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Artikel veröffentlicht am 30.07.2022 um 14:26 Uhr

Späte Niederlage in Fürth: Slapstick-Aktion kostet Ansbach einen Punkt

Mit einer echten Slapstick-Aktion verlor die SpVgg Ansbach erstmals in dieser Saison: Ein verunglückter Rückpass von Eric Weeger landete im eigenen Netz und bescherte der SpVgg Greuther Fürth II am Samstagnachmittag den späten 2:1-Heimsieg gegen die Nullneuner, die sich zumindest einen Punkt verdient gehabt hätten. Patrick Kroiß brachte Ansbach früh in Führung, die Philipp Kirsamer nach 18 Minuten ausglich.

Von MW / MG

Nach dem Pokalaus galt es für die Ansbacher sofort wieder den Fokus auf die Liga zu richten, in der es mit dem Gastspiel in Fürth-Burgfarrnbach zum nächsten Duell mit einem Profi-Unterbau kam. Aber freilich war das Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth II nicht mit jenem Fußballfest, das Ansbach am vergangenen Wochenende beim 2:0-Sieg zu Hause gegen die kleinen Bayern gefeiert hatte, zu vergleichen.

Nach fünf Minuten zappelte der Ball im Netz - Patrick Kroiß (Nr. 10) hatte Ansbach in Führung gebracht.

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Eine Parallele gab es aber doch - eine schnelle Führung für die Nullneuner. Diese kam nach rund fünf Minuten, als Bayerlein den Ball aus der Defensive lang spielte, die Kugel bis in die Spitze durchrutschte, wo Patrick Kroiß einmal mehr seine Qualitäten unter Beweis stellte, die Verteidiger abschüttelte, Kleeblatt-Keeper Lasse Schulz umspielte und zum frühen 1:0 der Gäste einschob. Davor hatten die Fürther aber schon zwei gute Gelegenheiten, zunächst als ein Rückpass der Ansbacher zu kurz geriet und Nico Grimbs beinahe davon profitiert hätte (2.) und bei einem Freistoß von Ex-Profi Daniel Adlung, der knapp am Kasten vorbei zielte (5.). Die Fürther ließen sich aber auch vom Rückstand nicht beeindrucken und investierten mehr ins Spiel gegen auf Konter lauernde Ansbacher. Kroiß prüfte mit einem aufs lange Eck gezogenen Freistoß Schulz, der zur Ecke parierte (17.). Und auch dieser Standard hatte durchaus Potential, doch Kapitän Dietrich erwischte die Kugel nicht richtig. Statt 0:2 hieß es wenig später 1:1. Der auffällige Philipp Kirsamer hatte sich mit klugem Laufweg davon gestohlen, wurde dann von Dietz aus dem Mittelfeld mustergültig bedient und schloss unhaltbar zum Ausgleich ab. Fürth blieb dran, hatte durch Kirsamer eine nächste Chance, doch Heid hatte im kurzen Eck aufgepasst (20.). Auf der Gegenseite war es Abadjiew, der nach einem Diagonalball mit seinem Abschluss drüber schoss (30.). Gefährlich wurde es noch einmal kurz vor der Pause, als Kroiß nach Flanke von Manz an den Ball kam und es mit Haken und Hacke ein wenig übertrieb, so dass die Chance letztlich verpuffte.

Greuther Fürth II und Ansbach schenkten sich lange Zeit nichts - vieles deutete auf ein Remis hin.

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Der zweite Durchgang auf der Tulpe in Burgfarrnbach sah zunächst Torannäherungen der Gastgeber durch Kirsamer (48.) und Adlung (49.). Insgesamt verlagerte sich das Geschehen aber immer mehr in die Hälfte der Fürther. Nach einem Dribbling bediente Kroiß Sturmpartner Sperr, der am langen Eck verzog (55.). Dann schalteten die Fürther schnell über Kirsamer um, Ismail verpasste im Zentrum jedoch (57.). Erneut Kirsamer lieferte die Vorlage für einen Kopfball von Grimbs, der aus sehr spitzem Winkel die Kugel daneben setzte (60.). In Richtung der Schlussphase kamen die Gäste noch einmal besser zum Zug, spielten erkennbar auf Sieg. Nach Ablage von Sperr schoss Kestel zunächst drüber (65.), dann verfehlte der ebenfalls eingewechselte Landshuter sein Ziel (73.). Die bis dato beste Chance zum 2:1 folgte in Minute 79: Über Weeger, Sperr und Kroiß lief der Ball zu Landshuter, der aus kurzer Distanz an der Fußabwehr von Torwart Schulz scheiterte. Zwei Minuten darauf war es ein langer Ball von Landshuter auf Sperr, der knapp zu hoch schoss.

In der Schlussphase waren die Ansbacher um Goalgetter Patrick Kroiß gar dem Sieg etwas näher als das Kleeblatt um Fabian Baumgärtel (rechts). Doch die Punkte blieben letztlich in Fürth.

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Ärgerten sich die Ansbacher noch über die verpassten Möglichkeiten, so kam es drei Minuten vor dem Ende noch dicker: Weeger wurde beim Spielaufbau unter Druck gesetzt und suchte den Rückpass aus gut 30 Metern von der Seitenlinie zum eigenen Keeper, sah dabei aber nicht, dass Heid bereits ein Stück entgegenkommen war, so dass der Ball am Torwart vorbei mit Berührung des Innenpfostens im Tor landete. Fürth gewann dadurch schmeichelhaft, Ansbach hätte zumindest den Punkt verdient gehabt. "Eigentlich haben wir hier sogar drei Punkte liegen gelassen", ärgerte sich Trainer Christoph Hasselmeier über die Niederlage. Lange Zeit zum Nachdenken wird es aber nicht geben, denn schon am Dienstag startet der 4. Spieltag, wenn die Nullneuner den TSV Aubstadt ab 18.30 Uhr erwarten. Einen Tag später gastiert das Kleeblatt um Trainer Petr Ruman bei dessen Ex-Verein Türkgücü München.

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0:2

2:1

2:0

1:1

1:0

Sonntag, 31.07.2022

Bay. München 2

Türkgü. München

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