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Die Damen-Mannschaft des FC Gollhofen sucht einen neuen Trainer. Der aktuelle Amtsinhaber Jörg Waligura legt sein Amt zum Ende der Saison nieder, einen Nachfolger haben die Frauen um Spielführerin Sandra Rabe noch nicht gefunden. Obwohl es in der Bezirksliga in dieser Saison nicht rund laufen mag, sind die sportlichen Aussichten ebenso wie Umfeld und Gelände attraktiv. Auch eigener Nachwuchs ist vorhanden.

Von Jürgen Sterzbach

In dieser Saison mag es für die Frauen des FC Gollhofen in der Bezirksliga 2 einfach nicht laufen. Vier Unentschieden stehen in den ausgetragenen elf Spielen sieben Niederlagen gegenüber. Zuletzt gelang der Mannschaft um Spielführerin Sandra Rabe ein verdientes 1:1-Unentschieden gegen den TSV Lengfeld. In einer von Beginn an temporeichen Partie gingen die Gäste frühzeitig in Führung, doch Gollhofens Abwehr stand gut, und wenn eine gegnerische Chance auf das Tor kam, parierte Torfrau Franziska Schmidt diese. Nach der Halbzeit spielten die Gastgeberinnen stärker, drängten nach einer taktischen Umstellung umso mehr auf den Ausgleich und wurden für ihr Bemühen kurz vor Spielende doch noch belohnt.

Seit elf Jahren Bezirksliga

Sandra Rabe

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Fünf Minuten vor Schluss setzte sich Simone Veeh auf der Außenbahn durch und flanke den Ball vor das gegnerische Tor, wo Melanie Weinmann den 1:1-Ausgleich erzielte. In den bisherigen Spielen gelangen den Gollhöferinnen acht Tore, neben Weinmann trafen zweimal Sandra Rabe, Barbara Alt, Lisa Dürr, Lara Haßler und Magdalena Seemann. Dazu kam ein Eigentor nach Vorlage von Melanie Weinmann. Punkten konnte die Mannschaft somit gegen Kürnach/Heidingsfeld, zweimal gegen Lengfeld und gegen die zweite Mannschaft aus Frickenhausen. Die Klasse halten werden Gollhofens fußballbegeisterte Damen jedenfalls, da mit Bastheim-Burgwallbach eine in der Saison abgemeldete Mannschaft als Absteiger feststeht.

Noch zweimal auswärts bei Spitzenreiter Langendorf und Verfolger Ostheim möchte sich die Mannschaft so gut wie möglich präsentieren, zu Hause im Lokalderby gegen Frickenhausen vielleicht noch einmal für eine Überraschung sorgen. Vorgenommen haben sie es sich fest. Denn die Saison soll nicht ohne Sieg enden, obgleich eine Versetzung nicht mehr drohen kann. Schließlich gilt die Frauen-Mannschaft des FC Gollhofen seit ihrem Aufstieg in die Bezirksliga nach der Saison 2003/04, zugleich der größte Erfolg der 1990 gegründeten Mannschaft, als ein fester Bestandteil in Unterfrankens höchster Spielklasse. Diesen Status wollen die Mittelfränkinnen nicht abgeben. Ab der nächsten Saison soll es deshalb wieder besser laufen.

Ambitionen nach oben

„Mit der Rückkehr einiger verletzter Stammspielerinnen erhoffen wir uns einen Platz im oberen Drittel der Tabelle“, sagt Rabe. 21 Spielerinnen gehören in dieser Saison zum Kader von Trainer Jörg Waligura, früher Gollhofens gefürchteter Mittelstürmer, der die Mädels im zweiten Jahr trainiert, nach der Runde aber aus zeitlichen Gründen aufhört. Daher befindet sich der Verein auf der Suche nach einem Nachfolger. „Es wäre schön, wenn ein Interessent schon ein wenig Erfahrung als Trainer mitbringen würde, das muss aber nicht zwingend im Damenbereich sein“, erklärt Rabe die Vorstellungen von Verein und Mannschaft. „Auch wenn diese Saison alles andere als erfolgreich für uns verlief, sind wir eine motivierte Truppe, die für die nächste Saison durchaus andere Ziele als nur den Klassenerhalt verfolgen möchte.“

Auch neben dem Platz ist der Zusammenhalt der Mannschaft ein wichtiger Bestandteil.

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Eigener Nachwuchs

Dass die Mannschaft auch Spaß versteht und neben dem Platz zusammenhält, zeigen gemeinsame Aktionen. So ließen es sich die Fußballerinnen nicht nehmen, sich für einen guten Zweck gegenseitig Eiswasser über den Kopf zu kippen (zum Video). Am Nachwuchs mangelt es laut Sandra Rabe nicht: „Nachdem wir unsere eigene U17-Mannschaft haben, rücken talentierte Spielerinnen nach.“ Mit Melanie Geimann, Michelle Pregitzer, Ann-Kathrin Dürr, Antonia Kistner und Anna-Lena Willfart freut sich die erste Mannschaft zur neuen Saison auf fünf Spielerinnen der eigenen Jugend. Dann sind auch die Fehlenden wieder dabei. Libera Jasmin Mühlbauer und Mittelfeldakteurin Marina Mühlbauer sind verletzt, Stürmerin Magdalena Seemann und Abwehrspielerin Stefanie Sämann in Australien.

„Wir vereinbaren mit Trainer, Trainerin oder Spielertrainerin gerne auch kurzfristig ein Probetraining“, stellt Rabe als Ansprechpartnerin (sandra-rabe@gmx.de) und „Vorsitzende“ der Trainerfindungskommission ein unkompliziertes Kennenlernen in Aussicht. Gollhofens Sportgelände mit zwei sattgrünen Rasenplätzen ist über die Autobahn (A7) und Bundesstraße (B13) zu erreichen, von Kitzingen in gut zwanzig, von Ochsenfurt in rund zehn Minuten. Dem FC Gollhofen konnte anpfiff.info schon vor kurzem einen Trainer vermitteln (zum Bericht). „Wir haben dank der Reichweite und Bekanntheit von anpfiff.info mit der Trainersuche hier sehr gute Erfahrungen gemacht. Es wäre klasse, wenn das für unsere Frauen noch einmal funktionieren würde“, hofft Vereinsmitglied Bernd Koclir.