Artikel vom 28.05.2025 10:00 Uhr
Wieder ein Schnüdel: Pius Krätschmer (Mitte) - hier im Jahr 2020 gegen zwei Spieler des SV Gutenstetten.
Die Verantwortlichen des FC Schweinfurt 05 basteln weiter emsig am Kader für die Dritte Liga. Am Dienstag konnte der Verein einen weiteren Zugang und die Vertragsverlängerungen mit drei jungen Spielern melden.
Pius Krätschmer kehrt zurück in die Kugellagerstadt. Das meldet der FC Schweinfurt 05 am Dienstagabend. Bereits in der Saison 2019/2020 lief der Innenverteidiger für die
Schnüdel auf, ehe ihn der Zweitligist 1. FC Nürnberg verpflichtete. Nach
seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg, für den drei Jokereinsätze in der Zweiten Liga in seiner anpfiff.info-Datenbank stehen hat, war er absoluter Stammspieler beim
1.FC Saarbrücken und konnte dort in der Dritten Liga überzeugen. Für die Saarländer stand er in zwei Jahren 52 Mal auf dem Platz iund erzielzte einen Treffer. Nach einem Jahr bei Helmond Sport in den Niederlanden, spielte der 27-Jährige seit Oktober für den SV Eintracht Hohekeppel in der Regionalliga West (21 Partien/ein Tor/ein Assists).
Nun führt
ihn sein Weg zurück an alte Wirkungsstätte. Für die Schnüdel lief er in der Corona-RUnde 2019/2021 in 20 Begegnungen auf und konnte vier Tore erzielen.
„Wir sind sehr froh, Pius Krätschmer wieder bei uns zu haben“, wird Geschäftsführer Markus Wolf in der Pressemitteilung zitiert. „Er kennt unseren Verein und konnte nach
seinem Abgang zum 1. FC Nürnberg wichtige Erfahrungen im Profifußball
sammeln. Durch seine herausragende Spieleröffnung und seinen starken
linken Fuß wird er unsere Verteidigung in der Dritten Liga bereichern.“
Pius Krätschmer selbst freut sich sehr über seine Rückkehr: „Ich
habe mich schon damals in Schweinfurt sehr wohlgefühlt. Nach den
Gesprächen mit den Verantwortlichen musste ich gar nicht lange
überlegen. Endlich ist der Verein dort angekommen, wo er hingehört, im
Profifußball. Ich freue mich sehr Verantwortung zu übernehmen und der
Mannschaft zu helfen unsere Ziele zu erreichen.“
So war es im Juli 2019: Der Volkacher Nicolas Fuchs (Bildmitte) stemmt sich gegen den Schweinfurter Pius Krätschmer.
Michael Horling
Nico Grimbs kommt vom kleinen Kleeblatt
Bereits in der vergangenen Woche hatte es mit Nico Grimbs einen weiteren Zugang gegeben. Der 21-jährige Deutsch-Österreicher wechselt von der SpVgg Greuther Fürth II in die Kugellagerstadt.
Nico Grimbs durchlief seit 2018 sämtliche Jugendmannschaften bei
der SpVgg Greuther Fürth. In der Saison 2022/2023 erzielte er in 34
Einsätzen für die zweite Mannschaft des Kleeblatts 14 Tore und bereitete
fünf weitere vor. Im Juni 2023 erhielt er einen Profivertrag und wurde
für die Saison 2023/2024 an den Floridsdorfer AC in die 2. Österreichische
Liga verliehen. Seit Sommer 2024 spielt er wieder für die zweite
Mannschaft von Greuther Fürth. Dort kam er in der eben zu Ende gegangenen Runde in der Regionalliga auf 31 Einsätze mit fünf Toren sowie je 15 Ein- und Auswechslungen.
