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Artikel veröffentlicht am 07.11.2013 um 09:30 Uhr

Endspurt angesagt: Memmelsdorfer Junioren wollen es wissen

Nach dem harten Auftaktprogramm kamen die Memmelsdorfer Bayernliga-Junioren unter ihrem neuen Trainer Matthias Hörnes immer besser in Tritt. Ausgerechnet beim Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Lauf endete aber die kleine Erfolgsserie. In den restlichen drei Begegnungen des Jahres soll jetzt aber dafür ordentlich gepunktet werden.

Von Hans-Jürgen Wunder

„Ich bin absolut überzeugt, dass wir den Ligaerhalt schaffen werden“, prophezeit Matthias Hörnes, der zu Beginn der Saison das Traineramt von Marco Krötsch übernommen hatte. Nach Jahren des kontinuierlichen Aufstiegs war klar, dass in der Bayernliga das erreichte Niveau als ranghöchste Jugendmannschaft in Oberfranken gehalten und stabilisiert werden soll. Dabei musste der neue Coach neben altersbedingten Abgängen auch den Verlust von Fabian Baumüller und Yanik Zinke verkraften, die vorzeitig zu den Herren nach Strullendorf bzw. Frohnlach wechelten. Freilich blieb der gebürtige Haßfurter, der in Waizendorf eine neue fußballerische Heimat gefunden hatte, nicht untätig. Mit Fabio Tech und Fabio Ghiaccio, die mit Sohn Philipp bei Quelle Fürth gekickt hatten, und Keeper Louis Iglesias aus Erlangen, schlossen sich drei echte Verstärkungen an. Zudem rückten aus der B-Jugend mehrere Eigengewächse nach und auch der eine oder andere talentierte Kicker aus der näheren Umgebung schloss sich dem Kader an, um Bayernliga spielen zu können.

Besonders der offensivstarke Kapitän Lukas Pflaum wird im Moment stark vermisst

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Desaster gegen den Club

Dass gegen den Nachwuchs der Bundesligisten Ingolstadt und Nürnberg, die mit viel Macht und auch einen nicht unerheblichen Geldbetrag alles daran setzen, wieder in die höchste Nachwuchsliga zu kommen, die Trauben zu Saisonbeginn unerreichbar hoch hingen, war keine wirkliche Überraschung. Trotz der bitteren 1:7-Niederlage gegen den Club dürfte aber besonders geschmerzt haben, dass gleich zwei weitere Niederlagen folgten. „Das war natürlich eine Riesenlast, mit der wir dann nach Ansbach gefahren sind. Aber wir haben uns gedacht: Jetzt erst recht!“, erinnert sich der Übungsleiter, dessen älterer Sohn Philipp in der Viererkette auf der Außenbahn kickt, an den ersten Dreier. Nach dem 3:1-Erfolg in Mittelfranken legten die Hörnes- Schützlinge gleich nach und heimsten gegen Schweinfurt und Stätzling noch vier weitere Zähler ein. Auch nach dem Rückschlag in Lauf, als man auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht ist, gibt es bei den Memmelsdorfern kein langes Federlesen. „Nachdem wir gegen die führenden Teams bereits gespielt haben, möchten wir jetzt sieben Zähler in den restlichen drei Spielen holen“, gibt sich der SV-Coach kämpferisch.

Knipser gesucht

Philip Hörnes

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„Wir könnten natürlich einen Typ, wie den zu den Senioren gewechselten Christopher Autsch, gebrauchen!“, vermisst Hörnes den Torjäger der Vorsaison. Am ehesten könnte Kapitän Lukas Pflaum diese Rolle ausfüllen – doch ausgerechnet der Spielführer hat sich vor wenigen Wochen den Arm gebrochen und wird in der Vorrunde sicher nicht mehr mit auflaufen. Auch die Reserve, die in der Landesliga eine gute Rolle spielt, verfügt nicht über einen eiskalten Vollstrecker. Ohnehin haben die beiden Teams getrennte Kader, so dass etwa ein Bayernligaspieler nur in der Landesliga mit aufläuft, wenn er nicht ausreichend zum Einsatz gekommen ist. Jetzt soll in den nächsten Wochen aber auch ohne echten Stoßstürmer gepunktet werden. Sollte Matthias Hörnes den angepeilten Klassenerhalt schaffen, ist aber nicht sicher, ob er weiter Trainer bleiben wird, zumal Filius Philipp zu den Herren wechseln wird. Zwar hat der Vater seine beiden Söhne bisher fußballerisch meist begleitet und es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass der jüngere Sprössling Luca, derzeit noch bei der B-Jugend der JFG Steigerwald tätig, nach Memmelsdorf wechselt. Auf diese Spekulation lässt sich Matthias Hörnes aber nicht ein, wenn er lächelnd anmerkt: „Jetzt müssen wir erst ein paar Punkte holen.“