Artikel vom 03.11.2024 18:30 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Die Frauen des Schwabthaler SV haben es wieder getan. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison rettet die Hellmuth-Elf dank eines späten Treffers einen Punkt - diesmal gegen die SpVgg Greuther Fürth 2. Im Tabellenkeller holt die SpVgg Erlangen einen wichtigen Dreier. Das Führungsduo hält sich am 10. Spieltag auswärts schadlos.
Bereits gegen Weißenstadt gelang Schwodl in der 93. Minute der Ausgleich. Gegen FC Nürnberg 2 rettete der SSV in der 96. Minute einen Zähler. Nun war es "nur" die 86. Minute, in der Marina Büttel einen an ihr selbst verschuldeten Foulelfmeter zum 2:2 in die Maschen setzte. Und das nach 0:2-Rückstand. Vor dem Seitenwechsel fanden die Gastgeberinnen nicht in die Partie und ließen eigene Chancen ungenutzt während Antonia Huß für das kleine Kleeblatt zweimal traf. "Nach dem Wechsel haben wir uns dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gut zurückgekämpft und ganz am Ende hätte sich Greuther Fürth nicht einmal beschweren dürfen, wenn wir sogar noch das Siegtor erzielt hätten", resümierte Marina Büttel die Punkteteilung für die Remis-Königinnen der Liga, denn für Schwabthal hieß es am 10. Spieltag bereits zum fünften Mal schiedlich friedlich untenschieden.
Buch feiert glücklichen Auswärtssieg
Es war das einzige Remis des Tages, auch wenn sich der SV Neusorg gegen Spitzenreiter TSV Buch ein solches durchaus verdient gehabt hätte. "Trotz einer guten Leistung gegen einen Aufstiegsaspiranten blieb uns ein Punkt verwehrt", fasste SV-Trainerin Amelie Kraus eine über weite Strecken ausgeglichene Begegnung zusammen, in der Neusorg insbesondere nach dem Wechsel ein Plus an klaren Möglichkeiten zu verzeichnen hatte. Torjägerin Judith Gruber blieb es in der 78. Minute mit einer starken Einzelaktion vorbehalten, Buch mit ihrem achten Saisontreffer zum Sieg zu schießen. "Zum Schluss entwickelte sich noch ein offener Schlagabtausch, in dem wir es leider verpassten, uns für unseren hohen Aufwand zu belohnen", so Kraus abschließend nach der 0:1-Heimniederlage.
Marina Büttel traf spät und sicherte ihrem Schwabthaler SV damit einen Punkt.
Bernd Riemke
Nürnberg 2 mit deutlichem Auswärtsdreier
Punktgleich auf den Fersen bleibt der FC Nürnberg 2 dem Spitzenreiter - und das auf eine sehr abgeklärte Art und Weise. Bei Schlusslicht DJK Bamberg tat sich der kleine Club zwar in Durchgang eins gegen einen tief stehenden Gegner noch einigermaßen schwer und ging "nur" mit einem 2:1 in Kabinen nachdem Jule Löbenfelder für die Gastgeberinnen den Anschlusstreffer markierte, die Umstellungen nach dem Seitenwechsel machten sich jedoch jedoch schnell bemerkbar. "Wir kamen immer öfter vor das gegnerische Tor, so dass auch das Ergebnis in dieser Höhe in Ordnung ist und wir das nötige Selbstbewusstsein mit in die letzten zwei Spiele vor der Winterpause nehmen", sagte Trainerin Isabel Bauer nach dem überzeugenden 6:1-Sieg in Wildensorg, zu dem Francesca Nunziata und Anabel Keul jeweils einen Doppelpack beisteuerten.
Ezelsdorf bleibt ungeschlagen
Ebenfalls mit fünf Toren Differenz siegte der FC Ezelsdorf und bleibt damit auch nach der zehnten Runde ungeschlagen. Zwei Tore kurz vor der Halbzeit und zwei Tore kurz nach der Halbzeit genügten dem Bayernliga-Absteiger, um sich auf die Siegerstraße zu bringen. Beim unterlegenen SV Reitsch siegte lediglich die Enttäuschung über die eigenen Fehler. "Wir haben durch unnötige Ballverluste den Spielfluss immer wieder selbst gestört und mussten uns schließlich der Effizienz und der Durchschlagskraft des Gegners geschlagen haben", resümierte Sandra Neubauer für die Oranjes die 0:5-Pleite, die Birte Köhn in der 89. Minute mit ihrem ersten Saisontreffer besiegelte.
Zwei Torschützinnen unter sich. Sara Denndorf (li.) erzielte für die SpVgg Erlangen den Siegtreffer gegen Ebing. Jule Löbenfelder (re.) erzielte ihren ersten Landesligatreffer beim 1:6 gegen Nürnberg 2.
Bernd Riemke
Leerstetten gewinnt Sechs-Punkte-Spiel
Die Ladykracher bleiben damit im Tabellenkeller - genau wie die SpVgg Weißenstadt, die die Anfangsphase beim SV Leerstetten verschlief und prompt früh in Rückstand geriet. In der Folge nahm die Partie einen beinahe schon "typischen Weißenstädter Verlauf". Großchancen auf der einen Seite ließen die Fichtelegebirglerinnen ungenutzt und auf der anderen Seite hieß es "jeder Schuss ein Treffer". Denn nach zwei Gegenangriffen der auf Defensive bedachten Hausherren stand es bis zur 49. Minute 3:0 für den SVL für den Katrin Hauffenmeyere bereits ihre Saisontore Nummer elf und zwölf erzielte. Der ehemaligen Regionalligaspielerin des FFC Hof, Sophia Görisch, blieb es vorbehalten, Weißenstadt noch einmal auf 1:3 heranzubringen, doch mehr war im Sechs-Punkte-Spiel nicht drin. "Wir schenken die Gegentore zu leicht herund belohnen uns vorne nicht. Da ist momentan einfach der Wurm drin", konstatierte Swenja Prell, deren SpVgg es verpasste, zu einem direkten Konkurrenten punktemäßig aufzuschließen.
Spieli mit Lebenszeichen
Dafür zog die SpVgg Erlangen nun mit Weißenstadt gleich - dank eines minimalistischen 1:0-Erfolges auf eigener Anlage gegen die SpVgg Ebing. "Wir haben - wie immer - alles gegeben. Diesmal tat uns die Führung sicherlich gut und bei manchen Chancen der Gäste hatten wir diesmal das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite", stellte Siegotrschützin Sara Denndorf unumwunden fest. Die SpVgg Erlangen, die mit bislang erst acht erzielten Toren offensiv geizte, feierte damit den ersten Heimsieg der Saison, auch weil zum ersten Mal in der Defensive die erhoffte Null stand.