Artikel vom 13.08.2022 10:27 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Das Spitzenspiel des Spieltags in der Bayernliga endete unentschieden. Der FC Eintracht Bamberg erzielte dabei nach einem 1:2-Pausenrückstand gegen den SC Feucht Mitte der zweiten Hälfte noch das 2:2. Beide Teams blieben damit zum sechsten Mal in Folge ohen Niederlage. Hinten in der Tabelle wartet der FC Geesdorf dagegen weiter auf den ersten Bayernliga-Sieg.
Der vergebliche Versuch des Tages
Mehr und mehr zeigt sich, dass der FC Geesdorf in der Bayernliga an seine Grenzen stößt. Auch im siebten Anlauf gab es für die Mannschaft von Jannik Feidel keinen Dreier. Diesmal kassierte man gegen den ASV Cham eine verdiente 1:2-Heimniederlage. Der eigene Treffer gelang Yasir Aldijawi dabei erst in der Nachspielzeit. Die Gäste aus der Oberpfalz waren vor 260 Zuschauern durch Valentin Seebauer kurz vor dem Pausenpfiff in Führung gegangen. Das 2:0 von Dustin Weikl nach 55 Minuten machte dann schon fast den Deckel drauf.
Der Doppelpacker des Tages
Erfolgreicher als Nachbar FC Geesdorf agiert derzeit der TSV Abtswind. Die Kicker aus dem "Kräuterdorf" gewannen das zweite Auswärtsspiel in Folge. Diesmal gab es ein 2:1 beim ATSV Erlangen. Matchwinner war Andreas Bauer, der mit einem Doppelpack nicht nur seine ersten Saisontreffer erzielen konnte, sondern auch einen wichtigen Sieg sicherstellte, mit dem der TSV seinen Platz im Mittelfeld der Tabelle behaupten konnte.
Doppelpacker: Andreas Bauer.
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Das Spitzenspiel des Tages
Der Positivlauf des 1. SC Feucht in der Bayernliga Nord hält an. Am Samstag
hat die Truppe des Trainergespannes Florian Schlicker und Serdal Gündogan die
Erfolgsserie fortgesetzt, hat beim bisherigen Tabellenführer FC Eintracht
Bamberg mit 2:2 (1:2) einen Punkt entführt und ist damit nun seit sechs Spielen
ungeschlagen. Zuerst lag der SC, bei dem zehn (!) Spieler aus
unterschiedlichsten Gründen gefehlt haben, 0:1 hinten. Dann drehten kurz vor der
Pause Christian Heinloth und Marco Weber das Match in eine 2:1-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel gelang Bamberg noch der 2:2-Ausgleich, unter dem Strich
war es ein gerechtes Ergebnis, Feucht ist nun schon Dritter.
“Angesichts unserer Personalsituation sind wir mit diesem Unentschieden
zufrieden, wenngleich sogar mehr drin war”, stellte Coach Gündogan nach dem
Abpfiff fest. Man müsse die Umstände mit den vielen Ausfällen berücksichtigen,
aber Gündogan lobte auch die, die dieses Mal auf dem Platz standen: “Die Jungs
haben das heute richtig gut gemacht, haben eine starke Leistung gebracht. Es
wäre ja sogar mehr drin gewesen, aber heute sind wir auch mal mit einem Punkt
zufrieden.” Mit dabei in der Startelf war auch Neuzugang Gonzalo Lopez Guerena,
der sich gleich mit Einsatz bemerkbar machte und schon in Minute elf die erste
gelbe Karte der Partie kassierte.
Das Spiel begann aus Gästesicht nicht so gut, denn nach einer Ecke konnten
die Zeidler nicht klären und so kam Moritz Kaube an den Ball, der aus dem Gewühl
heraus Michael Kraut im Feuchter Kasten mit dem 1:0 bezwingen konnte (13.). Doch
diesen Rückschlag steckte der SC gut weg. Die Domreiter konnten sich nicht mehr
wie gewollt in Szene setzen um den zweiten Treffer nachzulegen. Vielmehr wurden
die ersatzgeschwächten Gäste aktiver und kamen zum Ausgleich. Nach einem
Distanzschuss war es Mittelfeld-Neuzugang Christian Heinloth, der den Abpraller
zum 1:1 verwerten konnte (40.). Feucht blieb am Drücker und konnte in der
Nachspielzeit sogar in Führung gehen. Kapitän Marco Weber versenkte einen
Freistoß aus 22 Metern direkt und damit ging Feucht mit 2:1 führend in die
Kabine.
Mit viel Selbstvertrauen kehrte der SC auf den Platz zurück, Feucht
probierte es, wollte nachlegen. “Schade, dass wir den dritten Treffer nicht
erzielen konnten, Möglichkeiten waren da”, trauerte Gündogan. Weber aus 15
Metern und Justin Kussmann aus 16 Metern hatten beide freies Schussfeld, aber
der Bamberger Schlussmann Fabian Dellermann konnte beide Schüsse entschärfen.
Auch Heinloth hatte noch eine Gelegenheit zu seinem zweiten Treffer in dieser
Partie. “Wäre uns das 3:1 gelungen, dann wäre das sicher der Deckel gewesen”, so
die Meinung von Gündogan.
