Schiedsrichtergruppe KT/OCH: Helmut Wittiger im Amt bestätigt - anpfiff.info
Artikel vom 21.09.2017 06:00 Uhr
Schiedsrichtergruppe KT/OCH: Helmut Wittiger im Amt bestätigt

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Auch in den kommenden vier Jahren bleibt Helmut Wittiger Obmann der Schiedsrichtergruppe Kitzingen/Ochsenfurt. Eindeutig bestätigten die Anwesenden den 63-Jährigen in seinem Amt und brachten seiner Arbeit mit die diesem Votum eine deutliche Wertschätzung entgegen. Vieles hatte der Frickenhäuser mit seinen Vorstandskollegen auf den Weg gebracht, Nun will er vehement dem Schiedsrichterschwund entgegenwirken.
Von Alexander Rausch


Erfolgreich führt Helmut Wittiger die Schiedsrichtergruppe Kitzingen/Ochsenfurt seit vier Jahren. Damals vereinigten sich beide Gruppierungen zu einer und der frühere Bankier hatte zunächst einiges an Energie aufzuwenden, um beide zu einer Einheit zu formen. Das ist ihm gelungen und letztlich bekam der 63-Jährige auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung dafür nun die zu erwartende Wertschätzung entgegengebracht. Denn Wittiger wurde erneut und das ohne Gegenstimme zum Obmann der Gruppe gewählt. Sichtlich erfreut bedankte sich der neue und alte Vorsteher und stellte sogar sein Team der kommenden vier Jahre vor. Neben Niklas Baudach als Lehrwart und Kassier Karl-Heinz Kohl, die Wittiger bereits zuvor unterstützt hatten, stieß der Marktbreiter Harald Knof als Beisitzer neu zum Führungsgremium.

Hartmeier hört auf


Helmut Wittiger
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Er übernimmt zukünftig die Einteilung der höherklassig pfeifenden Schiedsrichter, eine Aufgabe, die zuvor Felix Meding innehatte. Doch der 30-Jährige gab seinen Abschied bereits frühzeitig aus privaten Gründen bekannt. Dennoch bleibt der zweifache Familienvater der Gruppe als Schiedsrichter erhalten und wird zukünftig deren Aushängeschild sein, nachdem Johannes Hartmeier seinen Dienst an der Pfeife nach 25 Jahren nach der vergangenen Saison beendet hatte. Als „letzte Amtshandlung“ wurde dann auch Meding die Ehre zu teil, den 39-Jährigen zu verabschieden: „Ich durfte sehr oft bei dir als Assistent dabei sein. Hier konnte ich sehr viel für meine eigene Laufbahn mitnehmen. Darauf bin ich stolz.

Denn du warst nicht nur als Schiedsrichter, sondern auch als Mensch eine hervorragende und vorbildliche Persönlichkeit.“ Warme Worte für einen der charismatischsten Referees der vergangenen Jahre im hiesigen Fußballkreis. Nach dem schnellen Aufstieg in die Bayernliga hatte sich der in Dettelbach wohnende Hartmeier in der damals noch vierhöchsten Spielklasse etabliert, verzichtete jedoch 2011 aus beruflichen Gründen als Ligabester auf die Versetzung in die Regionalliga. So war er ein Jahr später Gründungsschiedsrichter der neuen Regionalliga Bayern und belegte dort in seiner letzten Saison nochmals den dritten Platz im internen Bewertungsranking. In Zukunft bleibt Hartmeier der Gruppe noch als Beobachter erhalten und lindert damit – zumindest ein bisschen – den akuten Personalmangel in der Betreuung der Jung-Schiedsrichter.

Bisher kaum Erfolg

Denn auch diesmal legte Wittiger in seinem Rechenschaftsbericht den Finger in die Wunde und sprach die Probleme der Gruppe deutlich an. Seit Jahren mangele an Nachwuchs. Mittlerweile sei es schon soweit gekommen, dass nicht einmal mehr alle Spiele besetzt werden könnten. Ein Umstand, der weder den Obmann noch die Vereine zufriedenstellt. Das sei ein Problem, dem sich er und sein Führungsteam schnellstmöglich annehmen wollen. Runde Tische und Werbung für die Neulingskurse in jüngster Zeit hatten kaum spürbaren Erfolg. Deshalb solle Harald Knof, der den Gruppenvorstand weiter verjüngt, nach Niklas Baudach ein weiteres Bindeglied sein. Dazu wolle man eigene Sitzungen für die Neulinge abhalten, um das Regelwerk noch intensiver zu schulen, ohne weitere Trainingseinheiten anbieten. Hierbei appellierte der Obmann auch an seine erfahrenen Kollegen um Unterstützung.


Beendet seine aktive Laufbahn: der Dettelbacher Johannes Hartmeier.
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Vereine in der Pflicht

Auch die Vereine nahm Wittiger einmal mehr in die Pflicht. Zwar sei die Zusammenarbeit außerhalb des Platzes zwar gut und kritisch, während der Spiele fehle aber oft der Respekt gegenüber den Unparteiischen. Diverse Spielabbrüche bestätigen diese Sichtweise. Auf Neulinge werde ebenfalls kaum Rücksicht genommen. In den eigenen Vereinen mangele es oftmals an Wertschätzung. Dennoch hofft der Frickenhäuser, dieses Problem durch bessere Betreuung, steigender Digitalisierung und einer möglichen Anhebung der Spesen zeitnah in den Griff zu bekommen. „Wir haben einiges getan und sind auf einem guten Weg, aber es ist alles noch steigerbar“, weiß Wittiger. Den Rückgang der Schiedsrichterzahlen zu stoppen, wird seine große Aufgabe der nächsten Jahre sein.

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Schiri-Funktionär H. Wittiger

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Saisonbilanz H. Wittiger

Saison
Sp
Ø
(Sp)
Note
13/14
24
64
0
10
2
76
3,2
2,0
(1)
14/15
22
62
1
4
4
71
3,2
-
(0)
15/16
32
124
2
5
5
136
4,3
4,7
(3)
16/17
14
47
0
1
2
50
3,6
3,6
(5)
17/18
29
86
2
6
4
98
3,4
-
(0)
18/19
2
5
0
0
0
5
2,5
4,0
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