Artikel vom 31.10.2021 18:23 Uhr
SPIELTAG AKTUELL 2:0 führte der SV Merkendorf bereits in seinem Heimspiel gegen Coburg-Ketschendorf. Weil schon die letzten Minuten der Partie angebrochen waren, war damit zu rechnen, dass das auch der Endstand sein könnte... drei Minuten später stand es allerdings 5:0. Verantwortlich dafür war Marc Dürbeck. Wir sprachen mit ihm.
Die beiden ersten Tore der Merkendorfer fielen auch erst im zweiten Durchgang, der erste verlief torlos. Kurz nach der Pause brachte Marcel Dotterweich den SVM vor 150 Zuschauern in der Richard-Wagner-Arena in die Spur, nach einer Stunde legte Dominik Wessel nach.
87., 88., 89... Schlusspfiff
Dann allerdings schlug der 28-jährige Marc Dürbeck, der zuletzt erst mit einem Viererpack auf sich aufmerksam machte, tatsächlich noch drei Mal zu - und machte seinem Spitznamen "Knipser" wieder mal alle Ehre, nachdem er in den letzten drei Spielen davor ohne eigenen Treffer blieb. Drei Mal innerhalb von drei Minuten schraubte er das Ergebnis mit seinen Saisontoren elf, zwölf, 13 nach oben.
Anfang des Monats Oktober als Vierfach-Schütze in Erscheinung getreten, Ende des Monats Oktober mit einem Drei-Minuten-Hattrick gegen Coburg-Ketschendorf: Merkendorfs Marc Dürbeck (re., hier gegen Kevin Schmitt vom FC Oberhaid).
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"Ich hatte eigentlich schon abgeschalten"
Es war gegen einen tiefstehenden Gegner "kein leichtes Spiel für einen Stürmer.", so Marc Dürbeck, der "eigentlich schon abgeschalten" hatte so kurz vor Schluss. Zumal er beim Stande von 2:0 eine Großchance liegen ließ. Dann allerdings erwachte der Torhunger nochmal - zunächst per Elfer, den er verwandelte und "dann ist mir noch zwei Mal der Ball vor die Füße gefallen.", beschreibt er seinen Drei-Minuten-Hattrick mit einem Augenzwinkern.
"Wichtig war, dass wir geduldig geblieben sind, der Gegner hat sich von uns bespielen lassen. Der Freistoß zum 1:0 kurz nach der Pause war dann der Dosenöffner. Spätestens nach dem 2:0 war klar, dass wir das Feld als Sieger verlassen würden." Und so war es dann auch - dass es dann noch ein 5:0 wurde, "das hat nicht mehr sein müssen", wie sein Gegenspieler nach dem dritten Dürbeck-Treffer sagte. Für 2021 waren das jedenfalls die letzten Treffer, die Marc Dürbeck in der Richard-Wagner-Arena erzielte, jetzt geht es noch drei Mal auswärts ran.