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Artikel veröffentlicht am 13.12.2010 um 15:30 Uhr

Bezirk Oberfranken: Gemeinsame Winterarbeitstagung

Am Sonntag, 12.12.2010 trafen sich die Vertreter der Bezirksoberliga sowie der Bezirksligen Ost und West zur gemeinsamen Winterarbeitstagung im Sportheim des FC Wacker Trailsdorf. Bezirksspielleiter Günter Hahn blickte ebenso wie BSGV Christian Schödel und BSO Siegfried Brehm auf die absolvierte Vorrunde zurück. Ein Team der BLO wird seine Heimspiele künftig "fern der Heimat" austragen, mit dem Rückzug des BLW-Teilnehmers DVV Coburg 2 wird gerechnet.

Von Markus Schütz


	Hallerndorfs Bürgermeister Heribert Weber.
	anpfiff.info

Zunächst begrüßte Hallerndorfs 1. Bürgermeister Heribert Weber die Anwesenden. Trailsdorf ist einer von acht Gemeindeteilen der Gemeinde Hallerndorf, die etwa 4000 Einwohner beherbergt. Weber wies auf die Vorzüge der "Genußregion" hin und wünschte abschließend dem FC Wacker Trailsdorf in der Rückrunde die nötigen Punkte zum Klassenerhalt.
Der "Hausherr" der Veranstaltung,


	1.Vorstand Manfred Hofmann
	anpfiff.info

Manfred Hofmann, seines Zeichens 1. Vorsitzender des Bezirksoberligisten FC Wacker Trailsdorf, richtete ebenfalls Grußworte an alle Anwesenden und stellte den Offiziellen und Vereinsvertretern seinen 1928 gegründeten Verein und die einzelnen Abteilungen näher vor. Der größte Erfolg des derzeit auf einem Abstiegsplatz rangierenden FC Wacker war der Landesligaaufstieg im Jahr 2001, nach einer Spielzeit musste man allerdings wieder absteigen.

Zuschauergewinne in BOL und BLO

Der neue Bezirksseniorenspielleiter Norbert Schülein, ehemaliger Kronacher Kreisspielleiter, wurde von Hahn vorgestellt. Schülein machte auf zwei Veranstaltungen des Seniorenspielbetriebs aufmerksam: zum einen auf die am Samstag, 19.02.2011, in der Dreifachturnhalle des Sportzentrums Kronach stattfindende Hallenbezirksmeisterschaft der A-Senioren und ebenso die der B-Senioren (26.02.2011 in Wunsiedel). Weiterhin lieferte er einen Ausblick BFV Ü40-Cup, für den der Anmeldeschluss auf den 31.03.2011 datiert ist.


	Auf dem Podium der gemeinsamen Wintertagung des Bezirks (v.l.n.r.): Bezirkssportgerichtsvorsitzender Christian Schödel, Bezirksschiedsrichterobmann Siegfried Brehm, Bezirksspielleiter Günter Hahn und der neue Bezirksseniorenspielleiter Norbert Schülein.
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Bezirksspielleiter Günter Hahn warf einen Blick zurück auf die bisherige Saison und bedankte sich noch einmal beim ASV Gaustadt für die Durchführung des diesjährigen Bezirkseröffnungsspiels. Erfreulich aus seiner Sicht war das Plus an Zuschauern in der BOL und der BLO, während die BLW einen Rückgang zu verzeichnen hat. Die aktuellen Fairnesstabellen führen in den jeweiligen Ligen der FSV Bayreuth (BOL), der SV Gesees (BLO) und der TSV Hirschaid (BLW) an. Anreiz in dieser Kategorie seien auch Sachpreise für die fairsten Teams, die im Rahmen eines Ehrungsabends vergeben würden. Leider aber sei er selbst, so der Bezirksspielleiter, des Öfteren Zeuge von unrühmlichen verbalen Aktionen gegen den Schiedsrichter geworden. Er bat die Vereine, hier durch Vorstände und Vereinsvertreter Einfluss auf den einen oder anderen Zuschauer zu nehmen, um solche Vorfälle in Zukunft zu minimieren. Insgesamt jedoch zeigte sich Günter Hahn mit dem bisherigen Verlauf der Vorrunde und gerade auch hinsichtlich der harmonischen Zusammenarbeit mit den Vereinen, sehr zufrieden und betonte, er sei stolz darauf, „ihr Spielleiter sein zu dürfen!“

Bezirksschiedsrichterobmann Siegfried Brehm gab anfangs seines Vortrages seinem Bedauern Ausdruck, dass der Bezirk Oberfranken nach dem Rückzug von Dr. Fleischer nicht mehr im Fußballoberhaus vertreten ist. Mit dem Verlauf der Vorrunde könne man aus Schiedsrichter-Sicht im Großen und Ganzen zufrieden sein, wenn es auch unschöne Ausnahmen gegeben habe. Vermehrt hätten sich Vereine auch über das teilweise sehr geringe Alter der Schiedsrichterassistenten beklagt. Brehm zeigte Verständnis für die Vereine, betonte aber auch: „Wir müssen mit der Fehlerhaftigkeit der Schiedsrichter – ebenso wie bei den Fußballern – einfach leben!“ Weiterhin sei man aber bestrebt, diese Fehler zu minimieren, unter anderem auch durch den Einsatz von Mentalcoaches, die Seminare mit den Schiedsrichtern durchführen.


