Artikel vom 01.03.2021 00:00 Uhr
Das
Corona-Virus stoppt den Amateurfußball – und noch ist nicht absehbar, wann die Kicker endlich wieder auf die Sportplätze dürfen.
Das hängt vor allem davon ab, wie sich die Zahl der Neuinfektionen in den
nächsten Wochen entwickeln wird. Höchste Zeit also, dem Virus die Rote Karte zu
zeigen, damit das Leder bald wieder über die Fußballplätze unserer Region
rollen kann. Hier einige wichtige Verhaltenstipps.
Von
Redaktion anpfiff.info
COVID19
– die Abkürzung steht für Corona Virus Disease 2019 - verbreitet sich in erster Linie über eine direkte Tröpfcheninfektion und
Aerosole. Aus diesem Grund helfen Kontaktbeschränkungen und die „AHA-Regeln“ (Abstand
halten, Hygiene beachten, Alltagsmasken tragen), eine Ansteckung mit dem
Coronavirus zu vermeiden. Unterstützend wirken zudem regelmäßiges Lüften und
die Nutzung der Corona-Warn-App. Was also ist zu tun, um sich und andere vor
einer Ansteckung zu schützen?
Kontaktbeschränkungen
Hier
geht es darum, die sozialen Kontakte einzuschränken und größere
Menschenansammlungen zu meiden. Im akuten Pandemiefall sollte man nur zu
Personen Kontakt haben, die im selben Haushalt leben. Verzichten Sie auf das
Händeschütteln und auf Umarmungen. Schützen Sie vor allem Ältere und Menschen
mit Vorerkrankungen und beachten Sie die Besuchsregeln in Krankenhäusern oder
Seniorenheimen.
Abstandsregeln
Halten
Sie möglichst immer und überall mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen
Personen. Ob am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder in der Freizeit – der Abstand
kann vor einer Ansteckung schützen. Denn je größer der Abstand ist, desto
wahrscheinlicher fallen virusbeladene Tröpfchen auf den Boden, bevor sie eine
andere Person erreichen.
Hygieneregeln
Waschen
Sie sich häufig und gründlich die Hände mit Seife, zum Beispiel, wenn Sie im
Büro sind oder von der Arbeit und vom Einkaufen nach Hause kommen. Wenn Sie
husten oder niesen müssen, drehen Sie sich von anderen Personen weg und halten
Sie sich ein Taschentuch vor das Gesicht oder niesen Sie in die Armbeuge. So
vermeiden Sie, dass virusbeladene Tröpfchen weit weggeschleudert werden.
Entsorgen Sie Taschentücher in Mülleimern mit Deckel.
Alltagsmasken
Eine
Alltagsmaske im Sinne einer Mund-Nasen-Bedeckung oder eines Mund-Nasen-Schutz
verhindert, dass sich virusbeladene Tröpfchen in der Luft verteilen. So
schützen Sie andere, und andere schützen Sie. Denn auch wer sich nicht krank
fühlt, kann das Virus verbreiten. Solche Alltagsmasken sind allerdings nur eine
mechanische Barriere für größere Tröpfchen. Visiere können nur Tröpfchen
abfangen, die direkt auf die Scheibe treffen. Sie sind keine gleichwertige
Alternative für eine Alltagsmaske.
In jedem Fall sinnvoll - und manchmal auch schön: EIne Mund-Nasen-Bedeckung mit Vereinslogo.
anpfiff.info
FFP2-Masken sind Pflicht
Seit dem 18. Januar sind in Bayern FFP2-Masken beim Einkauf und dem ÖPNV Pflicht! Diese FILTERING FACES PIECES dienen primär dem Selbstschutz, bieten aber auch mehr Fremdschutz als normale Alltagsmasken. Sie sind aber leider vergleichsweise teuer. Offiziell kann man die Masken nicht wiederverwenden. Denn die Masken
haben eine zusätzliche Filterleistung durch elektrostatische Kräfte einer speziellen Lage in der Maske. Sie sind also geladen. Sobald die Masken feucht werden, beispielsweise durch Atmung oder durch einen Waschvorgang, verringert sich ihre Filterleistung. Tipp: Sie können die Masken auch im Backofen bei 80°Celsius über eine Dauer von einer Stunde trocknen, dadurch lassen sich die Viren nahezu vollständig entfernen. Aufgrund des eingefügten Drahtes sollten Sie die Masken aber keinesfall in die Mikrowelle legen!
