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Artikel veröffentlicht am 11.05.2025 um 15:30 Uhr

Landesliga Nord - Frauen: Die ersten beiden Absteiger stehen fest

SPIELTAG AKTUELL Der 18. Spieltag brachte die ersten endgültigen Entscheidungen im Abstiegskampf. Die beiden abgeschlagenen Schlusslichter SV Reitsch und DJK Don Bosco Bamberg sind nun auch rechnerisch nicht mehr zu retten und müssen den Gang in die Bezirksoberliga antreten. Letztere waren bei ihrem Auswärtsspiel an einem wahren Torspektakel beteiligt...

Von Bernd Riemke

Schlusslicht DJK Don Bosco Bamberg kam einem stark aufspielenden Schwabthaler SV gehörig unter die Räder. Bereits nach einer halben Stunde war die Partie beim Stande von 4:1 vorentschieden. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel stand es 6:1 für Schwodl, das an diesem Tag wie aus einem Guss spielte. "Gerade nach den letzten Spielen war es wichtig, dass wir auch in dieser Höhe gewonnen haben und alles in allem einen ungefährdeten Heimsieg einfgefahren haben. Wir waren von Anfang an dominant auf dem Platz", gab Mona Zimmermann zu Protokoll, die mit ihren gefährlichen Flanken und Hereingaben maßgeblichen Anteil an insgesamt sieben SSV-Treffern beim 7:3-Heimsieg hatte, bei dem Lisa Kestler einen Dreierpack erzielte.

Hauffenmeyer trifft weiter

Der SV Reitsch musste am Ende eine 0:4-Niederlage beim SV Leerstetten, die in dieser Höhe zu deutlich ausfiel. "Wir waren gut im Spiel, haben uns aber für unseren Aufwand nicht belohnt. Dann kassieren wir zwei unglückliche Gegentore" und geraten dadurch auf die Verliererstraß, sagt Spielführerin Sandra Neubauer. Für den SVL waren es drei wichtige Zähler im Abstiegskampf, durch die das Polster nach hinten auf fünf Zähler anwächst. Leerstetten hat unter der Woche im Nachholspiel gegen Ezelsdorf die Gelegenheit, den Vorsprung sogar weiter anwachsen zu lassen. Toptorjägerin Katrin Hauffenmeyer erzielte bereits ihren 17. Saisontreffer, Tamara Schweizer hingegen gab sich mit ihrer Torpremiere nicht zufrieden und schnürte prompt einen Doppelpack.

Mona Zimmermann (re.) kann es nicht nur rustikal. Sie überzeugte gegen DJK Bamberg als gute Vorbereiterin.

Bernd Riemke

Spieli mit dem "anderen Gesicht"

Es war grundsätzlich nicht das Wochenende der Kellerkinder, denn auch die SpVgg Erlangen musste ihrem Gegner den Vortritt gewähren. "Wir haben wenig von dem, was man braucht, um zu gewinnen, auf die Platte gebracht", konstatierte eine enttäuschte Sara Denndorf nach dem 1:4 auf heimischer Anlage gegen FC Ezelsdorf. "Obwohl wir letzte Woche gesehen haben, dass wir auch Mannschaften auf den oberen Tabellenplätzen ärgern können, haben wir es diesmal nicht geschafft, Ezelsdorf vor Probleme zu stellen", so Denndorf weiter. Der Anschlusstreffer durch Andrea Thomas zehn Minuten vor dem Schlusspfiff kam viel zu spät.

Weißenstadt überzeugt - und verliert

Vierter im Bunde war die SpVgg Weißenstadt, die zum zuvor sechsmal in Folge punktlosen Aufsteiger TSV Buch reiste und dort eine "sehr sehr ärgerliche Niederlage nach einem richtig guten Spiel" hinnehmen musste, wie es Trainer Nick d'Addona zusammenfasste. Vom 0:1 durch den zwölften Saisontreffer von Nadine Lang erholte sich die SpVgg zwar rasch und kam durch Celina Kloß nicht nur zum Ausgleich, sondern hatte selbst die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Sie tat es nicht und musste vielmehr den erneuten Rückstand durch Torjägerin Judith Gruber per Foulelfmeter schlucken. "Im zweiten Durchgang hatten wir noch einmal die Riesenmöglichkeit auszugleichen", haderte der Weißenstädter Coach ein wenig mit den vergebenen Chancen, die am Ende zur Niederlage führten. In der Nachspielzeit schnürte Nadine Lang noch ihren Doppelpack zum 1:3. Für Buch bedeuten diese drei Zähler den sicheren Klassenerhalt. Für Weißenstadt beginnt nun wieder das große Zittern.

Celina Koß (li.) erzielte ihren ersten Saisontreffer für die SpVgg Weißenstadt.

Dieter Koch

Frühe Tore

Das hat der SV Neusorg nicht mehr zwingend nötig, obwohl es zu Hause eine 0:2-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth 2 setzte. Zwei frühe Tore ebneten den Weg, wobei Milena Proske schon ihren siebten Saisontreffer erzielte. Der Endstand stand bereits nach gut einer Viertelstunde auf der Anzeigetafel. Durch diesen Erfolg bleibt das kleine Kleeblatt zumindest noch in Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Spitzenreiter souverän

Ganz vorne gibt sich der kleine Club allerdings keine Blöße. "Die schnellen, laufstarken und technisch guten Mädels aus Mittelfranken stehen nicht ohne Grund ganz oben in der Tabelle", zollte Günter Förtsch, Trainer der unterlegenen SpVgg Ebing höchsten Respekt. Beim 5:0-Heimsieg des Spitzenreiters traf Anabel Keul doppelt und festigte damit den Platz an der Sonne für den 1. FC Nürnberg 2.