	BSG-Vorsitzender Christian Schödel
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Bezirkssportgerichtsvorsitzender Christian Schödel zeigte sich erfreut darüber, dass man „ insgesamt den niedrigen Schnitt an Fällen“ habe halten können, wenngleich es in der Bezirksliga/West einen signifikanten Anstieg der FaD gab. An Strafen, Gebühren und weiteren Kosten fielen 6260 Euro an. Er wies sicherheitshalber darauf hin, dass Spieltagssperren, welche noch nicht vollständig abgeleistet wurden, ins nächste Jahr hinüber gelten. Anknüpfend an seine Vorredner legte Christian Schödel das Hauptaugenmerk auf einen korrekten Umgang der Verantwortlichen mit dem SR-Gespann. Hier sei noch erheblicher Besserungsbedarf. Für Unbelehrbare in dieser Hinsicht wird auch weiterhin ein hohes Strafmaß angewandt werden.

SpVgg Bayreuth 2 ab sofort in Weismain

Die sich derzeit auf dem neunten Rang der Bezirksliga/Ost befindliche Bayernligareserve der SpVgg Bayreuth wird künftig ihre Heimspiele im Weismainer Waldstadion austragen. Zwei Begegnungen (VfB Kulmbach am 15.04. und SC Hummeltal am 18.05.) werden dabei unter Flutlicht stattfinden. Zu den Gründen und Hintergründen werden sich die Vereinsverantwortlichen der Altstädter in den nächsten Tagen näher äußern.
BSL Günter Hahn äußerte sich zu den Geschehnissen beim DVV Coburg folgendermaßen: „Nach meinem Wissensstand soll eine Herrenmannschaft abgemeldet werden. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um die Zweite Mannschaft handeln wird. Sicher ist dies allerdings noch nicht. Sollte dieser Fall eintreten, gilt DVV Coburg 2 als erster Absteiger, die jeweiligen Gegner sind spielfrei!“

Vorerst keine Neugruppierung der Bezirksligen

Kontrovers diskutiert wurde Punkt 11. der Tagesordnung: Die Neugruppierung der Bezirksligen. Zu einer Abstimmung kam es nicht. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Möglichkeit besteht, dass eine Bezirksliga im ungünstigsten Fall 20 Teams in einer Spielzeit aufweisen könnte. Eine Umgruppierung von einer oder mehrerer Mannschaften könnte dann eine Liga mit extremem Überhang verhindern. Eine Umgruppierung würde natürlich vor allem „Randvereine“ betreffen. Hier bestünde dann die Gefahr, so kritische Stimmen, dass wichtige Lokalderbys für die Betroffenen wegfallen würden, auch wenn eine solche Regelung aus rein sportlicher Sicht durchaus sinnvoll wäre. Der Punkt wurde auf das kommende Frühjahr vertagt, wo Vereinsvertreter und Spielleitung noch einmal am Runden Tisch über die Problematik diskutieren werden.
Einzelne Wortmeldungen beim Punkt Verschiedenes bezogen sich zum einen auf die kürzlich erfolgte Erhöhung der Passgebühren. Diese hatten den Unmut der Vereine zur Folge. Ebenfalls gab es Beschwerden darüber, dass bei Vorbereitungsspielen gegen Landes- oder Bayernligisten die Kosten durch die Einteilung eines höherqualifizierten Gespannes durch das fehlende Zuschaueraufkommen bei Vorbereitungsspielen nicht gedeckt sei.
Erneut kritisch zur Sprache kam der Einsatz von teilweise sehr jungen Schiedsrichterassistenten.

Auslosung der Relegation

Hallerndorfs Bürgermeister Heribert Weber nahm im Rahmen der Winterarbeitstagung die Auslosung für die Relegation auf Bezirksebene vor.
Dabei ergab die Auslosung um die freien Plätze in der Bezirksoberliga:
Spiel 1: 13ter BOL – 2ter BLO
Spiel 2: Sieger Spiel 1 – 2ter BLW
(für den Fall, dass es einen freien Platz geben wird)
bzw.
Spiel 1: 13ter BOL – 2ter BLO
Spiel 2: Verlierer Spiel 1 – 2ter BLW
(für den Fall, dass es zwei frei Plätze geben wird, sind die Sieger der Spiele 1 und 2 für die BOL qualifiziert)

Relegation zur Bezirksliga/Ost:
Spiel 1: 13ter BLO – 2ter KL Hof
Spiel 2. 2ter KL M’redwitz – 2ter KL Bayreuth

Relegation zur Bezirksliga/West:
Spiel 1: 2ter KL Kronach – 13ter BLW
Spiel 2: 2ter KL Bamberg – 2ter KL Coburg