Artikel vom 09.09.2019 18:00 Uhr
UPDATE Fulminante Heimpremiere der Veitshöchheimer Damen: Mit 4:1
zeigten die grün-schwarzen Kickerinnen der Reserve des 1. FC Nürnberg deutlich
die Grenzen auf. Besonders Karolina Teichmann war einmal mehr nicht zu stoppen.
Alle vier Tore gehen auf ihr Konto. Ebenfalls viermal trafen die Frickenhäuser Damen
in Pegnitz. Zudem gewann eine Liga tiefer der FC Hopferstadt gegen Aufsteiger
FC Gollhofen knapp mit 2:1.
Viermal hatte Neuling SV Veitshöchheim in der Vorwoche in
Leerstetten getroffen, in der Schlussphase aber den sicher geglaubten Sieg noch
aus der Hand gegeben. Dementsprechend angefressen waren die Schützlinge von
Jürgen Walter, durften aber gegen die am ersten Spieltag mit 3:0 siegreiche Elf
aus Nürnberg nicht ins offene Messer laufen. Und das taten sie auch nicht.
Geduldig agierten die Gastgeberinnen. Dabei überließen sie den Gästen aus
Mittelfranken vornehmlich den Ball, zeigten sich aber in den Zweikämpfen sehr
präsent. Wirklich gefährlich wurden die Nürnbergerinnen daher nicht. Die Grün-Schwarzen
hingegen schon, als Karolina Teichmann nach einer knappen halben Stunde allen
enteilte, nach innen zog und fulminant abschloss. Der Auftakt zu einer
beeindruckenden Vier-Tore-Show der Angreiferin, die die Gäste nicht in den
Griff bekamen.
Teichmann schnürt den Viererpack
Während ihre Kameradinnen defensiv stabil standen, legte Teichmann
noch vor der Pause das 2:0 nach und machte mit zwei weiteren Treffern den Sack
gegen geschockte Clubbererinnen endgültig zu. Die mühten sich zwar, bissen sich
aber an der Heim-Abwehr immer wieder die Zähne aus. Erst in der Nachspielzeit war
Emma Thornley der Ehrentreffer vergönnt.
Keine seltene Szene: Karolina Teichmann enteilt der Nürnberger Defensive.
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Frickenhausen stellt Qualität unter Beweis
Aber nicht nur der Neuling feierte seinen ersten Saisonsieg.
Auch die personell arg gebeutelten Frickenhäuser Damen durften in Pegnitz
jubeln. Gegen den Mitabsteiger gelang der Truppe von Thomas Hofmann ein ähnlich
souveräner 4:0-Erfolg. Gegen die junge Heimelf war Frickenhausen nur mit elf
Frauen angetreten und verlegte sich vornehmlich darauf, mit langen Bällen die FC-Abwehr
zu überspielen. Und dieser Plan sollte aufgehen. Erst legte Angelina Schreck
für die kurzfristig eingesprungene Bianca Sing auf, ehe noch vor der Pause ihre
Schwester Simone nach einem ähnlichen Spielzug nachlegte.
Von den Gastgeberinnen
kam offensiv nahezu gar nichts und die Hofmann-Elf machte nach der Pause den
Deckel drauf. Nach einem Ballgewinn überlupfte Bianca Sing Pegnitz-Torfrau Leonie
Wiemeyer. In der Schlussminute schloss Romina Kuffner dann einen Konter zum
Endstand ab. „Pegnitz war schlicht zu harmlos. Wir haben unsere Mittel perfekt
eingesetzt und verdient gewonnen“, freute sich Hofmann, nachdem die Partie der
Vorwoche aufgrund Personalmangels angesagt werden musste und nun für Ebing gewertet
wurde.
Hopferstadt muss lange zittern
Deutlich enger zu als bei den hiesigen Teams der Landesliga
ging es im Nachbarschaftsduell zwischen dem BOL-Neuling Gollhofen und dem
Vorjahresdritten Hopferstadt. Zwar kamen die Gäste sehr gut in die Partie und
führten nach Fernschuss-Treffern von Silvia Schuler und Nicole Wolf verdient
mit 2:0, ließen die Zügel aber hernach schleifen. Das nutzten die Gastgeberinnen
und kämpften sich in die Partie.
Nicole Wolf (re.) erzielte das 2:0 für die Hopferstädterinnen.
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Nur der Anschluss wollte trotz guter Chancen nicht
fallen. Erst nach einer Stunde verkürzte Simone Veeh und brachte die Heimelf
wieder in Schlagdistanz. Hopferstadt wackelte gegen die leidenschaftlich
spielenden Gollhöferinnen, fiel aber nicht. „Sie hatten mehrmals den Ausgleich
auf dem Fuß, trafen aber nicht. So haben wir mit viel Glück die Punkte mit nach
Hause genommen“, resümierte Torschützin Silvia Schuler den schmeichelhaften
Erfolg.