Von Presseabteilung A-Junioren
...dann kassierst du irgendwann eines. Selten passte eine Floskel so gut, wie diese auf die unglückliche 0:1 Heimniederlage der Wildensorger A-Junioren zum Rückrundenstart gegen den Würzburger FV.
Nach einer überzeugenden Vorbereitung, sollte mit einem Heimsieg die Aufholjagd der abstiegsbedrohten DJK-U19 gestartet werden, doch der erste Rückschlag kam bereits in der Trainingswoche: Mit Julian Baumgärtner, Ralph Thomann, Moritz Schmittlein, Manush Mirzai und Kapitän Roman Goll meldeten sich gleich fünf Spieler krank oder verletzt ab. Dennoch kam die Mannschaft von Trainer Jan Scheibe gut in die Partie, machte die Räume eng und hätte nach 15 Minuten in Führung gehen müssen: Nach tollem Konter über Vladyslav Khazanov, vergab Simon Hornung freistehend aus 5 Metern den ersten Hochkaräter der DJK. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs, der sehr taktisch geprägt war, kam der Gast aus Würzburg lediglich bei einem Fernschuss zu einer nennenswerten Aktion, doch Peter Stöcklein war sicher auf dem Posten. Grund hierfür war, neben der taktischen Disziplin, vor allem Martin Merklinger, der Roman Goll in der Innenverteidigung vorzüglich vertrat und mit herausragendem Zweikampfverhalten bestach.
Zum zweiten Abschnitt brachte Jan Scheibe Moritz Straub für Simon Hornung, dessen Tempo gleich für Belebung sorgte. So erspielte sich die Heimelf zunächst ein großes Übergewicht durch ihr Konterspiel, welches in den Balleroberungen durch Fabius Winter immer wieder ihren Anfang fand. In dieser Phase wussten sich die Gäste nur durch Fouls zu helfen, welche zu gelben Karten und einer Zeitstrafe führten. Danach befreiten sich die Gäste ein wenig und kamen durch individuelle Fehler der DJK zu ihren einzigen beiden Chancen, scheiterten aber einmal kläglich und ein weiteres Mal am starken Peter Stöcklein. Aufgeweckt und angestachelt von diesen Aktionen übte Don Bosco nun wieder mehr Druck nach vorne aus und erspielte sich Chance um Chance, doch weder Fabius Winter per Kopf noch eine scharfe Hereingabe von Vladyslav Khazanov fanden ihr Ziel. Den Höhepunkt des Chancenwuchers erreichte Moritz Straub als er einen Lupfer, über den völlig überstürzt herausgeeilten Würzburger Keeper, an die Latte setzte. Einen weiteren feinen Konter über ebenjenen Straub vereitelte Kai Langer mit einer fast hüfthohen Grätsche, doch Schiedsrichter Patrick Rossow sprach zum Entsetzen aller DJKler nur eine fünfminütige Zeitstrafe aus. Kurz nach deren Ablauf stellte Fabian Ehrenfels in Minute 83 den Spielverlauf per Kopf auf ebenjenen. Jetzt warf die Heimelf natürlich alles nach vorne, was Konterräume öffnete, die Peter Stöcklein jedoch im Tor in letzter Instanz wieder schloss. Der Schlusspunkt blieb Moritz Straub vorbehalten: Mit tollem Tempodribbling über rechts zog er in den Strafraum, setzte seinen Gegner auf den Hosenboden, legte sich Keeper Julian Schneider zurecht - um den Ball dann mit Karacho ans Lattenkreuz zu nageln. So war auch die letzte Chance vertan, dem Spiel ein, dem Verlauf halbwegs entsprechendes, Ergebnis zu verpassen.
Dennoch sollte die Leistung der DJK Mut machen, zumal hoffentlich bald die kranken und verletzten Spieler wieder zurückkehren. Klar ist aber auch, dass der Klassenerhalt vor allem über Effektivität gelingen muss.
Spielbericht eingestellt am 13.03.2018 09:23 Uhr