Traf in Schweinfurt zum 4:3: Adrian Hatcher (vo.) - hier gegen Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann.
Alexander Grober
DJK Dampfach
Einen "großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen"
Die DJK Dampfach steht erneut vor einer Mammutaufgabe, denn es geht gegen den als Meister bereits feststehenden TSV Karlburg. Die DJK kann nach den Erfolgen
der letzten Wochen den für fast nicht mehr für möglich gehaltenen, direkten Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Dafür braucht es aber unbedingt einen weiteren Sieg. Dass die Mannschaft mit diesem Druck umgehen
kann, hat sie in den letzten Spielen
nachhaltig bewiesen. Karlburg kann dagegen frei aufspielen und jetzt jeden
Spieltag genießen. Das Hinspiel endete 3:1 für Karlburg. Die DJK Dampfach hat ihr letztes Spiel
bei den Freien Turner Schweinfurt sicher etwas überraschend mit 4:3 gewonnen.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte stand es zur Pause 2:2. Kurz nach
Wiederanpfiff gingen die FTS erneut in Führung. Danach gab es durchaus
Möglichkeiten, die Begegnung zu entscheiden. Die DJK überstand diese Phase,
zeigte wieder viel Moral und drehte das Spiel mit viel Leidenschaft durch
zwei Treffer in der Schlussphase. "Das war wieder ein
gutes Spiel und es ist unsere Phase in der Saison und unser Momentum. Ich
gratuliere jedem meiner Jungs zu dieser großartigen Leistung. Aber wir haben noch
nichts gewonnen und unsere Reise geht weiter. Wir haben noch zwei schwere
Spiele und jetzt alles selbst in der Hand", bilanziert Oliver
Kröner. Gegen Karlburg wird die Aufgabe keineswegs leichter. Die Mannschaft ist Bayernliga erfahren und frühzeitig mit
großem Abstand Meister geworden. „Wir sind wieder klarer Außenseiter, wollen aber alles
versuchen. Wir müssen uns wieder auf unsere Tugenden konzentrieren und unsere
Angriffe mit viel Tempo und Präzision vortragen. Nicht zu viel mit dem Ball
laufen, sondern diesen laufen lassen“, fordert der Coach. Karlburg hat mit nur 27 Gegentoren die beste Abwehr der
Liga und wird sicher aus einer kompakten Defensive mit schnellem
Umschaltspiel versuchen, die nötigen Tore zu erzielen. Mit Sebastian Fries (zwölf)
und Marco Kunzmann (15) haben sie zwei
Toptorjäger in ihren Reihen. Nach vier
Siegen in Folge ist die DJK in der Tabelle auf Platz 13 gesprungen und hat
jetzt alles wieder in den eigenen Händen. „Wir wollen jetzt die letzten beiden
Auswärtssiege vergolden und mit einem Heimsieg einen großen Schritt in Richtung
Klassenerhalt machen. Außerdem ist es das letzte Heimspiel der Saison und da
wollen wir unseren Fans etwas bieten“, wünscht sich der Coach.
Aufgebot letztes Spiel DJK Dampfach (TSV Karlburg, 11.05.2024):
Mack,
Heide,
Witchen,
Schlereth D.,
Persch T. (34.
Baumgärtner),
Schenk L.,
Greb (90.
Riedlmeier),
Jilke L. (89.
Mehler),
Tully L.,
Kundmüller (78.
Först),
Hatcher (20.
Zeiß) /
Stapf G.,
Wirsching
Expertentipp von Marco Heumann
3:1
Martin Spanheimer vertritt René Kohlhepp in Dampfach zwischen den Pfosten.
Alexander Rausch
TSV Karlburg
Spanheimer vor Landesliga-Premiere
Das nächste Kapitel im Karlburger Torwartkarussell. Nachdem die beiden etatmäßigen Keeper Marvin Fischer-Vallecilla und Linus Eiselein nicht zur Verfügung stehen, bat nun René Kohlhepp, der zuletzt viermal zwischen den Pfosten stand darum, am letzten Spieltag nochmals bei der Reserve spielen zu dürfen. In der hütete er nämlich im Rest der Saison das Gehäuse und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die TSV-Zweite noch immer um die Relegationsteilnahme kämpft. Zudem verlässt der 28-Jährige den Verein nach dieser Saison.
Die Konsequenz daraus ist, dass er in Dampfach nicht mehr von Beginn an spielen darf. Sonst wäre er für das letzte Saisonspiel der Reserve gesperrt. Auch eine mögliche Relegation dürfte er dann nicht spielen. Das sieht die Spielordnung so vor.
So rückt Martin Spanheimer, der seit 2018 eigentlich die Torhüter beim TSV trainiert, in Dampfach zwischen die Pfosten. Zuletzt spielte der 40-Jährige regelmäßig vor seinem Wechsel zum TSV beim FC Winterhausen in der A-Klasse. Kreisliga in Giebelstadt war bisher das höchste von Spanheimers Gefühlen.
Und ein ruhiger Nachmittag wird es sicher nicht. Denn die DJK kämpft noch um den direkten Klassenerhalt und hat zuletzt auch auf der Maibacher Höhe gewonnen. Daher möchte der Meister zwingend eine gute Leistung zeigen, um sich nichts vorwerfen lassen zu müssen. Auch die 2:4-Heimniederlage gegen Lokalrivale Frammersbach wollen die Karlburger mit möglichst drei Punkten vergessen machen.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (DJK Dampfach, 11.05.2024):
Spanheimer,
Winter (80.
Schramm),
Kübert M.,
Jordan,
Fenske,
Martin,
Schlagmüller,
Wabnitz,
Karle (80.
Franz M.),
Mjalov (49.
Lambrecht),
Fries /
Kohlhepp R.,
Leibold J.,
Jeni
Expertentipp von Alexander Rausch
1:1