Artikel vom 23.04.2024 06:00 Uhr
Bildquelle: SV Coburg-Ketschendorf
Bestens kamen Ketschendorfs Frauen aus der langen
Winterpause in der Bezirksliga West. Denn gegen die beiden
Spitzenteams Würgau mit dem 3:2-Auswärtssieg und zuhause
gegen die (SG) 1. FC Michelau/Fortuna Roth beim hohen 5:1-Erfolg
konnten sechs wichtige Punkte auf der Habenseite verbucht werden,
sodass man den restlichen Partien der Saison entspannt entgegen
sieht. anpfiff.info hat Trainer Kevin Krämer dazu befragt!
Kevin Krämer hat bereits für ein weiteres Jahr seine Zusage gegeben.
anpfiff.info Dieter Koch
Herr Krämer,
schildern sie kurz nochmal die beiden Spiele gegen Würgau und
Michelau/Roth, die gewonnen wurden, das dritte Match vom Wochenende
in Drosendorf fiel ja aus. Waren die Siege ihrer Meinung nach
verdient und was war ausschlaggebend dafür?
Kevin Krämer:
Gegen Würgau haben wir keine gute erste Halbzeit gespielt. Wenn uns
Würgau dafür stärker bestraft hätte, schaffen wir es
wahrscheinlich nicht, das Spiel noch zu drehen. Die zweite Halbzeit
war deutlich besser, aber trotzdem fußballerisch nicht das, was ich
von meiner Mannschaft erwarte. Mental war es allerdings eine starke
Leistung. Denn einen 0:2 Rückstand gegen den Tabellenführer dreht
man nicht jedes Wochenende. Gegen die SG Michelau/Roth haben wir auch
den Start wieder ziemlich verschlafen, sind dann aber deutlich
schneller ins Spiel gekommen. Ich denke, wer gegen die beste
Defensive der Liga (bis dahin nur 16 Gegentore) fünf Tore schießt,
hat den Sieg schon irgendwo verdient. Allerdings muss man wirklich
festhalten, dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht gut
widerspiegelt. Die SG hatte einige gute Chancen, darunter auch
mehrere Aluminiumtreffer. Zum Glück für uns konnten sie diese nicht
in Tore umsetzen.
Waren Sie mit der
Vorbereitung während der Winterpause zufrieden und worauf lag ihr
Hauptaugenmerk?
Kevin Krämer: Wir hatten eine sehr positive
Vorbereitung mit einer guten Mischung aus Testspielgegnern und einer
guten Trainingsbeteiligung. Die Fitness war schon ein Schwerpunkt in
unserer Vorbereitung, allerdings sind wir noch lange nicht da, wo wir
hinwollen. Wir hatten kein Trainingslager, aber u.a. einen sehr
produktiven Trainingstag mit einer zusätzlichen Einheit im
Fitnessstudio und einem sehr schönen Abend als Ausklang.
Zweikampf-Spielszene aus der laufenden Saison zwischen der SpVgg Ebing III und dem SV Coburg-Ketschendorf mit Jane Landgraf (vo.) von Ebing und Anne Ziegler (hi.) vom SVK.
anpfiff.info Bernd Riemke
Der Abstand nach
hinten auf die gefährdeten Plätze wurde vergrößert, nun können Sie dem Rest der Serie ruhig entgegen sehen, gell?
Kevin Krämer:
Dass nach vorne wahrscheinlich nicht mehr viel möglich ist, ist uns
definitiv bewusst. Wir möchten die Rückrunde so gut wie möglich
nutzen, um uns zu verbessern und so viele Punkte wie möglich zu
holen. Wir haben aber definitiv den Ehrgeiz jeden Gegner zu ärgern.
Mit welchem Platz am
Ende wären sie zufrieden?
Kevin Krämer: Die Platzierung ist
mir eigentlich egal. Ich möchte, dass wir uns jede Woche verbessern
und die besten Voraussetzungen für die nächste Saison schaffen.
Im Fight die Ketschendorferin Annika Fleißner (li.) und von Wernsdorf Nadine Zeiler (re.).
anpfiff.info Dieter Koch
Laufen schon
Planungen für die neue Saison 2024/2025? Bleiben sie Trainer, stehen
schon Neuzu- und Abgänge fest?
Kevin Krämer: Die Planungen sind im
vollen Gange. Ich werde der Mannschaft auf jeden Fall als Trainer
erhalten bleiben. Wir freuen uns auch sehr darauf mehrere
Spielerinnen aus unserer eigenen Jugend in die Damenmannschaft
integrieren zu können. Wir freuen uns auch schon auf einen Neuzugang
und eine Rückkehrerin, die nach einem Auslandsaufenthalt
voraussichtlich im Herbst wieder zur Mannschaft stößt.
Wer
wird ihrer Meinung sich die Meisterschaft holen und warum?
Kevin
Krämer: Da traue ich mir wirklich keinen Tipp zu. Auf mich hat
eigentlich Wernsdorf den stärksten Eindruck gemacht. Allerdings ist
es unter den ersten Vier so eng, dass eine schlechte Tagesform schon
viel ausmachen kann.
anpfiff.info bedankt sich recht
herzlich bei Kevin Krämer und wünscht ihm und seinen Mädels für
den Rest der Saison alles Gute!