„Mit Nico Grimbs kommt ein junger Offensivspieler, der beim
Kleeblatt bereits frühzeitig Erfahrung bei den Profis sammeln konnte“, erklärt Markus Wolf in der Pressemitteilung. „Nico ist in der Offensive flexibel
einsetzbar und bringt mit viel Talent mit, um die nächsten Schritte in
seiner Karriere in der Dritten Liga zu gehen.“
Der Zugang freut sich auf die neue Herausforderung: „Manchmal
fühlt sich ein Schritt einfach richtig an – und genauso ist es mit
meinem Wechsel nach Schweinfurt. Ich bin unglaublich dankbar für die
Chance, in der Dritten Liga auflaufen zu dürfen und Teil dieses Vereins zu
werden. Die Stimmung im Stadion ist einfach geil und man merkt, wie sehr
die Fans hinter dem Team stehen. Ich freue mich riesig darauf, das
Grün-Weiße Trikot zu tragen, alles für die Schnüdel zu geben und
gemeinsam mit der Mannschaft eine erfolgreiche Saison zu spielen und
unvergessliche Momente zu erleben!“
Nico Grimbs (rechts) im November 2024 gegen den Ansbacher Riko Manz.
fussballn.de / Strauch
Drei Youngster bleiben
Neben den beiden Zugängen können die Schnüdel auch drei Vertragverlängerungen mit jungen Akteuren melden: Lauris Bausenwein, Nick Doktorczyk und Valentin Schmitt.
Lauris Bausenwein: Der 19-Jährige wurde in der vergangenen Saison
in die erste Mannschaft integriert. Der Flügelspieler aus Oberwerrn,
konnte sich schnell an den Herrenfußball gewöhnen und überzeugte vor
allem durch seine Schnelligkeit und seine unbekümmerte Spielweise. Am
Ende der Aufstiegssaison kam er auf insgesamt 18 Einsätze. „Ich bin
dankbar für das Vertrauen, meinen nächsten Schritt hier in meiner Heimat
machen zu dürfen. Ich freue mich auf das neue Abenteuer und werde alles
geben, um unseren Weg weiter erfolgreich mitzugestalten“, wird Lauris
Bausenwein zitiert.
Nick Doktorczyk: Der frühere Würzburger, ebenfalls 19 Jahre alt, spielte bereits in der
Saison 2023/2024 in der Regionalliga und zeigte vielversprechende
Leistungen in der Schnüdel-Abwehr. Insgesamt stand er bisher 22 Mal für die Erste des FC 05 auf dem Platz. Mit seinem giftigen Zweikampfverhalten
und seiner mutigen Spieleröffnung war er stets zur Stelle,wenn er
gebraucht wurde. Er blickt voller Vorfreude auf die neue Saison: „Da ich
mich in Schweinfurt sehr wohl fühle, bin ich stolz darauf, weiterhin
ein Teil dieses großartigen Vereins zu sein. Zudem bin ich überzeugt
davon, dass wir mit der Unterstützung unserer Fans die zukünftigen
Saisonziele erfolgreich meistern werden.“
Valentin Schmitt: Der 18 Jahre alte Mittelfeldakteur kehrte im Mai 2024 nach seiner
Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum des FSV Mainz 05 zum 1. FC
Schweinfurt 1905 zurück. Der Offensivspieler konnte sich schnell in die
Mannschaft integrieren, kam zehnmal in der Regionalliga zum Einsatz und zeigte sein Potenzial auch in der DFB-Nachwuchsliga. „Ich bin froh die Chance
in der Dritten Liga zu bekommen, und mit dem Verein den nächsten Schritt zu
gehen. Dafür werde ich jeden Tag hart arbeiten, um mich persönlich zu
verbessern“, erklärt der Youngster.
Auch für Markus Wolf sind die Verlängerungen der
Eigengewächse ein tolles Zeichen. In der Pressemitteilung wird er mit folgenden Worten zitiert: „Unsere Jugendarbeit hat sich in den
vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und hatte einen erheblichen
Anteil am Erfolg der letzten Saison. Ein Großteil der Spieler unserer
letztjährigen Mannschaft entspringt aus unserer Nachwuchsarbeit. Diesen
Weg wollen wir kontinuierlich weitergehen, auch wenn er durch den
Aufstieg in die Dritte Liga natürlich deutlich schwieriger wird.“
Marcel Kühlinger befürwortet die Personalien ebenfalls. „Alle drei Jungs haben sich diese Chance, durch ihren Einsatz und
Fleiß in den vergangenen Jahren hart erarbeitet und sich in der
vergangenen Saison an das Niveau in der Regionalliga gewöhnt. Mit dem
Aufstieg in die Dritte Liga erfolgt nun die nächste Hürde ihrer noch jungen
Karriere. Wir hoffen, dass alle drei auch diesen schwierigen Schritt nun
bei uns erfolgreichmeistern.“