In Buch kam der TSC Neuendettelsau nie wirklich zur Entfaltung, im Heimspiel will man gegen Burgebrach Wiedergutmachung betreiben.
Sportfoto Zink
TSC Neuendettelsau
Gelingt die Trendwende im Aufsteigerduell?
Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Spielen hat sich der TSC
Neuendettelsau den Relegations- und Abstiegsplätzen der Tabelle angenähert.
Nachdem der Neuling vor Wochenfrist beim 0:3 in Buch reichlich
Anschauungsunterricht darin erhielt, was verbal, mental, körperlich und
fußballerisch in der Landesliga gefordert ist, gilt es nun am Samstag gegen den
TSV Windeck 1861 Burgebrach vor eigenem Publikum, Wiedergutmachung zu
betreiben. Im Optimalfall soll dabei mit einem Heimsieg gegen den Mitaufsteiger
die Trendwende gelingen.
Dabei ist den Mannen um Trainer Dieter Kreiselmeier die Schwere dieses
Unterfangens bewusst: Die Oberfranken sind nach anfänglichen Schwierigkeiten
längst in der Liga angekommen und haben zudem acht von den bisher elf erzielten
Punkten auf des Gegners Platz errungen.
Bei Neuendettelsau waren über die vergangene Trainingswoche verteilt einige
kranke (Felipe Adler, Kilian Kress, Sven Krug, Leon Träger) und angeschlagene
Spieler (Simon Zenker, Paul Beil, Maximilian Hirschmann) zu beklagen, die auch
für das Spiel am Samstag nicht alle bei vollen Kräften sein werden. Dazu hat
sich im Training am Mittwoch mit Stefan Lingmann nun nach Tim Jäcklin schon der
zweite TSC-Torhüter in dieser Saison am Knie verletzt. Da auch Jakob Sitzmann
verletzt ist, stehen für die drei Neuendettelsauer Herrenteams derzeit nur noch
drei Torhüter zur Verfügung. "Wir nehmen die Rückschläge an, wollen daraus
lernen und uns durchbeißen. Die Mannschaft arbeitet gut im Training und das ist
die entscheidende Voraussetzung, damit sich wieder Erfolgserlebnisse
einstellen", so Trainer Dieter Kreiselmeier.
TSC Neuendettelsau
Aufgebot letztes Spiel TSC Neuendettelsau (Jahn Forchheim, 15.11.2025):
Einzinger,
Zenker,
Moll (74.
Florschütz),
Roth Al.,
Roth Ad.,
Avramovic,
Herboldsheimer (55.
Mountzouris),
Arnold,
Krug (74.
Strauß),
Schöniger (60.
Hirschmann M.),
Ortner (74.
Kress) /
Sitzmann,
Beil,
Reichel
Expertentipp von Marco Galuska
3:1
Haben nach dem Debakel gegen Schwabach einiges aufzuarbeiten: Die Trainer Marcel Kutzelmann (li.) und Bernd Baier.
Dominik Geiswinkler
TSV Windeck Burgebrach
Hallt das Debakel nach?
Autsch, das tat weh. 1:7 hieß es für den TSV Burgebrach
zuletzt im Heimspiel gegen den SC 04 Schwabach – ausgerechnet an der eigenen
Kerwa. „Hinten raus war es leider ein Debakel, wir sind nach dem 1:3 einfach
auseinandergefallen“, nimmt auch Trainer Bernd Baier kein Blatt vor den Mund.
Und doch gilt es selbigen nun einfach abzuputzen – schließlich steht mit der
Auswärtsaufgabe beim TSC Neuendettelsau erneut eine enorm wichtige Partie an. „Wir
haben gut trainiert und Gas gegeben und wollen den Ausrutscher natürlich wieder
gutmachen“, blickt der 43-Jährige ebenso nach vorne.
Denn eigentlich waren die Steigerwälder gut in Form –
insbesondere auswärts: Drei Spiele in Folge blieb man zuletzt auf fremden
Plätzen ungeschlagen und konnte so den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze
aufrechterhalten. Den letzten jener angestrebten Plätze hat derzeit
ausgerechnet der kommende Gegner aus Neuendettelsau inne. Ändern wird sich
daran selbst bei einem Burgebracher Sieg nichts: Bei vier Punkten Rückstand
kann der TSV lediglich die Lücke zur TSC schließen. Doch schon das wäre aus
Sicht der Baier-Elf top.
Und die Chancen auf einen Dreier stehen gar nicht mal so
schlecht: Denn den Großteil ihrer Zähler holten die Mittelfranken zu
Saisonbeginn, als man als Aufsteiger mit drei Siegen aus den ersten fünf
Partien startete. Anschließend folgte lediglich ein weiterer Dreier, seit sechs
Begegnungen wartet der Verein aus dem Landkreis Ansbach sogar gänzlich auf ein
dreifaches Erfolgserlebnis. Eine solche Krise war die Truppe von Erfolgstrainer
Dieter Kreiselmeier schon länger nicht mehr gewohnt, denn die zwei Vorjahre
waren aufgrund des Durchmarschs von der Kreisliga in die Landesliga von großem
Erfolg geprägt. Doch Vorsicht: Angeschlagene Boxer sind bekanntlich am
gefährlichsten – irgendwie trifft dieses Bild jedoch auch auf die Burgebracher
zu.
Aufgebot letztes Spiel TSV Burgebrach (FSV Erlangen-Bruck, 15.11.2025):
Voran J.,
Bogensperger B.,
Beyer L. (43.
Jörg),
Hörnes L.,
Ludwig,
Bäuerlein J.,
Hörnes P. (90.
Rein),
Schwarm (90.
Hoch),
Pinkert,
Plätzer,
Kutzelmann (46.
Wirth L.) /
Romaus,
Baier B.
Expertentipp von Simon Ruß
2:3