Regelmäßig
lüften
Innenräume
sollten mit genügend Frischluft versorgt werden. Damit lassen sich wirksam
virusbeladene Tröpfchen aus der Raumluft entfernen. Wichtig ist, regelmäßig zu
lüften, vor allem, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass viele Personen im
Raum sind. Im Schnitt sollte man mindestens 10 bis 15 Minuten bei weit
geöffneten Fenstern Stoßlüften. Ideal ist es, wenn gegenüberliegende Fenster
mitgeöffnet werden, um ein effektiveres Querlüften zu ermöglichen. Das Fenster
(dauerhaft) anzukippen ist hingegen in stark gefüllten Räumen kaum wirksam.
Impfung
Mehrere
Unternehmen bieten inzwischen Impfstoffe an. In der Europäischen Union sind
bisher der Impfstoff von BioNTech/Pfizer und ein weiterer der Firma Moderna
zugelassen. In Deutschland wurde Ende Dezember 2020 mit dem Impfen begonnen.
Mittelfristig ist es das Ziel, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang
zu einer Impfung gegen COVID-19 anbieten zu können. Die beiden genannten
Impfstoffe zeigen eine sehr gute Wirksamkeit und Sicherheit. Es ist aber noch
nicht klar, wie lange eine Immunität nach einer Impfung anhalten wird.
Hausapotheke
checken und ergänzen
Um
ganz sicher zu gehen, dass Sie auch zuhause gut gerüstet sind, sollte die
Hausapotheke stets auf dem aktuellen Stand gehalten sein. Schauen Sie nach, ob
in Ihrem Arzneischränkchen alles vorhanden, was Sie und die Familie im
Krankheitsfall brauchen! Regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, steht ein
Check-up für die Hausapotheke auf dem Programm, denn nach Ablauf der auf der
Verpackung aufgedruckten Frist dürfen Arzneimittel nicht mehr verwendet werden.
Achtung: Viele wasserhaltige Arzneilösungen und -säfte, Tropfen, Nasensprays
und Cremes sind nach dem Öffnen nur noch ein paar Wochen oder Monate haltbar.
Enthält das Mittel keine Konservierungsstoffe, darf es mitunter sogar nur
wenige Tage verwendet werden. Deshalb sollte man auf solchen Arzneien immer das
Datum der ersten Verwendung notieren. In den Hausmüll gehören auch alle
Tabletten und Kapseln, zu denen es keine Verpackung und/oder keinen
Beipackzettel mehr gibt. Checken Sie außerdem, ob sämtliches Verbandszeug noch
haltbar und das Fieberthermometer funktionsfähig ist. Arzneimittel sollten
dunkel, kühl und trocken gelagert werden, deshalb gehört die Hausapotheke weder
ins Bad noch in die Küche. Das Arzneischränkchen besser – für Kinder unzugänglich
– im Schlafzimmer oder Flur deponieren.
Sollte bei Vereinen immer auf Vollständigkeit und Zustand des Inhalts überprüft werden: Der Verbandskoffer.
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Verbandskoffer
für die Rückrunde prüfen
Bei
dieser Gelegenheit empfiehlt es sich gleich, auch den Erste-Hilfe-Koffer des
Vereins zu prüfen. Spätestens wenn das Training wieder erlaubt ist, sollte das
Material einsatzbereit sein, um schnelle Hilfe leisten zu können. Mit etwas Grundwissen und einer gut ausgestatteten mobilen Apotheke lässt sich gerade bei der Erstbehandlung viel erreichen. Im Idealfall kann man das Weiterspielen des Verletzten ermöglich oder vermeiden, dass sich aus einer scheinbar kleinen Blessur eine langwierige Verletzung entwickelt. Deswegen sollte sich jeder Betreuer einmal jährlich auf den neuesten Stand bringen lassen. Denn das Know-How ist allgemein gering. Ist ein Beispiel gefällig? Die Augenbadewanne. Das ist ein wichtiges Utensil, das bei Verunreinigung des Auges zur Spülung eingesetzt wird. Gerade am Fußballplatz drohen Sehschäden, wenn Kalk, der ja früher stets zum Abstreuen genutzt wurde, ins Auge kommt. Dann droht nach wenigen Minuten eine Erblindung. Doch ganz ehrlich – wem ist eine Augenbadewanne schon ein Begriff? Und das, obwohl sie bei jedem Fußballspiel für den Fall der
Fälle sofort greifbar sein sollte.
Das Team in Ihrer Apotheke unterstützt Sie
jederzeit dabei, Ihre Hausapotheke oder den Verbandskoffer mit Allem zu bestücken, was für Sie, Ihre
Familie und alle Hobbysportler nötig ist.
Text:
Redaktion anpfiff.info unter Zuhilfenahme von Inhalten des Bundesgesundheitsministeriums (www.bmg.bund.de) und des DGK (www.dgk.de).