Nach der 0:6-Niederlage bei Quelle Fürth will Memmelsdorfs Spielertrainer Michael Wernsdorfer "eine Reaktion sehen!"
Markus Schütz, anpfiff
SV Memmelsdorf
"Ich erwarte eine Reaktion gegen Stadeln"
Mit 0:6 verlor der SV Memmelsdorf seine letzte Partie bei Quelle führt. Dabei lag die Elf von Spielertrainer Michael Wernsdorfer schon nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit 0:2 hinten. Die Fürther legten bis zur 66. Minute zwei weitere Treffer nach und schraubten das Ergebnis in den Schlussminuten noch in ungemütliche Höhen. Dementsprechend kurz fasst sich Michael Wernsdorfer im Hinblick auf die kommende Partie: "Ich will nichts anderes als eine deutliche Reaktion sehen - egal, wer auf dem Platz steht!", macht er klar. Allerdings stellt sich am Samstag kein Geringerer in der Schmittenau vor als der mit dem Tabellenführer FSV Erlangen-Bruck punktgleiche Zweite FSV Stadeln. Und der hat nach seiner Auftaktniederlage nur eines der seitdem zwölf Spiele verloren, dafür neun gewonnen. Also alles andere als eine leichte Aufgabe. Und dennoch müssen jetzt Punkte für die Memmelsdorfer her, denn davon gab es in der laufenden Serie für den SVM erst acht. Die letzten drei davon Anfang September gegen Schwabach. Gegen Stadeln wird neben den noch verletzten Baum und L. Wernsdorfer auch der im Urlaub weilende Gittel nicht zur Verfügung stehen. Nach der Partie vom Samstag haben die Memmelsdorfer dann gerade einmal einen Tag Pause, weil für den Montag (Feiertag) das Nachholspiel gegen den FC Eintracht Münchberg ansteht. Aber eines nach dem anderen.
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (TSV Neudrossenfeld, 19.05.2023):
Weber E.,
Fröhling (77.
Schäfer),
Müller Man.,
Schönlein,
Krüger,
Gittel (86.
Duensing),
Schwinn H.,
Wernsdorfer Mi.,
Baum (72.
Saal),
Wernsdorfer L.,
Trunk F. /
Stöcklein,
Horn,
Bayer Jo.,
Kamm
Expertentipp von Markus Schütz
2:2
Benjamin Papp und der FSV Stadeln bissen sich gegen den SV Unterreichenbach durch und holten einen späten 1:0-Sieg.
fussballn.de
FSV Stadeln
Der Herbst wird richtungsweisend
Ein ganz spätes Tor sorgte für großen Jubel beim FSV Stadeln am vergangenen Freitag. Freilich war beim 1:0-Sieg gegen Unterreichenbach auch das Glück des Tüchtigen dabei, wie Stadelns Chefanweiser Manfred Dedaj sagt, andererseits kam "der Erfolg nicht von ungefähr. Wir hatten mehr Spielanteile, haben in der ersten Halbzeit die Führung verpasst. Unterreichenbach hat das gut gemacht, alles gegeben, aber bei uns war der Glaube an den Sieg bis zuletzt da - und am Ende dauert ein Fußballspiel bis zum Abpfiff!" Dass nun beim Vorletzten in Memmelsdorf wieder eine unangenehme Aufgabe warten könnte, ist dem FSV-Trainer bewusst: "Das kann grundsätzlich ein ähnliches Spiel werden, daher wäre es umso wichtiger, dass wir unsere Chancen nutzen und in Führung gehen. Dann gestaltet sich so ein Spiel natürlich anders. Aber dafür müssen wir wieder hart arbeiten und vielleicht den ein oder anderen klareren Ball spielen." An der Mentalität seiner Truppe lässt Dedaj keine Zweifel, auch wenn der erfahrene Coach weiß, dass nun die Wochen kommen, in denen manch Weiche im Laufe der Saison gestellt wird: "Im Herbst entscheidet sich immer einiges. Wenn das Wetter ungemütlicher wird, dann braucht es umso mehr die Einstellung, den Trainingsfleiß, aber da kann ich mich bisher nicht beklagen."
Aufgebot letztes Spiel FSV Stadeln (FSV Erlangen-Bruck, 27.05.2023):
Ebersberger,
Kapp (80.
Asani),
Weiß,
Zieglmeier,
Mielack O.,
Perst D.,
Papp (87.
Kleinschroth),
Hahn (54.
Abudo),
Köhler,
Müller T.,
Brücher (71.
Böhm N.) /
Wagner M.
Expertentipp von Marco Galuska
0:2