Artikel vom 18.03.2025 06:00 Uhr
Simon Fischer ist normalerweise Stammkeeper in Hüttenbach
Im Auftaktspiel der SpVgg Hüttenbach in Hersbruck fehlte mit Simon Fischer ein ganz wichtiger Spieler. Der Torwart hat sich schwer am Arm verletzt und fällt die ganze Restsaison aus. anpfiff.info hat sich mit dem Schlussmann über seine Verletzung und seine erste Saison Simmelsdorf unterhalten und auch gefragt, was der 22-Jährige in der kommenden Runde macht.
Vor der Saison kam Simon Fischer zur SpVgg Hüttenbach und etablierte sich dort gleich als Stammspieler. 18 Spiele stehen bis dato auf dem Konto des Torhüters, bei denen es erst einmal bleiben wird. “Im letzten Vorbereitungsspiel gleich zu Beginn: Es kam ein langer Ball, ich bin aus dem Kasten und habe mich breit gemacht, damit der Gegner nicht an mir vorbeiziehen kann. Und da ist er dann an meinem abgespreizten Arm hängen geblieben”, berichtet Simon Fischer, der gleich gemerkt hatte, dass etwas im Arm kaputt ist.
Nach einer Untersuchung bekam der Schlussmann dann die Diagnose, dass der Ellbogen ausgekugelt war und dadurch die Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurde. “Das Problem ist, dass sowohl das Innen- als auch das Außenband komplett gerissen sind, und auch die Kapsel beschädigt ist. Klingt kompliziert – ist es auch. Das Gute ist aber: Der Knochen an der Elle, der für die Stabilität im Gelenk sorgt, ist heil geblieben. Sonst hätte man definitiv operieren müssen. So komme ich vermutlich um eine Operation herum.”
Simon Fischer kann im Moment nicht eingreifen und fällt die restliche Saison aus.
Sebastian Baumann
Spezielle Schiene zur konservativen Behandlung
Der Arm muss jetzt ruhig gestellt werden, um konservativ und ohne Operation zu heilen. “Ich bekomme außerdem eine spezielle Schiene mit mehreren Fixpunkten, über die man die Streckung nach und nach einstellen kann. Es wird allerdings eine längere Geschichte”, ergänzt der 22-Jährige, der die ganze Saison nicht mehr eingreifen kann. Beim ersten Auswärtsspiel sah der Torwart ein gerechtes Unentschieden seiner Mannschaft, das zweite Spiel bestritt Hüttenbach zu Hause gegen Oesdorf und konnte mit einem knappen 2:1-Sieg wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.
Zurück aus Bayreuth
Seine ersten Sporen im Herrenbereich verdiente sich Fischer in Schnaittach und wechselte in der vorherigen Saison nach Bayreuth auf die Saas und kickte dort in der Kreisliga-Reserve. Von dort ging es vergangenen Sommer zurück in den Heimatspielkreis. “Ich bin damals wegen des Studiums nach Bayreuth gewechselt. Ich studiere ja immer noch und dachte, das sei die bessere Lösung. Aber ich habe gemerkt, dass ich am Wochenende sowieso immer daheim bin. Dann habe ich es so organisiert, dass ich mir freitags freinehmen kann und von Donnerstag bis Sonntag hier bin. Dienstags fahre ich dann fürs Training nach Hüttenbach. Das kommt letztlich aufs Gleiche raus, wie wenn ich jedes Wochenende von hier zum Spiel nach Bayreuth fahren würde.”
Simon Fischer will in der kommenden Saison wieder in Hüttenbach eingreifen.
Daniel Stark
Verlängerung in Hüttenbach
Ein Wechsel, der sich für den Schlussmann auszahlen sollte. “Es war auf jeden Fall ein Fünf-Sterne-Wechsel für mich. Besser hätte es nicht laufen können”, freut sich der Torwart über den Wechsel zu seinem neuen Verein, mit dem Fischer noch viel vorhat und bei dem er schon für die neue Saison zugesagt hat. Dann will der Keeper auch wieder ein Bezirksligator hüten. “Das hoffe ich sehr. Auch wenn ich selbst leider nicht mehr mitwirken kann, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.”