Setzte mit dem 5:1 in Aschaffenburg den Schlusspunkt für den FC Coburg: Tayfun Özdemir.
Alexander Grober
FC Coburg
Neue Serie starten und zeigen, dass Rottendorf "nur Ausrutscher" war
Hat der Paukenschlag beim FC Coburg Auswirkungen auf das Team? Am Samstag könnte diese Frage beantwortet werden. Wenn es nach Christian Tremel geht, der mit seiner Rücktrittsankündigung für den Sommer, Auslöser des Paukenschlags war, dann spielt der in den kommenden Woche keine Rolle. "Es gilt in diesem Spiel ein Zeichen zu setzen, um dann auch voller Selbstvertrauen die anstehenden Partien der nächsten Tage anzugehen", wünscht sich der sportliche Leiter im Duell mit den FT Schweinfurt einen weiteren Heimsieg, mit dem die Tabellenführung zementiert werden könnte und das große Ziel Bayernliga wieder ein kleines Stückchen näher rücken würde. "Auch wenn die Serie von zwölf Heimsiegen in Folge mit dem 1:4 gegen den TSV Rottendorf beendet wurde, ist es ja nicht verboten, gegen die FT Schweinfurt eine neue Serie zu starten." Dass die Mannschaft zumindest die mehr als überraschende Heimschlappe weggesteckt hat, zeigte sie bereits in Aschaffenburg, wo man vor dem spielfreien Wochenende klar und ungefährdet mit 5:2 gewinnen konnte. Für Christian Tremel ein wichtiger Schritt, aber eben auch nur der erste zur Wiedergutmachung. "Nach dem beeindruckenden Sieg in Aschaffenburg will die Mannschaft gegen Schweinfurt nahtlos an die gezeigte Leistung anknüpfen und den heimischen Zuschauern beweisen, dass die Heimniederlage gegen Rottendorf ein Ausrutscher war."
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (ASV Rimpar, 27.05.2023):
Krempel,
Guhling R.,
Siller (46.
Baur),
Heinze (69.
Oikonomides T.),
Civelek A.,
Kirchner,
Höhn (46.
Knie),
Dilauro,
Özdemir T. (46.
Tranziska),
McCullough,
Carl F. (46.
Sener S.) /
Neumann,
Graß,
Müller,
König
Auf ihn könnte es am Samstag besonders ankommen: Keeper Simon Mai.
Alexander Grober
FT Schweinfurt
Keine "rote Giraffe" gegen den Tabellenführer
Die Sache mit der roten Giraffe erinnert Adrian Gahn ein klein wenig an die mit 1:4 verlorene Partie gegen den TSV Mönchröden. "Wenn du dir fest vornimmst nicht an eine rote Giraffe zu denkenm dann tust du es gerade." Übertragen auf die Heimniederlage gegen den Aufsteiger heißt das, dass die Turner unter allen Umständen ein frühes Gegentor vermeiden wollten, "weil das dem Gegner und seinem guten Umschaltspiel mit den schnellen Leuten in die Karten spielt" und dann natürlich just ein solches kassierten. Der Rückstand unmittelbar nach dem Anstoß war vielleicht schon ein wenig vorentscheidend und spätestens mit dem 0:2 kurz vor dem Halbzeitpfiff war wohl klar, dass die FT 2023 weiterhin ohne Sieg bleiben würden. "Letzten Endes war der Erfolg für Mönchröden verdient", erklärt Adrian Gahn, der aber dennoch ein Lob für seine Mannschaft parat hat. "Wir haben das eigentlich top gemacht und immer wieder versucht, uns gegen die Niederlage zu stemmen, selbst als das Ergebnis dann klarer war." Im Gegensatz zu vielen anderen Partien jedoch wurde der Aufwand diesmal nicht mit Ertrag belohnt. "Wir haben ja gezeigt, dass wir durchaus auch in der Schlussphase präsent sind und noch überraschende Erfolge, mit denen kaum jemand gerechnet hätte, feiern können." Genau einen solchen würde sich der Coach fürs Wochenende wünschen. Da geht es zum souveränen Tabellenführer. Ein Team, dem Adrian Gahn "den nötigen großen Respekt" entgegenbringt. "Wir wissen um die Qualität. Coburg steht absolut verdient auf dem Platz an der Sonne." Chancenlos sei man aber keinesfalls. Schließlich habe sich auch schon gezeigt, dass die Vestestädter durchaus verwundbar sind. Sogar zu Hause. Dort geht es am Samstag wohl auf den Kunstrasen. Für den Turner-Trainer kein Nachteil. "Wir haben da gute Erfahrungen gemacht." Zudem hat das Team einen Teil seinen Vorbereitung im Sachs-Stadion auf eben diesem Untergrund bestritten, betritt also am Samstag kein Neuland. Nach Coburg geht es für das Team übrigens mit dem Bus, inklusive Fans. Was für Adrian Gahn auf jeden Fall noch einmal ein zusätzlicher Anreiz ist. "Wir wollen allen, die mitfahren, natürlich zeigen, dass sie uns nicht umonst begeleitet haben." Zudem könne man mit einem Erfolg über den Tabellenführer auf einen Schlag die bisher sieglosen Wochen 2023 vergessen machen.
Aufgebot letztes Spiel FT Schweinfurt (TSV Karlburg, 26.05.2023):
Mai (90.
Miller),
Mock,
Reuß,
Heinze,
Werner S.,
Reith (89.
Werner P.),
Öztürk,
Siegmund (73.
Feser),
Walton Ty,
Scheidel (56.
Keuser),
Popp /
Gahn,
Walton Tr.,
Wehner,
Reck,
Heusinger,
Stühler
Expertentipp von Marco Heumann
3:1