Artikel vom 06.11.2022 18:51 Uhr
Szene aus dem Hinspiel in Unterleiterbach, in der sich Fabian Bayer (re.) gegen Philipp Brückner in der Luft durchsetzte.
SPIELTAG AKTUELL Lange hat er warten müssen, der SV Zapfendorf auf seinen ersten Sieg in der laufenden Serie. An diesem Sonntag war es dann soweit - und ausgerechnet im Derby gegen den FSV Unterleiterbach. Vor 222 Zuschauern traf in der 22. Minute Daniel Seelmann. Als Schiri Oppelt abpfiff war nicht nur der Jubel, vor allem die Erleichterung groß, wie Spielertrainer Philipp Brückner im Gespräch mit anpfiff.info verrät.
"Endlich!", so lautet das erste Wort, das Philipp Brückner über die Lippen kommt. Der seit Wochen wegen einer Muskelverletzung verletzte und noch immer angeschlagene Spielertrainer der Zapfendorfer ist "erleichtert wie Sau!" Und: "Ich glaube, in unserer Situation und nach diesen schweren Monaten gibt es keinen besseren Zeitpunkt für den ersten Dreier als ausgerechnet in diesem Derby."
Daniel Seelmann erzielte den entscheidenden Treffer.
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Ralf Keber hielt kurz vor der Pause die Führung fest, als er einen Elfer parierte.
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"Die entscheidenden Tugenden an den Tag gelegt"
"Wenn ein Spiel 1:0 ausgeht, dann ist es nie ein souveräner Sieg. Das war es heute auch nicht, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Jeder hat heute die Tugenden eingebracht, die es im Abstiegskampf braucht: Einsatz und Willen!", lobt er seine Spieler. "Dazu hatten wir heute auch das Spielglück, das uns heuer ein paar Mal gefehlt hat.", spricht er nicht zuletzt die Tatsache an, dass Keeper Ralf Keber kurz vor der Pause einen Strafstoß hielt. Damit hielt er nicht nur die Führung fest, sondern auch die Null - und die stand bis zu diesem Sonntag noch kein einziges Mal bei den Zapfendorfern.
"Wir haben uns längst noch nicht aufgegeben"
Zum Schluss hin waren die Unterleiterbacher in diesem hitzigen Derby in Unterzahl. Ab der 70. nach einer Roten mit einem Mann. In der Nachspielzeit kamen dann noch eine Rote und eine Gelb-Rote dazu. "Ich habe wirklich gebibbert, bis der Schlusspfiff kam.", gibt Philipp Brückner zu. "Am Ende wurden wir für unsere beste Saisonleistung belohnt, heute ist jeder über sich hinausgewachsen." Insgesamt ist nicht nur die Personalsituation stabiler geworden, "sondern auch unsere Ergebnisse.", so der Spielertrainer. Der hat mit seiner Mannschaft zwar noch immer sieben Punkte Rückstand auf den Schleuderplatz. "Aber das Team ist zusammengewachsen. Ich werde in Kürze auch wieder voll belastbar sein und nach dem Winter wird Johannes Bontjes wieder fit sein." Der 27-Jährige hat verletzungsbedingt noch kein Spiel in 22/23 bestreiten können. "Wir wollen jetzt den Schwung mitnehmen.", so Brückner, der feststellt: "Aufgegeben haben wir uns ganz sicher noch lange nicht, wir werden kämpfen bis zum Schluss!" Auch, wenn die kommende Aufgabe mit dem souveränen Tabellenführer Hirschaid eine alles andere als eine leichte wird.
