Artikel vom 09.04.2021 06:00 Uhr
Fabian Adelmanns Heimatverein ist der FC Ottensoos, unter anderem deswegen verfolgt anpfiff.info interessiert seine Laufbahn. Nach sechs Jahren, in denen er sogar Co-Trainer des 1. FC Nürnberg in der Bundesliga war, trennen sich die Wege des ambitionierten Trainers und des Glubbs.
Guten Tag Herr Adelmann, sie waren seit 2015 beim 1. FC Nürnberg
tätig. Für diejenigen, die Ihren Werdegang nicht so genau verfolgt
haben, geben Sie doch einen kurzen Rückblick, welche Aufgaben Sie in
dieser langen Zeit innehatten?
Fabian Adelmann: Servus! Angefangen habe ich als
U13-Trainer beim Club. Im Anschluss war ich in Doppelfunktion U14-Trainer sowie Co-Trainer bei der U23. In der Saison 2018/2019 war ich
dann Co-Trainer bei den Profis und durfte das Bundesligajahr miterleben.
Zuletzt war ich jetzt zwei Jahre Trainer der U19. In meiner Zeit als
Co-Trainer der U23 und der Profis hab ich auch zweimal die U23 als
Cheftrainer für einige Monate übernommen.
Am Saisonende ist Schluss beim Club. In der Meldung des 1. FCN klingt
es so, als wäre die Entscheidung eine des Vereins gewesen. Können Sie
diese nachvollziehen, oder wären Sie gerne noch geblieben?
Fabian Adelmann: Nach sechs Jahren ist der richtige
Zeitpunkt etwas Neues zu machen. Diese Gedanken sind schon länger
gereift. Ich hatte eine tolle Zeit beim 1. FC Nürnberg, aber
insbesondere im letzten Jahr nicht das Gefühl mich persönlich entwickeln
zu können. Selbstverständlich hätte ich mir unter anderen Umständen
einen Verbleib vorstellen können. Der 1. FC Nürnberg verfolgt mit der
neuen Führung einen Kurswechsel und möchte auch vermehrt Ex-Profis
einbinden. Diese Entscheidung akzeptiere ich.
Nach sechs Jahren, was wird ihnen auf ewig in Erinnerung bleiben?
Fabian Adelmann: Es gab viele wunderbare Momente in den
vergangenen Jahren. Natürlich gab es persönliche Erfolge wie zuletzt
den Aufstieg mit der U19 in die Bundesliga vergangene Saison. Als
Trainer im NLZ war meine Aufgabe jedoch immer die Ausbildung junger
Talente für die Profis. Deshalb freut es mich immer am meisten, wenn
einer meiner Spieler später irgendwo im Profibereich auftaucht. Das
jüngste Beispiel ist jetzt Eric Shuranov. Er hat zu Saisonbeginn noch
bei uns in der U19 Tore geschossen und hat vor kurzem im großen Derby
gegen Fürth sein erstes Tor für die Profis gemacht. Da geht mir das Herz
auf! Neben der sportlich sehr erfolgreichen Zeit habe ich jedoch unter
vielen Mitarbeitern Freunde gewonnen. Sportlicher Erfolg ist
vergänglich, die Freundschaften werden bleiben.
Haben Sie bereits einen Plan für Ihre weitere Trainerlaufbahn, wollen
Sie im Jugendbereich bleiben, oder vielleicht in den Herrenbereich
einsteigen? Gibt es vielleicht schon einen neuen Verein?
Fabian Adelmann: Noch ist nichts entschieden. Ich habe
in den vergangenen fünf Jahren U19 Bundesliga, U23 Regionalliga sowie 1.
Bundesliga trainiert. Deswegen kann ich mir eine Aufgabe sowohl im
Jugendbereich als auch bei den Herren vorstellen. Letztendlich muss es
einfach passen und ich das Gefühl haben, etwas bewegen zu können. Ich bin
auf jeden Fall jetzt schon hochmotiviert und freue mich auf eine neue
Herausforderung!
Vielen Dank für das Interview!
Unter Michael Köllner war Fabian Adelmann als Co-Trainer des 1. FC Nürnberg in der Bundesliga tätig. Nach sechs Jahren freut sich der 29-Jährige auf eine neue Herausforderung.
anpfiff.info