Keeper Peter Trappschuh hütet laut TSV-Trainer Manuel Gröschl gegen Sand das Gehäuse.
TSV Rottendorf
Manuel Gröschl: "Sand spielt zur Zeit nicht wie ein Kellerkind"
Aufgrund der engen Situation im Tabellenkeller dürfte den Rottendorfern die Vorrunden-Niederlage gegen das Schlusslicht TG Höchberg noch im Magen liegen. Immerhin holten die "Kracken" bis heute nur zwei weitere Pünktchen. Ähnliches soll sich gegen den Vorletzten 1. FC Sand am Mittwochabend nicht wiederholen. Der Tabellenstand täuscht laut dem TSV-Trainer Manuel Gröschl jedoch über die Sander Formkurve etwas hinweg: "Wir haben schon wahrgenommen, dass sich Sand trotz des vermeintlichen Abstieges nicht hängen lässt. Vielmehr erzielten sie zuletzt gute Ergebnisse, der jüngste 3:1-Auswärtserfolg in Haibach spricht Bände." Mit der eigenen Leistung war Gröschl gegen Gochsheim nicht vollständig zufrieden. Zwar bekamen die Rottendorfer erst kurz vor Ende den entscheidenden 1:2-Gegentreffer, allerdings müssten sich die Spieler an die eigene Nase fassen: "Grundsätzlich war es ein Unentschieden-Spiel. Wir konnten an die Leistungen gegen Vatan Spor Aschaffenburg, Coburg und Dampfach nicht anknüpfen." Der TSV-Übungsleiter ist sich auf der anderen Seite aber sicher, dass seine Schützlinge die Partie gegen Sand für sich entscheiden können. Hierfür ist allerdings eine Leistungssteigerung notwendig. Einen Wechsel wird das Trainer-Team vermutlich im Tor vornehmen. Routinier Peter Trappschuh kehrt zurück.
Fraglich: Weber (verletzt)
Aufgebot letztes Spiel TSV Rottendorf (1. FC Lichtenfels, 27.05.2023):
Trappschuh P.,
Lücke,
Fritzler,
Weber (53.
Hackenberg),
Englert (46.
Fischer),
Mainka,
Melber,
Busch,
Friedrich,
Böhler (90.
Väth),
Hofrichter /
Gröschl,
Schubert M.
Expertentipp von Florian Geiger
4:1
Traf in Haibach dreifach: Lorenz Schäder (vo.) - hier gegen Dampfachs Danny Schlereth.
Marco Heumann
1. FC Sand
"Wir wollen und werden da was erben!"
"Wir wollen unseren Ergebnis-Lauf fortsetzen!" Auch wenn Maximilian Zang bei dieser Aussage ein wenig schmunzeln muss, meint der Coach des FC Sand sie durchaus ernst. "Wir wollen und werden da was erben", zeigt sich der 34-Jährige vor der Mittwochsreise zum TSV Rottendorf zu Recht zuversichtlich. Schließlich gelang seinen Jungs nach zuvor zwölf vergeblichen Versuchen am Samstag im 13. Anlauf endlich der erste Auswärtsdreier der Saison, der gleichbedeutend mit den ersten Punkten überhaupt auf des Gegners Platz war. Und das paradoxerweise nach einer Leistung, die für Maximilian Zang nicht zu den besseren im Kalenderjahr 2023 gehört. "Wir waren definitiv nicht die bessere Mannschaft", ordnet der 34-Jährige das 3:1 in Haibach ein. "Die Gastgeber haben eigentlich 90 Minuten auf unser Tor gespielt." Schon zur Pause hätten die "Korbmacher" gut und gerne mit drei oder vier Toren hintenliegen können. Stattdessen führten sie durch einen von Lorenz Schäder verwandelten Foulelfmeter "sehr glücklich" mit 1:0. Auch im zweiten Abschnitt kam der FCS nur zu wenigen Kontermöglichkeiten. Aber die wurden so gut ausgespielt, dass zwei weitere Treffer fielen. Erst nach einem vorbildlichen Gegenangriff, bei dem André Lörzer klug und im richtigen Moment tief ging und dann quer passte. Dann durch einen weiteren verwandelten Elfmeter nach einem Foul an Tobias Burger. "Mann des Tages" war dabei Lorenz Schäder, der alle Sander Treffer erzielte - logischerweise seine Dreierpack-Premiere in der Landesliga. "Wir waren einfach mal dran", zieht Maximilian Zang als Fazit aus der Partie. Auch wenn sein Team diesmal weniger präsent als zuletzt in Dampfach war, belohnte es sich diesmal. "Wenn wir öfter so viel Glück gehabt hätten, hätten wir gewiss mehr Zähler auf dem Konto." Weil dem aber nicht so war, sind es weiterhin nur neun. Der Gegner hat 14 mehr. Allerdings holten die Rottendorfer etliche davin im neuen Jahr. "Es wird extrem schwierig", meint Maximilian Zang mit Blick auf die guten Ergebnisse des TSV. "Sie haben aber natürlich auch Druck und werden alles versuchen, über dem Strich zu bleiben." Neben den drei Punkten kann der Trainer mit Blick auf den vergangenen Samstag auch die Personalsituation unter "positiv" verbuchen. Die Bank war so besetzt, dass er schon in der Halbzeit reagieren und dreimal wechseln konnte. Eine Option, die es wohl auch für Mittwochabend geben dürfte. Zwar fehlt Julius Hahn berufsbedingt und hinter Andre Lörzer (Messe) steht ein kleines Fragezeichen, aber mehr als die elf Feldspieler, die in Dampfach dabei waren, dürften es auf jeden Fall sein.
Fraglich: Lörzer (beruflich verhindert)
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Sand (1. FC Fuchsstadt, 27.05.2023):
Nigbur,
Zang,
Götz T.,
Hahn,
Wagner (72.
Schorr),
Kirchner (46.
Panzer),
Lörzer,
Röder,
Burger,
Schäder L. (46.
Knoblach),
Mahr M. (46.
Düring) /
Krines S.
Expertentipp von Marco Heumann
1:2