Artikel vom 14.08.2022 17:24 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Michael König
bescherte der Reserve des TSV Grombühl spät einen Punkt im Derby gegen den SV
Oberdürrbach. Es war der erste in dieser Saison. Die Elf von Florian Geiger
muss hingegen den nächsten kleinen Rückschlag verkraften, waren gegen den kleinen
Nachbarn doch drei Punkte fest eingeplant. Aber mehr als zu Marcel Grimms
Führungstreffer reichte es auf der Grombühler Höhe nicht.
Vier Punkte
holten die Oberdürrbacher aus den ersten beiden Partien. Dem knappen 1:0-Sieg
beim aktuellen Schlusslicht SB Versbach 2 folgte das turbulente 3:3-Remis gegen
den aktuellen Tabellenführer ETSV Würzburg 2. Sogar ein Sieg wäre nach
zweimaliger Führung für die Geiger-Schützlinge möglich gewesen. Pflicht vor den
kommenden Wochen, wenn bis Anfang Oktober die vermeintlichen Topteams warten,
waren daher drei Zähler beim noch punkt- und torlosen Lokalrivalen in Grombühl.
Allerdings hatte
SV-Coach Florian Geiger einmal mehr mit personellen Problemen zu kämpfen: „Ich
habe schon beim Aufwärmen etwas neidisch zum Gegner geschaut. Sie hatten fünf
Auswechselspieler, wir leider nur zwei. Momentan bin ich froh, wenn wir eine
Mannschaft ins Rennen schicken können.“ So zeigte sich wie schon in der Vorwoche
gegen den ETSV Würzburg 2 ein ähnliches Bild. Vor dem Seitenwechsel hatten die
Gäste leichte Vorteile gegen engagierte Gastgeber und führten durch Marcel
Grimms Treffer nach einer halben Stunde nicht unverdient.
Florian Geiger schaut skeptisch drein.
anpfiff.info
Florian Geiger macht den Seinen keinen Vorwurf
Allerdings stand
die Führung auf wackligen Beinen. „Wir haben nach dem Seitenwechsel zu wenig
investiert. Auch hatten wir nicht mehr die nötigen Körner“, sagte Florian Geiger,
dessen Team bei einem Lattenknaller Mathis Holzingers Glück hatte (63.).
Grombühl hatte nun leicht Oberwasser, dennoch hätten die Oberdürrbacher den
Sack zumachen können, vergaben aber freistehend. Mit den letzten Kräften schien
der SVO den schmeichelhaften Sieg ins Ziel zu retten, bis der starke Michael
König in der Nachspielzeit Einen raushaute. Von der linken Strafraumseite jagte er das Leder
punktgenau rechts oben in den Winkel zum viel umjubelten Ausgleich.
„Natürlich ist
der Ausgleich bitter, aber das Remis ist verdient. Grombühl hat nie aufgegeben
und sehr viel investiert“, lobte der SVO-Übungsleiter, der seiner Mannschaft
keinen Vorwurf machte. Vielmehr hob er an einem Nachmittag, der mit Leon Grimms
schwerer Verletzung die nächste Hiobsbotschaft bereithielt, die
Leidensfähigkeit seiner Jungs hervor und dass sie noch immer ungeschlagen seien
in einer in der Breite stärker gewordenen A-Klasse.