Artikel vom 17.09.2019 18:00 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Nach zwei Niederlagen in den ersten Partien durften die
Karsbacher Frauen in dieser Saison erstmals jubeln. Gegen den SV Neusorg gelang
vor allem aufgrund einer konzentrierten Abwehrleistung ein verdienter
1:0-Erfolg. Diesen hatten auch die Kickerinnen der DJK Würzburg lange Zeit im Duell
bei der SpVgg Adelsberg vor Augen, leisteten sich aber einen Fehler, der zum
schmeichelhaften Ausgleich und Endstand führte.
„Es war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen. Aber
die Mädels haben gekämpft und diszipliniert verteidigt und dadurch sich den
ersten Saisonsieg verdient“, freute sich Karsbachs Trainerin Daniela Siedler.
Denn die vorherigen Partien waren nicht, wie erhofft, verlaufen. In Schweinfurt
erwischten ihre Mädels „einen Tag zum Vergessen“. Gegen Ebing besiegelten
individuelle Fehler die Niederlage. Eben jene machten die Gastgeberinnen gegen
Neusorg hingegen nicht.
Feierte mit ihren Damen den ersten Saisonerfolg: Karsbach-Trainerin Daniela Siedler.
anpfiff.info
Präsent und konsequent in der Abwehrarbeit ließ die Siedler-Elf
die bisher zweimal siegreichen Gäste nie richtig zum Zug kommen – und das,
obwohl mit Melissa Menning die etatmäßige Nummer 1 fehlte. Aber Feldspielerin
Pauline Kleinhenz vertrat sie ohne Fehl und Tadel. „Sie haben die Vorgaben sehr
gut umgesetzt und sich damit den Sieg verdient“, fand Siedler, deren Elf mit
dem ersten gefährlichen Angriff Mitte der zweiten Hälfte in Führung. Larissa
Wagner schloss diesen erfolgreich ab, worauf die Gäste keine passende Antwort
mehr fanden.
Sing schlägt in der Schlussminute zu
Passend fiel hingegen die Antwort von Ligakontrahent
Frickenhausen auf das 0:1 der Bayreutherinnen aus. Trotz erneut personeller
Probleme und Glück im ersten Durchgang, als Alicia Ochs zweimal den Pfosten
traf, schlugen sich die Grün-Weißen wacker, gerieten nach gut einer Stunde aber
doch in Rückstand. Emily Meixner hatte per direktem Freistoß in die
Frickenhäuser Drangphase getroffen. Erst die zweite Trinkpause erweckte die
Gastgeberinnen aus ihrer Lethargie. Tabea Rauschenberger traf aus 25 Metern zum
Ausgleich und Simone Sing setzte nach einem Konter in der Schlussminute sogar
den siegbringenden Schlusspunkt. TSV-Coach Thoms Hofmann lobte hernach vor
allem den Willen und die Moral seiner Mädels.
Joa trifft DJK ins Mark
Gejubelt hätten gerne auch die Damen der DJK Würzburg.
Allerdings standen sich die Jugendkraftlerinnen in Adelsberg selbst im Weg.
Dominant hatte die Elf von Manuela Hoch begonnen und die Gastgeberinnen früh
unter Druck gesetzt. Nur es fehlte an der letzten Konsequenz im Abschluss.
Sabine Scheugenpflug und Anna Böhm vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Erst nach
Sabine Hörbers Eckball, den Sabine Scheuenpflug in die Maschen köpfte, gelang der
DJK kurz vor der Pause die Führung. Auch nach der Pause drückten nur die Gäste.
Doch ein zweites Tor wollte den Zellerauerinnen einfach nicht gelingen.
„Wir haben
mehrere hundertprozentige Chancen liegen gelassen, was sich dann gerächt hat“,
ärgerte sich Hoch. Denn es kam das, was oftmals im Fußball passiert, wenn ein
Team seine Chancen nicht nutzt. Nadja Hennig verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung
und Sabrina Joa erzielte aus 20 Metern den schmeichelhaften Ausgleich. Es
sollte der einzige Schuss auf das von Meike Götzelmann gehütete Gehäuse
bleiben, der der Spielvereinigung allerdings einen glücklichen Punkt bescherte.
Nicole Kreußer besorgte gegen Crailsheim den Ausgleich,
anpfiff.info
SC Würzburg siegt auch im vierten Spiel
Alles andere als glücklich war der vierte Sieg der Damen des
SC Würzburg gegen den TSV Crailsheim. Zwar brauchte der Aufsteiger eine gewisse
Anlaufzeit und geriet in dieser auch in Rückstand durch Maren Schmitt, erspielte
sich aber danach einen verdienten Heimerfolg. Dennoch habe die erste Hälfte
gezeigt, dass noch einiges an Arbeit vor dem Neuling liege, wie Übungsleiter
Gernot Haubenthal befand. Dennoch bestimmten seine Damen, die die Partie durch
Treffer von Nicole Kreußer und Medina Desic kurz vor und nach der Pause drehten,
im zweiten Durchgang das Spielgeschehen. Maria Ansmann machte mit dem 3:1 dann
den Deckel drauf, so dass die Sportclub-Weste weiterhin weiß bleibt und hoffentlich
auch bei Eintracht Frankfurt, ebenfalls noch ungeschlagen, keine Flecken bekommt.