So kam es aus SC-Sicht leider anders, denn nach einer Flanke war es Björn
Schönwiesner, der mit einem Schuss in die lange Ecke zum 2:2 traf (67.). In der
Folge gaben die Domstädter Gas, drängten nun ihrerseits auf den Führungstreffer.
Aber die Feuchter Mannschaft – das war auch etwas Erfreuliches an diesem Tag –
behielt trotz knapp 30 Grad auf dem Rasen kühlen Kopf. Daher fiel auch das Fazit
des Feuchter Trainers positiv aus: “Wir haben sehr ordentlich gespielt. Wir
haben ja immerhin beim bisherigen Tabellenführer einen Punkt geholt und diesen
von Platz eins gestürzt. Daher können wir heute auch mit dem einen Punkt gut
leben, wenngleich man natürlich immer drei Punkte holen will.” Rang drei ist
eine schöne Belohnung dafür.
Der Befreiungschlag des Abends 1
"Wir haben ja kaum eine Chance zugelassen. Wir hatten die Grundlagen verinnerlicht. In so einem Spiel, vor dem beide mit dem Rücken zur Wand stehen, geht es nur über die Zweikämpfe." Andreas Brendler zog gegenüber der Mainpost nach dem 3:1-Sieg seines Teams beim Würzburger FV ein mehr als zufriedenstellendes Fazit. Was auch nicht verwunderte. Schließlich konnten die Gallier am Freitagabend - nach einer bisher eher durchwachsenen Runde - einen echten Befreiungsschlag landen - den ersten Auswärtsdreier der Saison. Shaban Rugovaj hatte die Gäste vor knapp 500 Zuschauern schon nach acht Minuten in Führung gebracht. Niklas Schories stellte nach 33 Minutren auf 2:0. Eine Führung, die nie ernsthaft in Gefahr geriet, auch weil die Würzburger einfach nicht zwingend genug agierten. Die Hintermannschaft, in der Luis Zwickl im Tor den Vorzug vor Justin Reichert erhalten hatte, wurde kaum ernsthaft gefordert. Erst in der Schlussminute sorgte Tim Herberts Treffer zum 1:2 noch einmal für Spannung. Tim Stecklein machte aber in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Ein paar Sorgenfalten dürften sich aber dennoch auf der Stirn von Andreas Brendler gebildet haben. Die beiden Defensivspieler Ronny Mangold und Niklas Schories mussten verletzt vom Platz uns ins Krankenhaus.
Der linke musste verletzt vom Platz, der rechte traf doppelt, beide landeten einen Befreiungsschlag: Großbardorfs Ronny Mangold und Don Boscos Dominik Sperlein.
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Der Befreiungsschlag des Abends 2
Sechs Spiele und nur ein Sieg - so richtig zufrieden konnte man bei der DJK Don Bosco Bamberg mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht sein. Am Freitagabend jedoch gelang den Wildensorgern ein echter Befreiungsschlag, der den Gegner, die noch sieglose SpVgg Bayern Hof, noch ein wenig tiefer in die Krise stürzt. 4:0 hieß es nach 90 Minuten vor gut 160 Zuschauern. Schon nach einer Stunde hatte die Mannschaft von Andreas Baumer alles klar gemacht. Der Coach der Wildensorger hatte sein Team im Vergleich zur Partie gegen die DJK Gebenbach (2:3) auf zwei Positionen verändert. Dominic
Fischer ersetzte den rotgesperrten Nico Ott und Manuel Hümmer rückte für den erkrankten Ole Littke zurück in die Startelf. Von Beginn an
zeigte sich die Gastgeber wacher in den Zweikämpfe und zielstrebiger in den
Umschaltmomenten. Nach 23 Minuten verwertete Sayko Trawally eine Steckpass von
Pascal Schneider, umlief den herauseilenden Gästekeeper und schob zum 1:0 ein. Kurz vor der Pause und nach zwei zuvor vergebenen Chancen erzielte dann Alessio Faenza nach 41 Minuten sein erstes Bayernliga-Tor überhaupt. Nach dem Wechsel sorgte dann ein Doppelpack von Dominik Sperlein für die frühe Entscheidung (52., 58.).
Auch er traf doppelt: Robin Renner (re.)
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Das Ausrufezeichen des Abends
Endgültig vergessen scheint der durchwachsene Saisonstart bei Absteiger SC Eltersdorf. Die Mannschaft von Bernd Eigner feierte am Freitagabend den dritten Sieg in Folge und setzte dabei ein echtes Ausrufezeichen. 6:1 hieß es nach 90 Minuten bei der stark eingeschätzten DJK Gebenbach. Schon zur Pause lagen die Gäste mit 4:0 vorne. Matthias Löblein erzielte nach 25 Minuten die Führung, ein Doppelschlag von Robin Renner und Tobias Herzner binnen 180 Sekunden sorgte nach 36 Minuten für Klarheit und spätestens mit dem 4:0 von Tobias Schaffors kurz vor dem Wechsel war die Partie entschieden. Den Ehrentreffer der Gastgeber (48.) beantwortete Robin Renner nur zwei Minuten später mit dem 5:1, ehe Manuel Stark nach einer Stunde das halbe Dutzend voll machte.