Privatturnieren, die viele Vereine während der Winterpause traditionell durchführen, abgeschafft wird, scheint noch nicht abschließend geklärt. Offensichtlich gibt es die Möglichkeit, dass bei den Einladungsturnieren auch weiterhin nach dem "alten Modus" gespielt werden kann. Und zu dem gehört auch die Möglichkeit, beim Spielfeldaufbau mit Rundum-Bande zu agieren. Abschied nehmen müssen die Fußballer in jedem Fall von der Bande bei offiziellen Meisterschaften - auf Kreisebene und höher. Der Verzicht auf die Bande ist hierbei - neben den Handball-Toren - die offensichtlichste Änderung.

Aber nicht nur. Auch der Ball ist von unterschiedlicher Beschaffenheit. Da er sprungreduziert ist, zeigt er ein anderes Verhalten als das Spielgerät, das sonst auf dem Feld oder in der Halle verwendet wird. Er geht auch bei unsauberen Annahmen nicht so schnell vom Fuß, was dazu beiträgt, dass er länger "im Spiel" bleibt. Bei der offiziellen Variante des Hallenfußballs darf der Torwart auch in der gegnerischen Hälfte mitspielen, bringt er den Ball zurück ins Spiel erfolgt dies immer per Abwurf - auch über die Mittellinie ist dies erlaubt. Allerdings gilt die 4-Sekunden- und die Rückpass-Regel: der Ball muss innerhalb von vier Sekunden wieder ins Spiel gebracht werden, wurde der Keeper einmal angespielt, ist ein weiteres Anspiel bei eigenem Ballbesitz nicht erlaubt. 
Weiterhin gibt es zwei Strafstoß-Marken: eine aus sechs (bei Foul im Strafraum) und eine aus zehn Metern (kumulierte Fouls - fünf Mannschaftsfouls bedeuten freier Schuss aufs Tor von der 10-Meter-Marke). Bei letzterer Variante darf der Keeper bis zu fünf Meter aus seinem Tor. 
Nicht nur für die Schiedsrichter, auch für die Spieler und Zuschauer, ist das erste Erleben eines Futsal-Turniers eine gewöhnungsbedürftige Sache. Nach der Hallensaison - es steht am 18. Januar die Oberfränkische in Memmelsdorf, danach die Bayerische Meisterschaft in Coburg an), versuchen wir ein Stimmungsbild von Aktiven und Zuschauern hinsichtlich der neuen Regeln einzufangen. Die Bande werden sicher viele vermissen - als zusätzliche Option in der Offensive, aber auch als Unwägbarkeit bei Defensivaktionen. Dass sie ein Verletzungsrisiko birgt, ist ebenso klar. 
Bei den kommenden Verbandsturnieren in den nächsten Tagen kann sich jedenfalls jeder selbst ein Bild machen und seine eigene Meinung bilden.

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